Die Vorteile von Mulch wissenschaftlich bestätigt | Universität Gießen | Rundgang 2 | 2021

Was viele Praktiker schon lange beobachten, bestätigt jetzt auch die Wissenschaft: Mulch im Gemüsebau bringt zahlreiche pflanzenbaulichen Vorteile mit sich. Die Ernteerträge sind nicht nur generell höher, sondern auch stabiler, die Pflanzen gesünder, der Unkrautdruck (bei Samenunkräutern) geringer und die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens deutlich verbessert.
Auf der Versuchsstation Weilburger Grenze der Universität Gießen betreut Bryan Dix über drei Jahre einen Exaktversuch, der einerseits die Klimaresilienz von Mulch und andererseits das Potenzial zur CO2-Speicherung im Boden durch Mulch erforschen soll. In diesem Video gibt er spannende Einblicke in die bisherigen Forschungsergebnisse und fasst zusammen, was das für die Praxis im Gemüsebau bedeutet.
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[@vlgsnkltt]

Sehr cooles Video wieder! Wegen des CN Verhältnises: ich mache es so, dass ich zwei verschiedene Schichten mulche. Eine untere Schicht mit höherem N Anteil und oben drauf eine Schicht mit niedtigerem. So habe ich im unteren schicht der dünger effekt und im oberen der Mulchefekt und so beides organisch, natürlich. Im Selbtversorgergarten funktioniert das gut. 🙂

[@1975Walther]

Mulch ist der Hammer und jetzt ist es wissenschaftlich bewiesen 😀👍. Ich bin echt schon auf die Endergebnisse gespannt, aber wenn ich die unterschiedliche Entwicklung von gemulchtem Mais und Kürbis zu ungemulchtem betrachte, dann habe ich da schon so eine Vorahnung 😄 Wenn es mit etwas Mulch gelingen kann so einem Boden wieder Leben einzuhauchen, dann frage ich mich worauf die Konventionellen eigentlich noch warten 😉 Auf die Plätze, ... fertig, ... mulcht!

[@ReLaVisio]

In der technischen Umsetzung, Kosten und Material liegen die Herausfoderungen.

[@1975Walther]

@@ReLaVisio Tja, dann sind das eben die Aufgaben der Zukunft, oder nicht? Über kurz oder lang führt da doch kein Weg dran vorbei, selbst bei uns in der Rheinebene. Ich fände es Klasse wenn wir unser CO²-Problem / die Klimaerwärmung aufhalten könnten, indem wir unsere Bodenqualität verbessern und Humus aufbauen 😄. Ganz ehrlich: es würde mich dann nicht mehr wundern wenn der Traumberuf meiner Enkel dann Landwirt wäre 😁

[@ReLaVisio]

@@1975Walther ja auf jeden Fall ist die Aufgabe der Zukunft fürchtbaren Boden und lebendige Ökosysteme zu schaffen. Dabei wird Mulche ein Werkzeug sein und weiter Forschung und Entwicklung ist dringend notwendig. Wäre schön wenn die nächsten Gernationen so denken :)

[@1975Walther]

@@ReLaVisio Definitiv 👍 Danke, dass Du Dich dafür stark machst und uns dbzgl. auf dem Laufenden hältst 👍👍👍 Ich finde es immer wieder super motivierend Deine Videos anzuschauen und zu sehen, was für Entwicklungen und Fortschritte auf diesen Gebieten gemacht werden 🖖

[@volkerbosch9078]

Jetzt auch wissenschaftlich ! Danke für die Arbeit. Leider ist das Thema in der Gesellschaft noch nicht so ganz angekommen ….

[@jodoxify]

Danke für diesen Beitrag. Eine Frage bezüglich Wasseraufnahme und dicken Mulchschichten: Bei leichten Niederschlägen (sagen wir unter 10mm) im Sommer, so meine Beobachtung, wird nur der Mulch nass und lässt kaum Wasser zum Boden darunter. Wenn dann die Sonne wieder drauf knallt, verdunstet ein guter Teil davon einfach wieder, ohne dass die Kulturpflanzen etwas davon gesehen haben. Das ist natürlich stark abhängig von der Struktur des Materials, aber ich sehe damit auch mögliche negative Auswirkungen auf die die Bodenfeuchtigkeit. Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich?

[@ReLaVisio]

Die ersten 5-10 Liter/m² Niederschlag landen im Mulch und kommen nicht im Boden an. Sie sind aber in keinem Fall wirklich Pflanzenverfügbar. Auf offenem Boden sind sie nach ein paar Stunden richtig Sonne auch wieder weg.

[@jodoxify]

@@ReLaVisio Das beobachte ich auch, aber bei einer sehr dicken Streuschicht, bspw. aus Heu oder Stroh, scheint mir der Effekt nochmals verstärkt.

[@ReLaVisio]

@@jodoxify klar je dicker das Mulch umso mehr Wasser braucht es damit welches am Boden ankommt.

[@robertsigmund-wild7686]

Spitze ihr Zwei, Danke!

[@m.p.1857]

Mega, probieren wir mal dieses Jahr im Garten aus!

[@lawsoniabodyart8203]

Tolles Video und wertvolle Erkentnisse. Mit den Stromleitungen, den Blockbauten, der Autobahn und dem scheinbaren Mikadospiel am Himmel, könnte man sich einen schöneren Ort für die Versuchsflächen wünschen. Ob den Spannungsfeld die Ergebnisse verfälscht? Die Forschungen von Guido Ebner und Heinz Schürch (bekannt unter "Urzeitcode") lassen es vermuten.

[@ReLaVisio]

Selbst wenn, da alle Parzellen die "gleichen" Bedingungen haben sollten es im Verhältnis zueinander wieder gleich sein.

[@johannminibock6244]

Hallo, welches und wie viel Mulchmaterial habt ihr verwendet bzw würdet ihr empfehlen? LG Johann

[@ReLaVisio]

Schau dir dazu bitte kzbin.info/www/bejne/nIOpXnqslNqjnsU an. LG Urs

[@johannminibock6244]

Hab ich in der Zwischenzeit schon gefunden. Hast mir wieder einen Floh ins Ohr gesetzt...LG Johann

[@johannminibock6244]

kzbin.info/www/bejne/nqK4oKSCoJmbpsk

[@johannminibock6244]

Habe das schon länger im Hinterkopf für Sonnenblumen, aber bisher leider nicht umgesetzt. LG

[@glotzfisch]

Danke dass du nichts vereinfacht hast sondern direkt aus der forschung berichtet hast. Sehr spannendes thema. Gibt es auch versuche mit kohle und mulch? Stichwort terra preta. Insbersondere könnte die einlagerung von biokohle doch langfristg co2 binden und dünger sparen oder sehe ich das falsch?

[@ReLaVisio]

Ich kenne keine Versuche zu beidem in Kombination. Zu Kohle gibt es ja einiges. In der (Hobby) Praxis sind die Erfahrungen sehr gut. Haben gerade einen Kurs zum Bau eines Art Kontiki zur Kohleherstellung für den Hausgebrauch raus gebracht. angebot.relavisio.de/pflanzenkohle

[@bitlessmind]

@@ReLaVisio Private Kohleherstellung ist hier bei uns mittlerweile aufgrund irgendeiner neuen EU-Vorschrift (welche, muss ich noch recherchieren) verboten. Grillen bleibt hingegen genehmigungsfrei erlaubt. Ergebnis: Wir grillen/kochen jetzt mehrmals im Monat gemeinschaftlich auf unserem Pyrolyseofen, haben leckeres Essen in geselliger Runde und genauso viel Holzkohle wie vorher, ohne daß wir dafür auf behördliche Genehmigungen warten müssten. Win-Win. 🤡

[@glotzfisch]

@@bitlessmind danke für den tipp. Ich hab auch spontan gegrillt.

[@glotzfisch]

@@ReLaVisio in meinem garte habe ich auch sehr positive erfahrungen gemacht. Abgesehen frage ich mich ob das langfristige speichern von kohlenstoff in form von biokohle im boden eine Möglichkeit wäre, co2 aus der Atmosphäre zu ziehen. Also eine reduktion von organisch verfügbarem Kohlenstoff. Verbrennung von erdkohle rückwärts. Oder habe ich einen Denkfehler? Oder ist Kohlenstoff kein limitierender faktor für co2 in der luft?

[@ReLaVisio]

@@glotzfisch je nach dem wo die Biomasse her kommt. Einen Wald platt machen und als Kohle in den Bodenvergraben bringt nichts. Grunsätzlich ist Biomasse die wir nicht verbrennen sondern als Kohle speichern kein CO² in der Luft. Wenn wir sie aber erst gannicht Verbrennen wäre dies auch der Fall....

[@richardfrase4570]

Ist eigentlich Unsinn. Wo kommt denn der Mulch her. Wenn ich organische Masse verlagere fehlt sie dort wo ich sie wegnehme. Eine ausreichende ausgewogene mineralische Düngung produziert viel organische Masse welche den Boden mit dieser anreichern.

[@ReLaVisio]

Es gibt viele Vorteile von Mulch, in einer guten Fruchtfolge ist der Entzug kein Problem, da es ja auch Jahre gibt in denen auf der Fläche Mulch liegt. Minerralische Düngung hat auch entscheidende Vorteile und es hängt von verschiedenen Faktoren ab wie stark die Bodenfruchtbarkeit beeinträgtigt wird. Die klassische konventionelle Landwirtschaft zeigt dass sie es nicht schafft mit Mineraldünger den effekt zu erzeugen. Es ist nicht ausgeschlossen, aber Düngen alleine reicht nicht aus.

[@irischkanoname3273]

Die elektrischen Felder und Ströme der Hochspannungsleitungen haben auch einen Einfluss

[@irischkanoname3273]

Der Himmel ist auch voller Chemtrails /künstlichen Schleierwolken

[@glotzfisch]

Es gibt ja immer einen referenzversuch. Die versuche sind gut geplant. Hab keine angst davor wie wissenschaftliche erkenntnis funktioniert. Nehmen wir mal an deine hypothesen stomleitung und chemtrails wären relevant dann kannst du das ja konstruktiv als weiteren versuch vorschlagen. Ist aber wie gesagt durch Referenzmessung schon abgedeckt. Es ist auch nicht die fragestellung oder aussage dieses experiment. Ode untersuche die effekte doch selbst. Aber mit nachvollziehbaren versuchen objektiven ergebnissen und review beim publizieren. Das unterscheidet eine qualifizierte erkenntnis von einer unqualifizierten meinung. Du wirst auch den unterschied erkennen können und vielleicht deine quellen nochmal anders betrachten.