Die Krise beherrschen? Weltverhältnisse und Transformationslügen im Umgang mit der Klimakatastrophe

Aufnahme der Veranstaltung im medico-Haus am 13.01.2025
Mit Kathrin Hartmann und Eva von Redecker
Inmitten von Überschwemmungen, Hitzewellen und Bränden sind nicht mehr die Klimaleugner das Problem, sondern jene, die das große Geschäft mit der Katastrophe betreiben. Während die Bundesregierung eine umfassende Transformation hin zu grünen Energien behauptet, fixiert sie gleichzeitig die Abhängigkeit von klimaschädlichen fossilen Rohstoffen. Gleichzeitig wird durch die Subvention von CO₂-Speichern und die Diskussion von Geoengineering die anthropozentrische Idee fortgeschrieben, der zufolge die Natur dem Menschen untergeordnet und bezähmbar ist. Der Angst vor der Katastrophe werden technische Beherrschbarkeitsphantasien entgegengesetzt und so die Freiheit zur Zerstörung auf Kosten zukünftiger Generationen legitimiert. Was muss Klimapolitik unter diesen Bedingungen reflektieren und umfassen?
Gemeinsam mit Eva von Redecker und Kathrin Hartmann sprechen wir über die Chimäre eines grüne Wachstums, die klimaneutrale Klimakatastrophe und sondieren Ressourcen für Veränderung.
Eva von Redecker ist Philosophin und freie Autorin. Sie beschäftigt sich mit der Geschichte des Eigentums und arbeitet zu Kritischer Theorie, Feminismus und Kapitalismuskritik.
Kathrin Hartmann arbeitet als freie Autorin und Investigativjournalistin. Sie schreibt über die Folgen der sauberen Brückentechnologien und leeren Transformationsversprechen der aktuellen Klimapolitik.

[@miroslavsimic7177]

Karl Marx sagte, der Kapitalismus zerstöre ständig seine beiden größten Quellen des Reichtums: den Menschen und die Natur.