EMANZIPATORISCHE WIRTSCHAFTSKONTROVERSEN - WIE GELINGT DIE SOZIAL-ÖKOLOGISCHE TRANSFORMATION?

Im breiten Spektrum emanzipatorischer Politik ist allen klar: Die Wirtschaft braucht eine Transformation, möglichst sofort, um die Klimakrise oder die krasse Ungleichheit zu bekämpfen. Aber wie soll diese Transformation ökonomisch und demokratisch gestaltet werden? Wie lassen sich politische Widerstände überwinden? Darauf gibt es verschiedenste Antworten. In einer digitalen Debatte diskutieren Ulrike Herrmann (u.a. Wirtschaftsredakteurin bei der taz) und Maurice Höfgen (‪@Maurice_Hoefgen‬ Geld für die Welt)
empfehlenswert auch die Diskussion zum Thema Gießkanne mit Ulrike Herrmann und Ole Nymoen auf unserem Kanal www.youtube.co...

[@fuyushitarisou1]

Das war ja Battle of the Masterclass. Ich hätte das bitte am besten Quartalsweise. Ich glaube ich habe selten eine Diskussion gesehen, die wirklich so tief in die Thematik geht. Ich hab heute viel mitgenommen.

[@bastiank.4742]

Es braucht kein Battle es braucht Fairconomy! kzbin.info/www/bejne/mKHNZYqwqdF6rq8

[@ljrngljkfjk]

Krankes Interview 😉 War wirklich eine sehr erfrischende Diskussion Und natürlich gute Besserung

[@rispruffcuts2306]

-Finde es gut, dass Maurice sein gegenüber auch mal aus der Komfortzone raus holt. -Oder auch bei 1:04:53 Sie geht gar nicht auf den Kern ein was Maurice vorher sagte sondern nur das man das Wort "Knapp" falsch verwendet ... wtf... ​Komische Diskussion, hier in der Schweiz kannste ins letztes Kaff mit dem ÖV: in der Regel stündlich. Warum soll das in Deutschland nicht auch gehen? In Zürich gibts Gleise da fährt alle 2Min ein Zug.

[@hangloos76]

Respekt an Ulrike Herrmann sich trotz Krankheit so einer Diskussion zu stellen - argumentativ sehr stark 👍🏻

[@pilcrowe]

Großes Lob an Ulrike, dass sie sich trotz Krankheit hier einfach so einer recht kontroversen Diskussion gestellt hat. Und Danke auch an Maurice für seine Thesen, die ich gerne populärer sehe und Tillmann bzw. der HBS für die Moderation/Organisation.

[@rekrow3479]

Endlich eine Diskussion mit kompetenten leuten die aufeinender eingehen und wirkliche Argumente liefern. Danke!

[@sarahbernhardt5752]

An Ulrike Herrmann: Es kamen gestern wohl die Ergebnisse einer Studie raus, die besagt hat, dass kleine Haushalte mit 1 oder 2 Privatpersonen am meisten Strom zahlen, da sie am wenigsten verbrauchen. Und dass arme weniger Strom verbrauchen ist so auch nicht richtig, da sie sich nicht die modernsten Ernergiespargeräte leisten können, sondern oft nur alte Stromfresser gebraucht kaufen können. Zudem leben gerade die Ärmsten meistens in ungedämmten Wohnungen, weil da die Mietpreise am niedrigsten sind, was aber die Heizkosten wieder in die Höhe treibt. Das Energiegeld ist gerade für diese Menschen ein Fass ohne Boden.

[@jojojo6937]

Kannst du die Studien schicken, weil es sehr unlogisch für mich erscheint , dass wer, der weniger Strom Verbraucht mehr zahlt.

[@sarahbernhardt5752]

@@jojojo6937 die Tagesschau hatte darüber berichtet. Es geht darum, dass die Grundgebühr höher ist, weil weniger Strom verbraucht wird.

[@dreidreidreieins8161]

In Deutschland wohnt so gut wie niemand in einer ungesäumten Wohnung 😂

[@sarahbernhardt5752]

@@dreidreidreieins8161 *ungedämmte* Wohnungen gibt es durchaus. Vielleicht guckst du mal über deinen Tellerrand hinaus. Von ungesäumten Wohnungen hab ich nichts geschrieben.

[@helicoptermom163]

Yippieh, meine Lieblingswirtschaftsjournalisten im Gespräch, danke ❤ Bitte, macht mal zusammen ein Wirtschaftsbriefing🙏

[@helicoptermom163]

Und gute Besserung an Ulrike Herrmann 💐

[@emulana]

😅das wird Ulrike sicher nicht machen. Sie hat doch bei Maurice fundamentales Unverständnis über die Bedeutung von Staatsschulden diagnostiziert. Das hat ihr körperlich weh getan und ohne Welpenschutz, hätte sie anders Zugebissen 😂

[@FinalfantasyFRANtic]

Das. Wäre. So. Geil. :D

[@orangeutan7794]

Ich finde Frau Hermanns Argument mit der sinkenden Produktivität wegen der alternden Bevölkerung in Deutschland aber falsch da wir immernoch in einer Währungsunion leben in der noch genug Arbeitskräfte vorhanden sind. Finde deshalb Maurice Ansatz durchweg sinniger.

[@orangeutan7794]

Wir sollten also unbedingt schnell investieren ohne Ende

[@florianschweigert1191]

Spannendes Gespräch, ich habe lange darauf gewartet. Unbedingt fortsetzen.

[@timeflies9511]

[@blubbspinat5157]

Soviel grundsätzlich Neues gibt es in 2 Monaten nicht. Aber alle 6 Monate, das wäre schon was.

[@Bheem161]

Ich kann Tillmann nur zustimmen, die Diskussion hat wirklich Spaß gemacht! Die Diskussion zwischen den beiden bei Jung & Naiv hat mir damals Maurice vorgestellt. Nachdem ich erst skeptisch war - einfach mehr Drucken!? -, sehe ich mich mittlerweile doch auf Seiten der MMT. Zwischendurch hatte ich mir auch mal einen Vortrag von Ulrike zu ihrem Buch "Das Ende des Kapitalismus" angesehen und war nicht direkt überzeugt. Aber hier in der Diskussion, finde ich, habe beide gute Argumente gebracht und es wurde (zumindest teilweise) deutlich, dass eben doch ein ähnliches Ziel nur aus unterschiedlichen Richtungen angestrebt wird. Ich hätte wirklich gerne gesehen, was sich noch ergeben hätte, wenn noch eine Stunde mehr Zeit da gewesen wäre! So sehr ich auch die Logik der MMT nachvollziehen kann, stimme ich Ulrike doch zu, dass es sicher nicht schaden kann, mal ein paar von Maurice' Thesen durchzurechnen. Vielleicht könnte sich die beiden so noch weiter annähern bzw. gemeinsam ein gutes System entwickeln. Ich glaube, dass beide durchaus voneinander lernen und sich ergänzen können bzw. bin mir sicher, dass sie das schon tun.

[@Parazeta]

Dem kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen. Wahnsinnig interessante Kombo!

[@fruehlingsobst8123]

Gute Argumente auf beiden Seiten ja, aber Maurice ist viel mehr in der praktischen Realität unterwegs, während Ulrike Herrmann weiter in der Bibliothek Theorien liest. Solange der Staat so dermaßen auf Verschleiß fährt, macht Durchrechnen keinen Sinn. Wenn in meiner Neuköllner Schule seit 20 Jahren in einem Klassenraum mit offenem Dach unterrichtet wird, irgendwie alle westdeutschen Frauen ihre Kinder vollständig selbst erziehen müssen und 90% des gesamten Bahnnetzes seit 10 Jahren still gelegt ist geht es hier schon lange nicht mehr um Zahlen... da können die Theorien noch so schlüssig sein, die Realität kümmert sich nicht drum.

[@tejatotila4589]

Im Wesentlichen unterscheiden sich Ulrike und Maurice ja gar nicht stark von ihrer ökonomischen Theorie her. Ulrike ist nur skeptisch bis pessimistisch in der Frage, ob es noch konstruktive, politische Lösungsansätze gibt, ihr Buch liest sich eher wie eine düstere Zukunftsprognose mit einem Vorschlag zur Notrettung, wenn alles den Bach runter geht. Maurice liefert eher das Handwerkzeug für den Fall, dass doch noch relativ zeitnah politischer Wille aufkommt, um umzulenken. Aber Ulrike konnte ihn hier ja diskursiv zum Zugeständnis bringen, dass er in letzter Konsequenz mit seinen konkreten Vorschlägen nicht weit von ihrer Kriegswirtschaft entfernt ist.

[@Gustav_der_III]

Ulrike sieht beim kostenlosen öpnv nur die hohen kosten. Gleichzeitig kommt es gesamtgesellschaftlich jedoch zu hohen Einsparungen wenn menschen ihr auto stehen lassen oder abschaffen. Das auto ist enorm teuer im Unterhalt. Alle kosten zusammengefasst kommt man da auf ca. 50ct/km.

[@LiebeGruesse]

Bestreitet ja keiner. Trotzdem ist es nicht gratis was den Energieverbrauch angeht und Preissignale sollen eben schon auch zur Sparsamkeit anregen. Die Leute sollen gar nicht Auto fahren, wenig ÖV, und am liebsten aber zu Fuss, per Rad oder zuhause bleiben (und telefonieren).

[@archibaldikowski3646]

@@LiebeGruesse Deswegen machen die ja auch immer diese wichtigen, riesigen Privatjetreffen auf der ganzen Welt, das letzte Mal in Saudi Arabien. Es geht ja um jede Tonne CO2... seid ihr bescheuert?

[@dererik9070]

​@@LiebeGruesse Ja, sie ist nicht kostenlos, wir würden sie mit unseren Steuern bezahlen, so wie wir es jetzt auch tun, so ist es mit der öffentlichen Infrastruktur, es wäre ja auch lächerlich, ein „Autobahnticket“ zu verlangen.

[@liv-in-sky]

klasse idee - wir lassen die menschen für einen höheren zweck arbeiten - fangen wir damit an, dass politik- und wirtschaftsInfluenzer wärmepumpen installieren oder im straßenbau arbeiten :-)

[@YannickMenning]

Typisches Proletensprech. 🙄 Das bringt einem gar nichts.

[@Ray25689]

Das ist genau so ein Matchup, das ich haben möchte. Eine Diskussion innerhalb derer, die beide sehr viele der heutigen Probleme erkannt haben, und nun über die Lösung streiten. Vielen Dank dafür! Und auch ein großes Lob an die Moderation. Tillmann hat nicht versucht sich in den Vordergrund zu stellen, sondern in einem angemessenen Umfang die beiden Teilnehmer diskutieren zu lassen. Beide kamen viel zu Wort und konnten ihre Punkte darlegen. Wirklich super.

[@chacka1140]

Am Ende läuft es darauf hinaus das es nicht am Geld liegen darf, wenn Leistung vorhanden ist und diese Leistung auch gebraucht wird dann muss auch das Geld bereit gestellt werden damit diese Leistung abgerufen wird. Geld ist nicht knapp sondern Ressourcen, allerdings darf natürlich auch nicht deutlich mehr Geld als Ressourcen vorhanden sein denn ansonsten kann es Inflation geben (muss nicht zwingend). Wenn man reale Ressourcen abwürgt indem man künstlich Geld verknappt ist das echte Verschwendung.

[@Th3T3RM1N4TOR]

Amen!

[@rispruffcuts2306]

-Finde es gut, dass Maurice sein gegenüber auch mal aus der Komfortzone raus holt. -Oder auch bei 1:04:53 Sie geht gar nicht auf den Kern ein was Maurice vorher sagte sondern nur das man das Wort "Knapp" falsch verwendet ... wtf... ​Komische Diskussion, hier in der Schweiz kannste ins letztes Kaff mit dem ÖV: in der Regel stündlich. Warum soll das in Deutschland nicht auch gehen? In Zürich gibts Gleise da fährt alle 2Min ein Zug.

[@ticktricknik]

Mehr Geld als Ressource ist ein wenig zu einfach. Aber grundsätzlich stimmt es, dass eine Volkswirtschaft oberhalb des Vollbeschäftigungsniveaus inflationäre Tendenzen entwickelt.

[@YannickMenning]

Stimmt. In Deutschland gibt's bereits viele & hohe Steuern; wenn die nicht ausreichen, dann bräuchten wir neue Staatsschulden, und könnten dafür sogar eine ganze Reihe von Steuern abschaffen oder senken.

[@magdap9859]

Ich habe jetzt 40 Minuten zugehört. Es ist nur krank. Ich wünsche Euch allen gute Besserung.

[@jwlzloff26]

Gute Besserung! Werd schnell wieder gesund Ulrike :).

[@skyandy1]

Immer diese Fachkräftemangelgeschichte. Das stimmt nicht. Wir haben über 6 % Arbeitslose wenn man alle betrachtet, die arbeiten könnten. Zudem langweile ich mich auch im Büro und könnte auch woanders arbeiten. Das geht vielen so. Dank IT Technik gibt es noch weiteres Potential.

[@janb4284]

Lieber garnicht gießen, weil man auch das unkraut wässert? Nein danke! Unkraut muss man nicht vertrocknen lassen, man kann es auch jäten.

[@Gunni1972]

Aber dafür fehlen doch Fachkräfte....

[@sarahbernhardt5752]

Es gibt kein Unkraut. Es gibt nur Wildkräuter.

[@m.a.9052]

Schon gewusst? Unkraut ist vom Menschen erfunden worde. Das gibts gar nicht in echt 😂. So ein fascho

[@frankehrhardt-gudra9514]

Vielen Dank Ulrike, vielen Dank Maurice, vielen Dank Tillmann für die Fakten und Erkenntnisse! Liebe Grüße

[@doubledowndoubled]

Ein echtes Gipfeltreffen. Top Gespräch.

[@lavidine8334]

Auch nach der Zeit ein tolles Interview. Alleine schon deshalb, weil es um Inhalte ging, das ist ja oft schon etwas besonderes. Beide respektieren den anderen, das hat die Debatte wirklich sehr wertvoll gemacht. ❤

[@Th3T3RM1N4TOR]

Ich finde es by the way sehr populistisch von Ulrike Hermann, wie sie nur sagt, "es wird Jahr für Jahr 500.000 weniger Arbeitskräfte geben", ohne aber zu betrachten wie die Produktivität sich in diesem Zeitraum entwickelt. Denn wenn diese steigt, werden für die selbe arbeit weniger Arbeitskräfte benötigt werden. Und da Arbeitgeber gerne Lohnkosten einsparen, würden Menschen dür andere Arbeiten frei.

[@tiefensucht]

Die Produktivität entwickelt sich aber permanent weiter, das heißt die ist bereits eingepreist. Ansonsten wäre ja in der Vergangenheit permanent die Arbeitslosenquote gestiegen und wir müssten heute 90% Arbeitslose haben. Produktivitätsgewinne werden schlichtweg aufgefressen durch Wachstum. Käme es jetzt allerdings zu einer Schrumpfung oder man würde diese forcieren und davon redet Ulrike ja, dann könnten dadurch in der Tat Menschen frei werden, aber auch nicht in der Dimension. In allen Callcenters Deutschlands arbeiten beispielsweise 140.000 Leute. Selbst wenn man die auf einen Schlag alle durch KI ersetzt, ändert das garnichts.

[@fruehlingsobst8123]

Die Menschen werden sich nicht zuhause einsperren, weil es irgendjemand in einer Uni es sich so wünscht.

[@JK-xf9gl]

Guter und sehr interessanter Diskurs!

[@brogramy]

Beide gut, Maurice und Frau Herrmann. Diskussion auf hohem Niveau.

[@bowlbanger]

Ulrike erkennt ihre Polemik, will aber nicht drauf verzichten? Versteh ich nicht.

[@xellos5262]

Polemik vereinfacht komplexe Themen. Kündigt man an, dass etwas polemisch formuliert ist sagt man damit "Ich vereinfache und überspitze es, damit der Kern der Aussage einfacher verstanden wird"

[@bowlbanger]

@@xellos5262 ja, aber diese Polemik hier ist einfach falsch und vereinfacht rein gar nichts.

[@Waulmurfff]

So stelle ich mir eine interessante Talkshow Runde vor. Da werden z.B. zwei gleichrangige Gäste eingeladen und diskutieren über ein Thema von dem beide Ahnung haben. Der Moderator redet nicht dazwischen und versucht nicht zu beeinflussen und die Gäste behandeln sich auch mit Respekt und lassen sich ausreden. Tolle Sendung gewesen. 👍 Weiter so. 😊👍

[@tobiasbusse79]

Gute Besserung, an Fr. Hermann

[@karacho1]

Eine richtig gute Fahrradinfratstruktur auch mit guten Fahrrad Schnellwegen zwischen allen Städten und Dörfern... das wärs doch!

[@superdiomond2138]

Damit das klimapolitisch wirkt, ist das Wichtige dabei, dass GLEICHZEITIG die Qualität der Überlandstraßen reduziert wird (d.h. weniger Spuren auf breiten Landstraßen und Aurobahnen, Rückbau von Umgehungsstraßen, niedrigere Höchstgeschwindigkeit, mehr Tempo 30 in den Ortschaften und idealerweise auch die komplette Stilllegung einiger Straßen). Ansonsten wäre der einzige Effekt, dass zusätzlich zu dem existenten Autoverkehr die Menschen noch mit dem Rad fahren, also für die Umwelt nichts gewonnen wäre. Falls du dich wunderst, warum beim Bau eines Radwegs nicht weniger Menschen Auto fahren würden: Das Stichwort lautet hier 'Induzierte Nachfrage' oder auf Englisch 'induced demand'.

[@karacho1]

kann sein, aber ich würde dann auch so noch mehr Rad fahren@@superdiomond2138

[@m.a.9052]

Gibts doch schon?! Wird bloß von diversen Vierrädrigen blockiert.😊

[@uwe4308]

Am besten zwischen Ländern oder Kontinenten. Morgen fahre ich mit dem Drahtesel nach Timbuktu. Was hast Du geraucht?

[@karacho1]

@@uwe4308 marked as troll

[@fable4315]

37:37 hier beißt sich wirklich die Katze in den eigenen Schwanz. ÖPNV kann ich nicht finanzieren wenn ich ihn billig mache, aber radwege kann ich bauen und in stand halten und gratis anbieten? Da muss dann doch auch ein Ticket her oder nicht Frau Ulrike Herrmann?

[@superdiomond2138]

Da machst du einen gewaltigen Fehler, wenn du die Kosten von Radwegen mit denen des ÖPNV vergleichst. Das eine ist vielfach teurer als das andere

[@fable4315]

@@superdiomond2138 es geht ums Prinzip, fürs eine kann man Geld ausgeben, fürs andere nicht oder wie

[@YannickMenning]

ÖV ist immer ausgabenintensiver als Radwege, von daher macht's Sinn, für ÖV gewisse Ticketpreise aufzuerlegen. Auch ein D-Ticket mit 49€ wird bald um 10€ teurer werden, damit es rentabel für die Bahn bleibt. Dann bräuchte es besser noch Abonnements zu einem Standardtarif für alle ÖVs - ohne Fernzüge & Fliegen - anstelle von lauter Einzeltickets.

[@fable4315]

@@YannickMenning Es geht um das Prinzip, natürlich sind die Dimensionen nicht vergleichbar. Aber wie kann das eine selbstverständlich sein und das andere Teuer bezahlt werden? Straßen wären besser vergleichbar und KFZ Steuern decken bei weitem nicht alles was für eine so teure Infrastruktur benötigt wird.

[@corinnawilde2989]

Einmal im Jahr wär super!!! Auf euer nächstes Treffen freu ich mich jetzt schon!

[@heko3822]

Ganz schön radikale Ideologen, ohne jegliche praktische Lebenserfahrung in dem Bereich in dem sie vorgeben Experten zu sein.

[@dieweltistbunt]

Danke..seh ich auch 100%. Solche Leute dürfen niemals was zu sagen haben in Deutschland. Aber da mach ich mir keine Sorgen😊

[@TheMusicfreak116]

Ganz ganz ganz großes Lob! Hier merkt man wie wichtig es ist, dass die Gesprächspartner zumindest auf einem Niveau sind und sich in ihren Positionen nicht diametral gegenüberstehen, sodass man zu nichts kommt, weil man auf unterschiedlichen Planeten argumentiert. Bitte bitte bitte mehr von solch herausragenden Diskussionen, die einen mal ausnahmsweise weiterbringen!

[@tomthomson7367]

Das Problem bei CO2-Preis und Klimageld ist, dass zwar insgesamt Reiche konsequent mehr verschmutzen, aber nicht innerhalb der Bepreisung von Strom, Gas oder Verkehr. Quadratmeter Wohnraum, Flugreisen, Konsumgüter usw. sind ja im nationalen CO2-Preis gar nicht enthalten.

[@ulrikeorso5397]

Früher hat aus einer Familie maximal eine(r) studiert, alle anderen wurden Handwerker oder in Sozialberufe tätig. Heute braucht es mehrere Familien um einen Handwerker hervorzubringen. Es ist also durchaus nicht so, dass die Leute nicht da wären, sie lernen nur falsche (unnütze) Berufe.

[@ticktricknik]

Das würde ich noch um ein paar Gedanken ergänzen. Wenn die Berufe tatsächlich so unnütz wären, hätten wir viel mehr Arbeitslosigkeit in Deutschland. Es ist vielmehr so, dass ein allgemeiner Mangel entsteht, da wir viel mehr Alte als Junge Menschen haben. Und diese Jungen wollen obendrein keine handwerklichen Berufe mehr aufnehmen. Das führt dann eher dazu, dass dieser Sektor noch viel weniger Arbeitskräfte erhält. Langfristig sollte dieser Trend jedoch von den steigenden Löhnen abgeschwächt werden...

[@YannickMenning]

​​​@@ticktricknikWarum sollen immer direkt die Schulabgänger dafür herhalten? Nehmt doch Ältere, sagen wir Büromitarbeiter von 30, 35, 40, die keinen Bock mehr auf Schreibtisch haben, sondern sich im Handwerk was vorstellen können. Gibt genug welche.

[@coldshatterhand]

Ich habs im Handwerk versucht. Für einen Hungerlohn meinen Körper kaputt zu schuften, während ich mir von Studierten Leuten, die in der Hierachie einfach ganz oben sind, anhören darf, dass ich doch mal bitte leiser bohren soll. Nein, danke. Ist nur eine sinnbildliche Darstellung, war aber mein Alltag. Das Handwerk ist in Deutschland wenig angesehen - und da wir Deutschen so gerne nach unten treten, wills eben keiner mehr machen. Verständlicherweise. Die Berufe sind nicht unattraktiv. Der Kontext und die Arbeitsbedinungen sind es sehr wohl. Also vielleicht nicht auf die Leute schimpfen, sondern auf das System.

[@ulrikeorso5397]

Es gibt auch die Leute und zwar in Berufen die tatsächlich niemand wirklich braucht. In Marketing, Lobbiing, Influencer all die Scheinberufe die wirklich keinen Nutzen für die Gesellschaft haben

[@ticktricknik]

Naja der Nutzen besteht eigentlich schon. Ich verstehen grundsätzlich, was du damit meinst. Influencer erzeugen allerdings sehr wohl einen Nutzen für die Gesellschaft, da die Leute ja scheinbar davon unterhalten werden. Das Argument würde also besser auf Steuerberater zutreffen, da diese wirklich gar nichts produzieren. Leute in der Unterhaltungsbranche sind auch auf das Marketing von Unternehmen angewiesen. Stell dir einfach mal vor, wie wenig lehrreiche VWL-Videos gedreht werden würden, wenn keiner diese Leistung bezahlt. Würdest du etwas dafür zahlen, ein 20 Minuten Video von jmd. anzuschauen, den du davor noch nie gesehen hast und dessen Qualität unbekannt ist??? Diese Unsicherheit reduziert KZbin, indem die Plattform zum Bezahler wird, während wir Zuschauer nur bequem Werbung schauen müssen.

[@ulrikeorso5397]

@@ticktricknik von gesellschaftlichem Nutzen kann man hier nicht sprechen. Es wird nur angeschaut, weil sich viele nichts anderes mehr an "Unterhaltung" vorstellen können.

[@ticktricknik]

@@ulrikeorso5397 ok. Also wenn man eher philosophisch drüber nachdenkt, dann geb ich dir da durchaus recht. Langfristig ist das auch sicher nicht gesund! Aber ich glaub, dass uns laien oft der Nutzen der einzelnen Professionen nicht mehr auffällt

[@ulrikeorso5397]

@@ticktricknik ja, das trifft zu. Zumal die Bedeutung der Arbeit ansich völlig abhanden gekommen ist. Arbeit ist das was uns am Leben erhält, der Gelderwerb kam viel später dazu, als die Gründe (Grundstücke) von denen man leben konnte der Akkumulation zum Opfer fielen mussten die Meisten zu bezahlter Arbeit gezwungen werden - unter katastrophalen Bedingungen - die heute wieder an die Wand gemalt werden. Anders als oft behauptet wurde viel früher, viel weniger gearbeitet als heute oft. Ich empfehle mein Buch zu Hannah Arendts "Vita activa" da hab' ich versucht dgl in lesbarer Form aufzudröseln

[@steffenz.6110]

Höfgen ist hier gnadenlos unterlegen und es wird einmal mehr deutlich, dass er sich ein realitätsfernes Gedankenmodell gebaut hat.

[@FJStraußinger]

alle drei!😊

[@Carli23]

Quatsch

[@LiebeGruesse]

Maurice hat seine Meisterin gefunden 🫶💯🥳 Macht bitte öfters was zusammen!

[@pnoltv3215]

Podcast pls

[@YlL-ji2sl]

Haha was? Sie sagt doch selbst dass sie keine Lösung hat. Die einzige Möglichkeit, die ihr einfällt ist, dass einfach alle zu Hause bleiben.

[@Gunni1972]

Ich hätte mehr Antworten erwartet, Sie sprang von Thema zu Thema, wenn der Titel "Sozial-Ökologische Transformation" lautet, dann will ich für 19%Mehrwertsteuern aber auch INHALT.

[@LiebeGruesse]

@@YlL-ji2sl Ist ja erst mal gut, dass man die Grundlage legt. Worüber redet man überhaupt. Fand den Austausch extrem konstruktiv und Ulrike hat diesen Klärung mit ihrer Art beschleunigt. Das ist mehr als man über die meisten anderen Debatten sagen kann, wo Leute sich gegenseitig Monologe um die Köpfe hauen, aber eigentlich bis zum Schluss von ganz verschiedenen Voraussetzungen ausgehen (Annahmen, Begrifflichkeiten), die nie heraus kristallisiert werden. Im gegenwärtigen Diskurs wird zu viel über Lösungen gestritten und nicht über die Analyse des Problems. Das kann ich auch verstehen, weil es allein für die zur Kenntnisnahme der naturwissenschaftlichen Realität und Theorie Jahrzehnte Diskussion brauchte. Leider ist die sozial-ökonomische Dimension noch überhaupt nicht durchgedrungen. Und auch wenn man frühzeitig Lösungen erarbeiten und publizieren sollte, könnten Gespräche darüber doch konstruktiver sein, wenn man erst mal Schritt für Schritt vorgeht.

[@hansimgluck7339]

Ich finde ihre antworten zeugen sehr davon das sie jemand ist die sich bei ihrem Einkommen keine Sorgen machen brauch.

[@Fuppero]

ich habe in den letzten Tagen viel Videos von Maurice gesehen und mir gewünscht, dass genau Ulrike dies mal bewerten soll. schwups, da ist das Video. Grossartig, ich freue mich aufs schauen.

[@sarahbernhardt5752]

An Ulrike Hermann eine schnelle und gute Besserung! 💐

[@PipRap]

Vor diesem Video hatte ich noch Respekt vor Ulrike Herrmann. Ich mache nun mal ein Sternchen dran, weil sie krank war - anders lassen sich viele ihrer Strohmann-Argumente und Falschaussagen sonst schwerlich erklären.

[@ritathomas5353]

Argumente wären gut!

[@OoohYeeeeah]

Thema Finanzierung ÖPNV: Rundfunkbeitrag splitten - 10€ für öffentlichen Rundfunk, 10€ für ÖPNV. Das muss einfach jeder bezahlen, egal ob er Fernsehen guckt oder nicht, egal ob er Bus/Bahn fährt oder lieber Porsche. Damit kommen schon mal 4,5 Milliarden für den ÖPNV zusammen. Und zu Frau Herrmann in Minuten 30:40 - „einziger Weg Verkehr zu reduzieren, wenn wir das Angebot reduzieren“. Kann man machen, dann können wir auch das Angebot an Alkohol, Softdrinks, Fast Food, Zigaretten, Eis etc. reduzieren und haben weniger Kranke. Das Argument finde ich absolut falsch. Es muss doch beides im Einklang sein. Deshalb muss der ÖPNV günstig sein, weil ein anderes Argument hat die Bahn aktuell nicht. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit etc. Deshalb geht es aktuell nur über den Preis

[@alteropi0815]

Oder wir ziehen ins Ausland, da läufts... Pardon: fährt🤭

[@feuerxxd]

Bin begeistert! Beide Seiten sehr respektvoll und argumentativ sehr stark! Solche ernsthaften Diskussionen würde ich mir in Talkshows wünschen. Bitte unbedingt weitere Diskussionen zwischen Ulrike Hermann und Maurice Höfgen veranstalten! Danke euch allen:)

[@gerdagertrudlanser5015]

Dankeschön für dieses Interview, ihnen liebe Frau Hermann wünsche ich gute Genesung und ich habe so einen guten Respekt, dass ich ihnen privat einen Erholungsurlaub, bei mir in Bad Neuenahr anbieten möchte.

[@ericwright2073]

Klimaschutzmaßnahmen, die ausschließlich auf Deutschland beschränkt sind, haben keine bedeutenden Auswirkungen auf das globale Klima. Deutschland trägt nur einen kleinen Teil zu den weltweiten CO₂-Emissionen bei, und ohne internationale Zusammenarbeit wird Deutschlands Beitrag nicht ausreichen, um den globalen Temperaturanstieg zu verlangsamen. Strenge Klimaschutzmaßnahmen belasten die Wirtschaft, indem sie Produktionskosten erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen auf dem internationalen Markt verringern. Dies führt zu einer Abwanderung von Unternehmen ins Ausland, wo Umweltauflagen weniger streng sind, und gefährdet Arbeitsplätze sowie Wohlstand in Deutschland. Durch diese Maßnahmen wird der Standort Deutschland unattraktiver und ärmer, ohne dass ein wesentlicher positiver Effekt auf das globale Klima erzielt wird.

[@olleoleberlin]

Ich finde das gut, wie sich die beiden an die Elastizitäten und die Fristenkonkurrenzen am Ende des Gesprächs rangearbeitet haben... Kellner gegen Beamter. Doe Frage nach der Wertschätzung bestimmter Jobs ist super wichtig. Aber der Preis ist eben nicht durch Branchen-Mindestlohn zu frisieren ohne, das dies zu Verwerfungen führen wird. Aber vielleicht können ja gerade solche sozialen Berufe mit einer Sozialversicherungspflichtbefreiung durch die Gesellschaft gestützt werden. Man könnte im Gegenzug über SV-Abgaben auf Teile von Kapitalerträgen gegenfinanzieren. Das klingt får mich erst einmal nach lenkungswirkend durch Anreize.

[@rainbowdashie1474]

Solche Diskussionen sind zu einseitig, spannender wären da schon ein gegenüberstellen klassischer Kapitalismus der den Status Quo erhalten will vs. sozial-ökologische Transformationswirtschaft. Um die wogen zu glätten muss man mit der Gegenseite Kontakt aufnehmen um als Gemeinsame Einheit die Welt zu verändern.

[@iliketrees8708]

Ich denke man könnte sich Einiges an Hin- und Her-Diskutieren sparen, wenn man sich gleich am Anfang eines solchen Gesprächs kurz über MMT unterhalten würde.

[@rabenklang7]

Fand die DIskussion echt gut, vielen Dank allen beteiligten, besonders Frau Hermann - die trotz Erkältung dabei war.

[@Marie256st]

Spannende Diskussion. Ich bin auf der Seite von Maurice, obwohln ich auch Ulrike mag und lange verfolge. Ich denke jedoch, dass sie da zu konservativ denkt.... Alles Gute dir Ulrike^^

[@_e.rik_5609]

Seit dem Interview bei Tilo und ihre interessanten Interpretation der Marxschen Mehrwerttheorie betrachte ich Ulrikes Aussagen häufig ziemlich kritisch. Ich finde es wirklich schade, dass sie regelmäßig nur in einer monetären Ebene auf die Volkswirtschaft blickt und nicht oder kaum bspw. verfügbare Ressourcen berücksichtigt. Beim Thema ÖPNV gewinnt man regelrecht den Eindruck, dass aus ihrer Sicht die beste Lösung gar keine Infrastruktur ist, weil man dann schließlich auch weniger Verkehr hat. Das ist klimafreundlich aber auch sehr wohlstandsgefährdend. Vielleicht muss man bald auf einem Pferd zum Arzt reiten. Trotzdem gute Besserung!

[@fruehlingsobst8123]

Ja, ich versteh einfach nicht, wo sie damit hin will. Die Leute werden nicht einfach zuhause bleiben.

[@nicl585]

Jup, schätze Frau Herrmann grundsätzlich auch sehr, aber einige Argumentationen und Prämissen wirken sehr aus der Luft gegriffen. So versteh ich auch nicht, wie E-Bikes, trotz aller Romantik die Frau Herrmann für die Dinger hat, eine ernstzunehmende Konkurrenz für die Mobilitätswende darstellen soll. Da braucht man sich dann über entsprechende Berlin-Klischees nichtmehr zu wundern.

[@nbin4862]

Die gute Frau soll mir mal erklären wie ich auf dem platten Land mit einem Kind in ein entsprechendes Krankenhaus komme, da muss ich nämlich jetzt schon mindestens 40 km/h fahren. Da kommt auch kein Krankenwagen. Das ist so dermassen unrealistisch, zumal auch Supermärkte, Apotheken etc. nicht fussläufig erreichbar sind.

[@winfriedhartwig9932]

Ihr vergisst, dass die normalen Pendlerin in der Vergangenheit in zB Frankfurt/Main und Umgebung ca. 200 Euro für ca. MonatTicket bezahlt hat. Selbst mit einen 60 Euro -Ticket spart der Normalpendler pro Monat 140 Euro pro Monat..

[@sarahbernhardt5752]

Ich beziehe Bürgergeld und kann mir ein 60€ Ticket nicht leisten. Auch so manche Rentner, Studierende und Geringverdiener können sich das nicht leisten. Trotzdem wollen und müssen wir alle mobil sein können.

[@sarahbernhardt5752]

Vielleicht sind 200€ einfach viel zuviel?

[@zauberfrosch11]

Super spannendes Gespräch! Bin begeistert

[@rabenklang7]

Auch das zum ÖPNV von Frau Herrmann fand ich sehr gut. Es sollte ein Flat-Rate-Verbot geben und jede Fahrt sollte einzeln abgerechnet werden. Die Einzelfahrten sollten dafür entsprechend billiger werden, da sie ja jetzt viel teuerer sind als Monatstickets. Dann könnte es für PKW Fahrer Anreize geben. Die Analyse von Hermann, dass viele PKW Fahrer beim 9€ in der WOche nicht umgestiegen sind, teile ich nur halb. Erstens sind auch Werktags die Züge voller gewesen, zweitens brauchen solche Prozesse Zeit. Ich bin auch ein einem der 12 Wochenenden mit der Bahn weiter weg gefahren und ich war über 12 Stunden statt um 14:00 Mittags um 23:00 Abends da, dass will man nicht riskieren wenn man zur Arbeit muss.

[@bermudadreieck2320]

Ab Minute 50 redet Ulrike so einen Blödsinn. Unfassbar

[@kgrmrde]

Da bin ich doch einmal gespannt!

[@skyandy1]

Hundesteuer hat eine Lenkungsfunktion. Kampfhunde sind teuer

[@AniProGuy]

Top!

[@boringToy]

Spannende Diskussion! Bin Fan von beiden Teilnehmer*innen und deren Blickwinkel.

[@rabenklang7]

Ich denke es gibt neben Gastronomie, noch mehr verzichtbare Berufe: Friseur, Nagelstudios, Kosmetiker:in; Reiseberös, Urlaubsbranche; Und es gibt natürlich auch viele Berufe die für die Volkswirtschaft garnix bringen, Steuerberater:innen - die bringen nur was für jedes Individuum. Oder Sachen die der Wirtschaft und den Menschen schaden, Glücksspielhallen z. B. da hat Höfgen mE einen Punkt. Jedoch denke ich auch, man kann die nicht so leicht ins Handwerk umleiten, es sind vielleicht nicht so viele, und die Menschen sind trotzdem begrenzt. Auch Hermans Argument mit der Abnahme der Arbeitskräfte spielt eine Rolle. Ich glaube jedoch man müsste eher Exportwirtschaft, Handelsbilanzüberschüsse - den internen Berufen, Handwerk, Wasserstoffherstellung usw. engegensetzen. Die von H. skizzierte Lohnerhöhung würde sich dann ja auch auf die Exportfähigkeit auswirken, da die Industrie ja nicht mit einem Fingerschnipp ihre Effizienz steigern kann, um die hohen Löhne auszugleichen. Wo soll aber der Gegenwert für die Rohstoffe herkommen, die wir brauchen, wenn wir nichs mehr Exportieren? Könnte mir vorstellen, dass es da auch Kippunkte geben könnte, die dann zum Wirtschaftsabschwung führen.

[@Mensch900]

Einfach mega und argumentativ super stark, von beiden Seiten.

[@Momo29121]

Spannende Argumente auf beiden Seiten, das ein oder andere teile ich auch. Aber was ich wirklich gruselig finde ist, welches allgemeine Menschenbild hier offenbar vorliegt. Ein Beispiel ist, wie Frau Herrmann beschreibt, dass durch neues Angebot (ÖPNV) mehr Verkehr entsteht. Im Nachsatz sagt sie, dass es effektiv ist, das Angebot zu verknappen damit die Leute zu Hause bleiben. Natürlich ist es am besten für das Klima wenn alle zu Hause bleiben und keine Energie verbrauchen, aber dass kann doch nicht der Sinn und der Wunsch der Menschen sein. Also ist es nicht die Aufgabe der Politik Dinge umzusetzen die von den Wählern gewünscht sind, sondern sich einem höheren Ziel zu verschreiben? Ist es dann noch eine repräsentative Demokratie oder woher kommen diese "höheren Ziele"? Ich habe das Gefühl, dass hier davon ausgegangen wird, dass die Menschen dumm sind und von oben hart regiert werden müssen damit sie das richtige tun. Diese Einstellung finde ich verkehrt und sehr gefährlich. Was mich auch stört ist dieses hin und her, auf der einen Seite soll reguliert werden, was auf der anderen Seite Probleme schafft, die dann auch wieder reguliert werden müssen. Etwas runtergebrochen, aber das für Menschen praktikabelste und günstigste setzt sich durch, bestes Beispiel Balkonkraftwerke werden günstig, auf einmal will jeder so ein Teil haben, weil es einfach sinnvoll ist. Meiner Meinung nach wird von der Politik viel zu viel gesteuert, reguliert, verboten und subventioniert.

[@FJStraußinger]

👍👍👍👍👍 genau das hab ich auch gedacht!!!

[@rli8594]

Da hast du Recht. Allerdings sollte der Staat Gelder locker machen wo es Bedarf gibt und Sinn macht. Verbote und Vorschriften gibts genug. Insofern brauchen wir mehr und weniger Staat gleichzeitig. Menschenbildmäßig gewinnt Maurice um den Faktor 10

[@FJStraußinger]

@@rli8594 ja und nein, die Sache ist halt in den Details deutlich komplexer als sie von Maurice immer so vorgetragen wird... das er n gutes Menschenbild transportiert unbenommen.

[@rli8594]

@@FJStraußinger die welt ist komplex. Unmöglich, dass jemand alle Einzelheiten vollumfänglich darstellt. Was wäre deine Kritik?

[@FJStraußinger]

@@rli8594 das er mit der MMT die ja nur einen minimalen Teil der Geldschöpfung erklärt versucht alles an Schulden zu rechtfertigen! - Aber Schulden kosten Geld! Zinsen - Rating Agenturen mögen keine Schulden - Sondervermögen Geld = wird zur Ware ist Aktiv tausch (Waren/Waffen/Infrastruktur an Bank) sind ein wunderbares mittel zielgerichtet mittel für Invest bereit zu stellen und zu Frau Herrmanns ansichten hab ich hier schon was geschrieben und auf dem kanal versxhwörung und Fakten wurde ihr Belegloser Quatsch auch bereits wiederlegt....

[@MrJoeDone]

ein regelmäßiges Format der Art wäre toll

[@arminsteinke2301]

So lange jemand 3 Schicht im ÖPNV bei 2200 Netto arbeitet, wird das eh nichts mehr. Die Vergütungstabelle muss sich über alle Branchen ändern. Ohne die Armee der Armen, nix transformation oder wende.

[@jasminimal]

1:07:34 … Haare wachsen immer 😂 Haare sind höchst produktiv und deshalb werden Friseure immer gebraucht.

[@susannewrona7752]

Ja, Haare wachsen immer aber ich schneide meine Haare selbst 15:44

[@Garogan936]

Hab ich das richtig verstanden? Ein Bittcoinbro hat über Maurice gerappt? Wo find ich diesen Song?

[@johannesk.6472]

kzbin.info/www/bejne/fJ2ul4umbMtjf6s Ich will es eigentlich nicht teilen, aber ich frage mich wirklich, was ich da gerade gesehen habe...

[@sarahbernhardt5752]

Ich würde mich über eine Fortsetzung der Diskussion freuen, die dort anknüpft, wo Frau Herrmann aufgehört hat am Ende. Dazu hätte ich mal eine Frage: wie soll denn die Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen schrumpfen, ohne zusammenzubrechen?

[@felixjulian1228]

Kurz und knapp: Im 2022 erschienenen Buch Das Ende des Kapitalismus - Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind und wie wir in Zukunft leben werden verficht Herrmann die These, dass die zur Bekämpfung der Klimakrise notwendige ökologische Kreislaufwirtschaft nur durch ein Schrumpfen der Wirtschaft erreichbar sei. Dies bedeute ein Ende des Kapitalismus. Auf der Suche nach Beschreibungen, wie dies zu erreichen sei, fand sie lediglich in der britischen Kriegswirtschaft ab 1940 ein historisches Vorbild der geordneten Schrumpfung durch Rationierung.[10] In ihrer Idee einer „Überlebenswirtschaft“ solle der Staat festlegen, was produziert werden kann, und die Güter verteilen.[11] Vielleicht gebe es eine ökologisch verträgliche, demokratisch kontrollierte Version aus Marktwirtschaft und staatlicher Zuteilung, um die Konsumeinschränkungen zu planen, die nach Herrmanns Ansicht wegen der Klimakrise bevorstünden. Weniger Konsum sei die einzig logische Antwort auf die Klimafrage.

[@felixjulian1228]

Quelle ist Wikipedia

[@sarahbernhardt5752]

@@felixjulian1228 Quelle für was? Für die Studie? Nein, darüber hatte die Tagesschau berichtet.

[@felixjulian1228]

Die Quelle für meine Antwort auf deine Frage wie das funktionieren soll@@sarahbernhardt5752

[@uucly7137]

Super Diskussion. Ulrike ist einfach eine Fachfrau und in der Diskussion argumentativ schwer zu knacken. Maurice wird das ein oder andere Argument doch nochmal überdenken müssen. Gerne öfter

[@bobderbaumeister3031]

👍

[@monikamunch4015]

Vielen Dank an alle Drei - ) gute Besserung an Ulrike - vielen Dank an Maurice

[@alexmahr3569]

Ach ja, Rohstoffe sind knapp. Das verstehen diese jungen Leute nicht so, Ulrike. Sonst wollten Sie nicht dauernd Geld raus hauen um Investionen (Rohstoffverbrauch) zu machen. Die einzigen Investionen die gehen. Sind die für eine regionale Ernährungssouveränität. Nahrungsmittel herstellen und -verarbeitung, regional.

[@larsgirke5546]

Tolle Diskussion, auch gerade die Mikro-/Makrobezüge. Aber wo bleibt der Bezug zur Weltwirtschaft? D ist ja keine Insel, EU übrigens auch nicht. Ich habe die Sorge der regionalen Beschränkung (Verarmung) in D zugunsten des Weltklimas. Solange hier die "Kosten" und der "Nutzen" regional und zeitlich so weit auseinander fallen, wird man die Mehrheit der Menschheit (also 2. und 3. Welt) nicht überzeugen können, wenn man an Demokratie festhalten möchte. Ich vermisse hier eine Lösung. Und sollte es die annähernd geben, bricht sowieso der nächste Krieg aus - die Menschheit ist nicht zu retten, also lasst uns das Leben genießen.

[@alterschwede12]

Oje ... Was denkt ihr wieviele Leute werden euch auf Dauer wohl folgen? Schau euch um in der Welt und ihr bekommt die Antwort.....auf mich zählt mal besser nicht ich genieße meinen Wohlstand und will ihn auch beibehalten.

[@system_xcrash6478]

Ist halt egal, was du willst 😂😂Mit der Klimakatastrophe kannst du nicht verhandeln ❤

[@rli8594]

​@@system_xcrash6478es gibt keine Klimakatastrophe. Die kommt höchstens beim nächsten Vulkanausbruch oder Sonneneruption und was willst dagegen schon machen?

[@coldshatterhand]

@@rli8594 Was man dagegen machen kann? Sich bilden und nicht so einen Dünnpfiff verbreiten.

[@rli8594]

@@coldshatterhand dann mach das. Fang n studium an o.Ä.

[@coldshatterhand]

@@rli8594 Habsch. Brauch man aber nicht mal nen Studium für. Gesunder Menschenverstand reicht eigentlich - und ein wenig Selbstreflexion. Et voila.

[@davidlucakrell1574]

Diese Erbsenzählerei von Ulrike Hermann ist wirklich quatsch, so als müsste man jeden einzelnen Cent darauf prüfen ob er 100% Sozial verträglich ist und für Klimaschutz. Und sogar wenn etwas Sozial UND Klimaschützend ist, hat Sie auch wieder was dagegen, wie zum Beispiel bei günstigem ÖPNV.

[@ulfschneider1838]

Kapitalismus jetzt, und die meisten Probleme sind gelöst.

[@FinalfantasyFRANtic]

Bitte unbedingt jährlich👍

[@fable4315]

30:35 Ob bei Zügen mehr oder weniger Passagiere mit fahren ist doch mehr besser als weniger. Ich kenne die zahlen nicht aber naiv würde ich behaupten ob ein Zug halb voll oder voll fährt macht für die Energiekosten etc. kaum einen Unterschied

[@tiefensucht]

Die fahren aber üblicherweise bereits am Limit, das heißt man braucht mehr Züge, mehr Wagons. Ich wäre eher für flexible Tickets für Zeiten, in denen die Züge leer sind. Davon profitieren dann Studenten, Rentner und Arbeitslose und es ist ein Gewinn für alle Beteiligten. Zu Zeiten des 9€ Tickets waren ja zu den Stoßzeiten die Züge voll.

[@rekrow3479]

Wann ist die Fortdetzung???

[@phm6834]

Wenn Unternehmen, die richtig Cash machen, immer weiter wachsen, und dann jammern, sie fänden nicht genug Nachwuchs... Kann man dann von Mangel sprechen?

[@Der_X_Buddne]

WIE GELINGT DIE SOZIAL-ÖKOLOGISCHE TRANSFORMATION? Tillmann: "Ich flieg jetzt erstmal nach Malle"....

[@dannyhooman3151]

Hammer! Sowas bitte in die Polit Talks, das ist so viel spannender als das Parteienspiel. Hätte nicht gedacht, dass Ulrike und Maurice so nah beieinander sind.

[@FJStraußinger]

merkst noch was?? die links grünen gesellschaftsveränderer!

[@Martin2hu07]

Frage mich wann auch für Atmen bezahlt werden muß. Luft ist doch nicht gratis? Oder doch?

[@bocherjoachim9402]

Was ost denn das für eine Diskriminierung. Wenn von Menschen innen gehört dazu auch außen damit keiner ausgeschlossen wird

[@kgrmrde]

Nach dem Anfang, muss ich erst noch etwas trinken.

[@rabenklang7]

Man kann bis 23 Grad heizen und im T-Shirt rumlaufen oder oder bis 17 Grad heißen und einen Pullover, dicke Soken anziehen. Ein Grad spart 6%=36%. Allerdings hängt dies natürlich von der Wohnung ab, im Keller klappt das z. B. nicht wg. Feuchtigkeit, in den Überganszeiten ist es je nach Wohnung auch schwierig wg. Feuchtigkeit. Beim Duschen nutzen auch viele keine Wassersparduschköpfe, was natürlich auch Heizung spart. Bei manchen Erkrankungen ist wärme vielleicht auch besser. Aber letztlich sind die Einsparpotentiale natürlich sehr begrenzt würde sagen max 1/3, wenn man vorher nicht sparsam war.

[@kgrmrde]

Autonom per Apanage (A. mit Brot versorgen, Brot-Beamter)

[@rekrow3479]

Beispiel PV wenn ich sage für ein meter kabel verlegen 3 euro für wechselrichter 1000€ für m2 PV 500€. Für Batterie 1000 E Gebe Kredit wo der Staat haftet 2000 pro m² installierte PV Fläche mit 1% Verzinst. Dann sind die Dächer Voll binnen kürzester zwit mit PV Anlagen. Stromnetzbetreiber vorschreiben eine . Energieversorger müssen auf 43 KW 3x63A ausgestattet sein und eine Wohneinheit etwa die hälfte ausstatten.

[@rispruffcuts2306]

kommi für den algorithmus

[@cyberware5323]

Was man bei den ganzen Umverteilungsmaßnahmen auch beachten muss sind die Verwaltungskosten und der Verwaltungsaufwand. Dadurch kann jede gut gemeinte, zielgerichtete Maßnahme komplett Nutzlos werden.

[@nosteinnogate7305]

Eine Vermögenssteuer und eine Gießkanne sollten doch funktionieren.

[@ticktricknik]

@@nosteinnogate7305 Eine Vermögenssteuer ist zu bürokratisch dafür, dass sie zu wenig Effekte hat. Wenn Gießkanne, dann danach aber bitte über nen progessiven Einkommenssteuersatz rückverteilen.

[@befehl14]

Kolleg innen. Aua.

[@greenmanontherun4401]

Einige der Überlegungen gehen von einer Fluidität der Belegschaft aus die real nicht gegeben ist. Tenor: wenn man das so und so macht werden sich die menschlichen Ressourcen da und da hinbewegen. Das sind irrige Annahmen weil der Mensch ein hohes Beharrungsvermögen hat was seine Profession betrifft. Wenn seine Ausbildung mit einem nicht so hohen Bildungsstand zusammenhängt dann ist die Beharrung umso grösser. Die beschriebene Fluidität aufgrund äusserer Zwänge funktioniert weder schnell noch überhaupt im erforderlichen Maße. Das nur eine Ergänzung zu einer interessanten Diskussion.

[@WilhelmWeil]

Battle of the Theoretiker, die alle noch nicht wirklich gearbeitet haben.

[@baerbelwiezorrek2230]

Der große deutsche Physiker Hans-Peter Dürr präsentierte uns schon vor 30 Jahren auf grandiose Art, wie wir zu leben und zu wirtschaften haben. Leider wurde nicht gehandelt.

[@fruehlingsobst8123]

Was hat er denn gesagt?

[@marcusmalinowsky3978]

Maurice ist entschuldigt, weil er 2 linke Hände hat? 5Min dumm gestellt - 5 Stunden Freizeit?

[@juppjederman]

www.youtube.com/@BoellStiftungRLP ich finde es nicht zuträglich bis kontraproduktiv das Menschen mit Erkältungen an Diskussionen teilnehmen da sie offensichtlich nicht ihre gesamte Kompetenz entfalten können da sie faktisch durch ihre partielle Erkältung geschwächt sind

[@SCHNITTENKÖNIG]

Auch im Vollbesitz ihrer körperlichen Kräfte ist da bei Frau Hermann mehr zu erwarten.

[@lena-gk4vb]

Was trinkt Ulrike da? 🧐 Milch? Kokosmilch? Saft?

[@RBeck-kb1oz]

Ich habe euch gerne zugehört und die Komplexität der Zusammenhänge ein wenig mehr durchdringen können. Verstehen ist zwar etwas anderes, dennoch braucht es um diese Art von komplexität stärker verinnerlichen zu können. Öfter Leute, welche diesen komplexen Themenbereich in solchen Formaten kommunizieren. Eben das die Basis von Erkenntnisprozessen in eine Breitenwirkung entfalten kann. Diese Talkformate in den ÖR Rundfunk z bsp wie Anne Will und Maischberger und Lanz sind mehr so ein Showdouwn der schnellrednern und Zeigefreudigen im Sinne ihrer politischen Ideen und Interessen. Beste Grüße.

[@picardddd]

Tolle Diskussion mit Seltenheitswert! Ihr seid abonniert! :)

[@Razz3r069]

Beide Gäste hier sind komplett Lost.

[@opavlog453]

Weltfremd, diese Ulrike.