Dass diese friedlichen, menschen- und umweltfreundlichen Gesellschaften seit 4000 Jahren durch patriarchale Eroberer und Strukturen gewaltsam erobert und ausgelöscht wurden. Zum Glück gibt es ausser in Europa noch immer matriarchale Völker, von denen wir viel lernen können. Hier eine Zusammenstellung: www.matriarchiv.ch/matriarchatsforschung/matriarchale-gesellschaften-in-geschichte-und-gegenwart/.

Nein, es ist nicht egal, weil auch die Deutungshoheit, was überhaupt ein Vorteil ist, aus der gleichen Quelle kommt. Es ist in etwa so, als wenn die Mama voller liebe alle mit was zu essen versorgt, und dann das Kind 200kg wiegt. Dein Kommentar bedeutet dann in etwa "Hauptsache satt".

@holger_p Matriarchát In der Soziologie ist die Gesellschaftsordnung, bei der die Frau eine bevorzugte Stellung in Staat und Familie inne hat und bei der in Erbfolge und sozialer Stellung die weibliche Linie ausschlaggebend ist, also bevorteilt wird, es gibt keinen Unterschied zwischen Mann und Frau, wenn schon ein Unterschied zwischen Mann und Frau ist, dann das die Frau einen süßer anlächelt, wenn sie Dir das Messer in den Rücken sticht, wünsche trotzdem noch einen schönen Abend

Wie schön, dass ihr euch für das Festival MfF interessierst und wie gerne würden wir euch einladen oder einen Nachlass gewähren. Derzeit sind wir aber auf die Ticketverkäufe und auch auf Spenden angewiesen, um das Ganze zu realisieren. Dass das Festival in einem feudalen Schloss stattfindet, erweckt vielleicht den Eindruck, dass viel Geld im Hintergrund ist. Das wäre schön - ist aber leider nicht so. Das gesamte Festivalprojekt beruht auf ehrenamtlicher Arbeit. Auch wir Orga-Frauen arbeiten seit zwei Jahren kostenlos und intensiv dafür. Weitere unschätzbare Gratis-Arbeit wurde für unsere Website und Werbung geleistet. Unsere Angehörigen und Helferinnen vor Ort zahlen Unterkunft und Verpflegung selbst. Es wird getragen vom großen Wunsch nach Veränderung und der Sehnsucht nach Frieden in dieser Welt. Wenn wir aber 500 Teilnehmende haben, sollte es finanziell gerade aufgehen. Alles darüber hinaus kann in einen Topf gehen, aus dem wir voraussichtlich im Juni 2025 finanziell schlechter gestellte Menschen unterstützen wollen. Durch das Bekanntmachen und Bewerben des Festivals könnt ihr also aktiv dazu beitragen, dass am Ende eine Sozialkasse Wirklichkeit wird. Auch auf ein wirklich sinnvolles Weihnachtsgeschenk kannst Du hinweisen: matriarchy-for-future.net/unterstuetzen/. UND durch das Anmelden für den Festival Newsletter: matriarchy-for-future.net/info/ kannst Du diesbezüglich auf dem Laufenden bleiben. Dank von Herzen In Sisterhood

Sehr gerne 🙂

Dankeschön

Die Khoisan sind Wildbeuter, dort ist die Gesellschaft anders organisiert als bei sesshaften Völkern mit Pflanzenanbau und Tierhaltung. Die Definition von Matriarchat bezieht sich auf letztere. Egalitär und friedlich sind sie alle, ebenso matrilinear.

@@matriarchiv9007 Danke für die Antwort! Hunderttausende Jahre waren alle Menschen Wildbeuter, nicht nur die Khoisan. Nach der geantworteten Logik, hätten dann praktisch alle Menschen die bevor 10000 Jahren gelebt haben, nicht in Matriarchaten gelebt, weil dies (laut der Antwort) nur bei sesshaften Völkern mit Pflanzenanbau möglich wäre? Und nein, matrilinear sind die Khoisan eher nicht. Die beziehen sich eher auf die Vaterlinie, aber auch auf die Mutterlinie. Ziemlich 50:50 würde ich sagen. Aber eben nicht matrilinear.

@@michaelkleesadl4611 Ja genau. Es kommt immer auf die Begriffsdefinition an. Heide Göttner-Abendroth hat den Begriff Matriarchat definiert, sie verbindet ihn mit Sesshaftigkeit, ab dem Neolithikum. Was sie zu anderen und früheren Formen des Zusammenlebens sagt, können Sie in ihrem Buch "Geschichte matriarchaler Gesellschaften und Entstehung des Patriarchats" (Stuttgart: Kohlhammer 2019) nachlesen.

@@matriarchiv9007 ich gebe zu, ihre Bücher habe ich nicht gelesen, jedoch viele Vorträge von ihr gehört. Von dem her war ich der Meinung, sie würde das Patriarchat sogar eher mit Tierhaltung in Verbindung bringen, statt auf das Gegenteil zu schließen. Kann aber auch sein, dass ich dies nun mit der Meinung anderer Matriarchatsforscherinnen verwechsle. Jedenfalls bin ich verblüfft. Ich war mir sicher, auch Frau Göttner-Abendroth würde die Theorie von der matrilinearen/matriarchalen/matrifokalen Menschennatur lehren, stattdessen erfahre ich, diese Matrisippen seien eben nicht unsere Menschennatur, sondern erst viel später im Neolithikum entstanden

Danke für das Lob!

…die Andrew Tate super finden…

Vielen Dank!

Was sind die "Zeiten der Maske"?

Neu verstanden.

Die Henne oder das Ei kann eine Frage sein. Die Frage nach Hahn oder Ei stellt sich allerdings ja nicht 😊. In vielen Entstehungsmythen kommt eine Taube( Himmelszeichen ) und legt ein Weltenei, das alles beinhaltet . Soweit mein Kenntnisstand. Aber ist das wichtig ? Für mich persönlich ist wichtig gewesen zu erkennen, dass jegliche Primärschöpfung weiblich ist, und zweitens, wir Menschen als Männer und Frauen, Brüder und Schwestern fast komplett gleich sind. Nur ein kleiner Unterschied statt der sozial zelebrierten Dualität , wo man Jungs und Männer zwingt, quasi Nichtfrauen zu sein, sich von Ihnen abgrenzen zu müssen , statt eine minimal andere Variation zu sein, die genetisch zu mehr Vielfalt und damit Überlebensmöglichkeiten beiträgt.

Der Mais ist meines Wissens keine eurasische Wildgräser Art, die älteste kultivierte Süßgräserart war der Emmer, ein Verwandter des Weizens. Die halbnomadischen Clans haben diese Gräsersamen immer schon gesammelt und der Nahrung beigefügt. Nachdem sie ihre festen Sommer und Winterlager hatten und feststellten, dass ausgestreute oder vergessene Samen inzwischen gekeimt hatten und gedeihten, begangen sie, bewusst einen Teil der gesammelten Samen zur Seite zu legen um sie wieder auszusäen. So oder so ähnlich dürfte der Ackerbau entstanden sein. Ich bin aber nicht so bewandert in der Geschichte des Ackerbaus und lasse mich gerne von anderen Theorien überzeugen.

Alle Kulturpflanzen (oder auch die domestizierten Haustiere) haben ja Wildformen. Samen wurden schon immer aus der Natur gesammelt. Bestimmte Gräser sind die Vorläufer der heutigen Getreidearten. Mensch wählt sie aus, setzt sie in die Erde und die Samen der ertragreichsten Pflanzen werden für nächstes Jahr zum Säen aufbewahrt.

Sehr gute Idee, danke für den Tipp. Wir werden dies im Auge behalten.