„Einfach Leben“ Gedicht von Eva Strittmatter

Zum Gedenken an die wunderbare Eva Strittmatter zu ihrem 10. Todestag heute, am 3. Januar 2021 , habe ich gestern im Eiltempo in Zusammenarbeit mit dem genialen Diego Caetano Guerra vom @patrodenstudio mit meiner bescheidenen Homerecording-Technik (Epiano, USB Microphone & garageband ) dieses wundervolle Gedicht von Eva Strittmatter vertont.
Die Gedichte von Eva rühren mich zutiefst und beflügeln meine Seele.
Ich habe manchmal das Gefühl, dass sie direkt bei mir ist, wenn ich komponiere. Oft bin ich so ergriffen, dass ich weinen muss vor lauter Wort-und Bildgewalt. Möge ihr Werk niemals vergessen werden!
„Einfach: Leben
Ich möchte weiss sein wie mein Hund
Und in der Dämmerung leuchten.
Und da sein ohne Zweck und Grund.
Die Träume die mich deuchten
Bis heut wunschwert und wunderbar,
Die will ich gern vergessen:
Die Liebe die noch niemals war,
Und was ich nicht besessen.
Ich möchte ohne Hoffnung sein
Und einem Herrn ergeben.
Von Zweifeln und Gedanken rein
Würde ich einfach: leben.
So aber schlepp ich mich umher
Schwer von zuviel Gesichten.
Nur manchmal mache ich mich leer
Und los von Furcht und Pflichten.
Und von der Welt, die mich nicht kennt
Und will, ich soll sie kennen,
Und von der Zeit, die mich so brennt,
Wie wir die Bäume brennen.
Dann will ich weiß sein wie mein Hund
Und will im Finstern leuchten.
Und das ist jener Wünsche Grund,
Die euch abscheulich deuchten.“
Aus dem Band „Ich mach ein Lied aus Stille“
Aufbau Verlag Berlin, Weimar 1973
Aufgenommen am 02.01.2021
Homestudio Silkymusic.
Mix und Master von Studio Patroden
Diego Guerra
Mit freundlicher Genehmigung des Aufbau Verlages.
Text: Eva Strittmatter
Musik und Gesang : Silke Breidbach
Copyright 2021

[@marmottefrance8947]

❤ eine wunderbar vertontes und vorgetragenes Gedicht❤❤

[@breidikapteina5885]

...Großartig!!!!

[@silkebreidbach7474]

Danke, Bruder 😘

[@ComposerAndiKrueger]

Ein sehr schönes... nein total schönes Lied.

[@silkymusic74]

Danke Dir 🤍

[@silkymusic74]

„Einfach: Leben Ich möchte weiss sein wie mein Hund Und in der Dämmerung leuchten. Und da sein ohne Zweck und Grund. Die Träume die mich deuchten Bis heut wunschwert und wunderbar, Die will ich gern vergessen: Die Liebe die noch niemals war, Und was ich nicht besessen. Ich möchte ohne Hoffnung sein Und einem Herrn ergeben. Von Zweifeln und Gedanken rein Würde ich einfach: leben. So aber schlepp ich mich umher Schwer von zuviel Gesichten. Nur manchmal mache ich mich leer Und los von Furcht und Pflichten. Und von der Welt, die mich nicht kennt Und will, ich soll sie kennen, Und von der Zeit, die mich so brennt, Wie wir die Bäume brennen. Dann will ich weiß sein wie mein Hund Und will im Finstern leuchten. Und das ist jener Wünsche Grund, Die euch abscheulich deuchten.“ Aus dem Band „Ich mach ein Lied aus Stille“