Interessant, mal zu hören, wie es "normalerweise" abläuft/ablaufen soll (oder, naja, vielleicht eigentlich nicht sollte): Man bewertet sich selbst besser und andere schlechter. Als jemand, der das genau umgekehrt tut ("die andere Person ist richtig gut, aber ich hatte einfach nur Glück" bzw. "ich bin total schlecht, aber andere sollten eigentlich nicht so viel Pech haben") entnehme ich dem, dass meine Herangehensweise dann wohl "falsch"/ungesund ist. Also, nicht, dass das eine neue Erkenntnis wäre, ich weiß ja, dass das ein Zeichen für Probleme mit meinem eigenen Selbstwertgefühl ist. Aber das so zusammengefasst zu hören als quasi "objektive Wahrheit", ist noch mal was anderes. 😅 Es fühlt sich einfach so surreal an, zu hören "wir machen das so, das ist so Tatsache", wenn das einfach nicht die eigene Denkrealität ist. Und sorry, das war kein sonderlich hilfreicher Kommentar, der irgendjemanden weiterbringt. 🙈 Aber ich hoffe, er ist wenigstens gut für den Algorithmus.
@christianekonig2482 Жыл бұрын
Ich finde diesen Aspekt total wichtig, denn du bist mit Sicherheit nicht der/die Einzige, der/ die öfter so denkt!
@Funkmett Жыл бұрын
Wie der letzte Absatz unbedingt das vorangegangene noch bestätigen musste^^
@Funkmett Жыл бұрын
An sich bleibt das Prinzip gleich nur ist es verkehrt herum. Es selbst zu merken macht scho. Viel aus denk ich
@a_kris4 ай бұрын
Der Kommentar ist zwar schon ein bisschen älter, aber: das ist dann wohl das Imposter Syndrom. :)
@SavedByGrace_CitizenEmperorユウ8 ай бұрын
Ja, wenn wir alle mal nicht so schnell wären, Menschen zu be- und verurteilen. Bis wir wissen, ob was dran ist an unserer vermeintlichen Beobachtung. Beim Thema "quengelndes Kind, Vater guckt aufs Handy" denke ich mir: Wenn ich nicht vorhabe einzugreifen oder was zu sagen, warum investiere ich dann so viele Emotionen dran? Spannendes Thema. Es ist natürlich immer leicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen und deren Fehlverhalten, Schwächen etc. aufzudecken und das tut man dann auch gerne in Gesellschaft. Aber über seine eigenen Fehler usw. breitet man natürlich den Mantel des Schweigens. Mir gefällt das Fazit: Mehr Gönnung, mehr Mitgefühl, mehr Selbstkritik. 😊
@barbn.5249 Жыл бұрын
Sensationell Toller Kanal! Interessante Themen sehr verständlich und zum Nachdenken abregend dargestellt. TOP! Bitte auch mal überlegen, das dauerhaft in die ARD Mediathek in eine eigene Rubrik zu packen.
@MenschenundMuster Жыл бұрын
Dankeschön! 💛
@ML-rh8si Жыл бұрын
Also bei mir ist das mit den Noten eher umgekehrt. Ich denke immer ich hatte nur Glück 🙃
@Freddy_Merckx Жыл бұрын
Das ist auch nicht gesund. Man sollte auch mal stolz darauf sein können, was man erreicht hat. Ich kannte schon solche Personen und die waren oft nicht glücklich. (ohne hier auf Dich schließen zu wollen) will nur sagen: eine ausgewogene Selbsteinschätzung ist selten gegeben, aber wichtig.
@michaelm.461811 ай бұрын
Die Attributionstheorie lernen Lehramtsstudenten in der pädagogischen Psychologie kennen, leider aber nicht den fundamentalen Attributionsfehler. Die Sache mit der Klausur und der guten/schlechten Note ist aber nicht so einfach und klar, wie es hier gezeigt wird. Nicht immer ist der fundamentale Attributionsfehler am Werk: Schüler denken bei schlechten Ergebnissen auch manchmal, dass sie "dumm" sind, zu Mathe nicht die richtigen "Gene" haben oder Ähnliches. Schulischer Erfolg kann ganz unterschiedlich attribuiert werden: intern/extern (Wo liegt die Ursache für Erfolg/Misserfolg? Bei mir oder äußeren Umständen?), stabil/variabel (grundsätzlich immer so oder habe ich Einfluss auf Erfolg/Misserfolg?). Da gibt es dann "schlechte" Attributionsweisen (z.B. "Ich bin einfach zu dumm für Mathe") und für schulischen Erfolg vorteilhafte Zuschreibungen (z.B. "Ich habe jetzt eine schlechte Note, aber wenn ich mich das nächste Mal mehr anstrenge, dann wird es wieder eine bessere Note"). Lehrer sollten da natürlich in eine positive Richtung wirken. Spannend sind auch Attributionsergebnisse bei Lehrern selbst: Woran lag es, wenn eine Unterrichtsstunde geklappt hat bzw. nicht geklappt hat? Männer attribuieren Erfolg oft intern und Misserfolg oft extern (gute Stunde: Weil ich so ein toller Lehrer bin, schlechte Stunde: Die Schüler waren nicht vorbereitet). Frauen attribuieren tendenziell umgekehrt: Gute Stunde = Starke motivierte Schüler / Schlechte Stunde = Ich hätte den Unterricht besser machen müssen. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus tendieren Frauen über die Zeit aber auch eher zum männlichen Attributionsmuster. Sinnvoll ist es natürlich, das jedes Mal erneut zu reflektieren und eigene Tendenzen zu kennen (meine ist - als männlicher Lehrer - eher die weibliche, aber nach außen hin schimpft man trotzdem viel auf die Schüler, eigentlich liegt es aber am System, das dem Individuum nicht gerecht wird).
@lukas.glantschnig6 ай бұрын
Super Kanal. Ihr seid spitze!
@MenschenundMuster6 ай бұрын
DANKESCHÖN!
@geroelze756610 ай бұрын
Mooooment mal! Kein Wort gegen meine besten Freunde! Faul! Also so was! Aber im ernst. Ich finde es eher Schwierig für mich selbst Mitgefühl aufzubringen!
@maximilianschneider56542 ай бұрын
Joar, wobei sich in der Forschung dann herausgestellt hat, dass der wohl doch nicht so Fundamental ist.... Daher wird in der Sozialpsychologie eher von der Korrespondenzverzerrung gesprochen. Der Begriff ist tatsächlich veraltet und aus der Mode gekommen.
@d.b.603 Жыл бұрын
Außer mensch hat einen großen selbstkritischen Anteil oder Imposter Syndrom dann sieht das mit den Klausuren usw ganz anders aus😅😅
@XtremeTerror1005 ай бұрын
Oder es ist kognitiv zu anstrengend, jede Person und ihr Verhalten individuell einzuschätzen. Kein Außenstehender kann in das Innere des anderen schauen und direkt wissen, was Sache ist. Daher vermute ich, dass dieser Attributionsprozess eine schnelle Einordnung von Menschen ist (Stichwort: Schubladendenken), gegeben unserer bisherigen Erfahrungen.
@brightday1390 Жыл бұрын
Kann ich überhaupt nicht bestätigen, was im Beitrag berichtet wird. Wir sind uns doch selbst oft die größten Kritiker und mit anderen sind wird wohlwollender.
@romanski581111 ай бұрын
Hm, ich glaube nicht, dass ein AfD-Wähler so über Flüchtlinge denkt wie du es hier beschreibst.
@mona-f Жыл бұрын
Karma "funktioniert" anders. Man ist jetzt chronisch krank oder hat eine Fehlgeburt, weil man im früheren Leben etwas Schlechtes getan hat angeblich. Also ist das im Video ein unpassenden Beispiel.
@LightPresident95148 Жыл бұрын
Ich würde das nicht päpstlicher als der Papst sehen. Er hat ja auch gesagt "Karma, ODER SO". Der Begriff "Karma" ist sehr auslegungsfreundlich geworden und wird in der modernen Zeit auch gerne anders verwendet als im traditionellen Kontext
@mona-f Жыл бұрын
@@LightPresident95148 Ich finde man sollte das Wort nicht benutzen, weil es die Herabwürdigung verharmlost (der ist ja selbst schuld, dass er behindert geboren wurde oder einen schweren Unfall oder schwere Krankheit hat, im letzten Leben war es ein schlimmer Mensch, der muss das durch, der hat nichts besseres verdient). Walldorfpädagogen/Antrophosophen glauben ja an sowas. Und das ist ja noch keine 300 Jahre alt.