Die Erstentstehung des Patriarchats - einmal oder mehrmals? | Dr. Heide Göttner-Abendroth

[@bruderrabbit2471]

Was ich bei Heide Göttner-Abendroth immer wieder so sehr wertschätze, ist ihre materialistische, also auch sehr wissenschaftliche, Betrachtungs- und Herangehensweise an das Stoffgebiet. Das ist nicht allen eigen, die sich damit beschäftigen.

[@wolfsspur1570]

Ich höre Heide Göttner-Abendroth sehr sehr gerne zu. Sie spricht so systematisch, anschaulich, erklärt die Entwicklungen Schritt für Schritt und schafft in mir durch ihre plurikausale Sichtweise eine gewisse innere Beruhigung, anhand der inflationären monokausalen Erklärungen.

[@LaunchPatriarchyToMars]

Danke, richtig gut.

[@matriarchiv9007]

Sehr gerne 🙂

[@kappgabriele9743]

Endlich dieser Vortrag, nachdem soviele fragen : war das Matriarchat- die Abstammung in Mutterlinie schlecht, weil es vom Patriarchat ( am Anfang ein Vater , was ja absurd ist ) abgelöst wurde ?

[@elfriedegromer2795]

Der Vortrag ist auch für interessierte Personen ohne fundiertem geschichtlichen Hintergrundwissen sehr gut zu verstehen. Ich möchte mich dafür herzlich bedanken und finde es sehr bedauerlich, dass Frau Göttner Abendroths akribische wissenschaftliche Matriarchats Forschung oft von der männerdominierten Theosophie, von Religionswissenschaft und natürlich der Archäologie, von der Theologie wollen wir gar nicht reden, denn die ist in meinen Augen keine Wissenschaft, derart diskriminiert und verunglimpft wird. Aber mein Trost ist, dass sich immer die Menschen am meisten angegriffen fühlen, wenn irgend etwas ihr Weltbild angreift und erschüttert und das scheint ja mit dem Rütteln an ihrer Vorstellung einer männlichen Dominanz in allen Bereichen des Menschseins der Fall zu sein. Außer der Gebärfähigkeit natürlich. Aber sobald diese krankhaften und narzisstischen Forscher auch das "Problem" gelöst haben werden, das die Reproduktion des Menschen rein technisch möglich wird, woran sie ja schon fleißig arbeiten, wird "MANN" sich nicht einmal mehr mit der lebendigen und lebensspendenden Weiblichkeit befassen müssen.

[@matriarchiv9007]

Vielen Dank!

[@krimhild9040]

Mich beschäftigt das Thema auch sehr und ich habe noch einige Fragen dazu. Was hat zu den Klimaveränderungen geführt? Eine sehr aktuelle Frage die unsere Gesellschaft ja auch betrifft. Wir haben es jetzt auch mit Klimaveränderungen zu tun. Und auch die Frage woher hatten die Menschen eigentlich das Saatgut um überhaupt Ackerbau zu betreiben? Mais wächst ja nicht von selbst, sondern erst wenn die Saat in den Boden kommt. Ist ähnlich wie die Frage wer war zuerst da, Die Henne oder das Ei? Gibt es Erkenntnisse dazu?

[@kappgabriele9743]

Die Henne oder das Ei kann eine Frage sein. Die Frage nach Hahn oder Ei stellt sich allerdings ja nicht 😊. In vielen Entstehungsmythen kommt eine Taube( Himmelszeichen ) und legt ein Weltenei, das alles beinhaltet . Soweit mein Kenntnisstand. Aber ist das wichtig ? Für mich persönlich ist wichtig gewesen zu erkennen, dass jegliche Primärschöpfung weiblich ist, und zweitens, wir Menschen als Männer und Frauen, Brüder und Schwestern fast komplett gleich sind. Nur ein kleiner Unterschied statt der sozial zelebrierten Dualität , wo man Jungs und Männer zwingt, quasi Nichtfrauen zu sein, sich von Ihnen abgrenzen zu müssen , statt eine minimal andere Variation zu sein, die genetisch zu mehr Vielfalt und damit Überlebensmöglichkeiten beiträgt.

[@elfriedegromer2795]

Der Mais ist meines Wissens keine eurasische Wildgräser Art, die älteste kultivierte Süßgräserart war der Emmer, ein Verwandter des Weizens. Die halbnomadischen Clans haben diese Gräsersamen immer schon gesammelt und der Nahrung beigefügt. Nachdem sie ihre festen Sommer und Winterlager hatten und feststellten, dass ausgestreute oder vergessene Samen inzwischen gekeimt hatten und gedeihten, begangen sie, bewusst einen Teil der gesammelten Samen zur Seite zu legen um sie wieder auszusäen. So oder so ähnlich dürfte der Ackerbau entstanden sein. Ich bin aber nicht so bewandert in der Geschichte des Ackerbaus und lasse mich gerne von anderen Theorien überzeugen.

[@LaunchPatriarchyToMars]

Alle Kulturpflanzen (oder auch die domestizierten Haustiere) haben ja Wildformen. Samen wurden schon immer aus der Natur gesammelt. Bestimmte Gräser sind die Vorläufer der heutigen Getreidearten. Mensch wählt sie aus, setzt sie in die Erde und die Samen der ertragreichsten Pflanzen werden für nächstes Jahr zum Säen aufbewahrt.

[@f.m.9531]

Oh mein Gott: Ein Vortrag über das Patriarchat in den Zeiten der Maske. Das passt ja wie die Faust auf´s Auge.

[@michaelkleesadl4611]

Was sind die "Zeiten der Maske"?