Entwertet die Entwicklung der Technik den Fotografen?

Die Kamera kann immer mehr selbst, was früher der Fotograf machen musste. Neue Technik und KI nehmen und viel Arbeit ab - aber macht das unser Hobby nicht auch kaputt? Und kann heute dann nicht jeder Hanswurst fotografieren? Ein paar Gedanken dazu.
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[@Steffen16974]

Ich schließe mich an und bin der Meinung: Die Kunst des Fotografierens liegt weniger in der Schärfe und Belichtung des Bildes sondern mehr in dessen Komposition. Und wer das früher nicht konnte, kann das heute, mit der neuen Technik, ebenso wenig. Es sei denn, er hat sich intensiv damit beschäftigt.

[@endsommer]

Komposition ist jetzt aber auch keine Geheimlehre.... und immer mehr "Fotografen" kennen die Grundlagen der Fotografie doch nicht mehr - nimmt ja einen alles die Technik ab - und das schon länger. Geht ja nach dem Motto: Wozu muss ich das wissen? Die Kamera zeigt mir doch alles und stellt sich auch selbst ein.....

[@phils.pix1]

Ich stimme dir da absolut zu. Ich habe in den 90ern angefangen zu fotografieren, damals noch mit 35mm Film. Dann hatte ich immer lange die alten Digitalkameras meines Vaters genutzt, immer wenn er ne neue gekauft hatte, hatte ich die alte bekommen... Lange Rede kurzer Sinn, mit der heutigen Technik in den DSLM Kameras, muss man sich weniger Gedanken um Fummelei mit dem AF und Belichtung machen und hat mehr Freiraum sich um Motiv und Komposition zu kümmern. Ich umarme das. Finde aber, dass man trotzdem noch wissen muss, was man da tut, getreu dem Motto: "A fool with a tool, is still a fool".

[@kellerfoto]

So sieht’s aus :)

[@karlheinzschmitz3168]

Ich teile deine Meinung. Vor Jahrzehnten bin ich in die Fotografie mit einer Spiegelreflexkamera, der Nikon FG eingestiegen. Sie war einer der ersten Kameras mit Programmautomatik. Damals gab es die gleichen Argumente gegen die neue Technik wie heute. Ich bin begeistert von den neuen Möglichkeiten und versuche sie zu als Werkzeug für meine Ideen zu gebrauchen. Klar kann die neue Technik auch mißbraucht werden und wird sie auch werden. Aber wenn ich nicht lerne sie zu verstehen, werde ich ihr hilflos ausgeliefert sein. Zurückdrehen lässt sich keine Erkenntnis und das ist gut so, sonst gäbe es keinen Fortschritt. Ich freue mich auf deine Beiträge wo du oder wir versuchen werden die neue Technik anzuwenden. Dies wäre mein Wunsch an dich für das kommende Jahr.

[@kellerfoto]

Danke dir für dein Feedback! Machen wir das beste aus dem Jahr mit toller Technik!

[@eduardsuter5451]

Ich glaube, wer von seinen Bildern leben muss, wird es immer schwerer haben. Wer hingegen fotografiert, weil ihn der fotografische Prozess erfüllt, der wird keine Probleme haben. Im Gegenteil, es entstehen neue Formen hybrider Fotografie. Ich habe begonnen, analog auf 4x5 Inch zu fotografieren und bin begeistert über die heutigen Möglichkeiten beim Durchlaufen des gesamten Prozesses von der Wahl des Bildausschnittes bis zum Print.

[@janwilhelm6589]

Die Fähigkeiten der neuen Kameras ermöglichen mir die Konzentration auf das Künstlerische und die Bildkomposition. Das empfinde ich als große Bereicherung. Zurück zu meiner ersten analogen DSLR mit manuellem Fokus, manueller Belichtungsmessung und Filmtransport per Kurbel will ich für die meisten Fotoprojekte ja auch nicht mehr... Wobei ich beim Ausmisten neulich einen Film gefunden habe...

[@b.anders3474]

Ich verstehe ja den Sinn des bemühten Vergleichs, aber die Hauptaufgabe eines DJ war sicher nicht der Übergang, sondern dem jeweiligen Publikum angenehme bzw. passende Musik zu spielen und es gut zu unterhalten. Beatmatching als Fähigkeit kann man mEn auch nicht mit der KI in der Fotografie vergleichen. Allein die Möglichkeiten aber auch die Risiken mit KI-Bildern sind eine andere Dimension.

[@lotharknoll5916]

Ich denke man sollte sich nicht den Neuerungen verschließen. Man muss selbst herausfinden welche Vorteile es bringt und muss ich alles mitmachen. 👍😎

[@norbertschulte4979]

3 Worte: ein no go.

[@kellerfoto]

Was genau meinst du ist ein no Go?

[@norbertschulte4979]

@@kellerfoto mit dem no go meine ich den Einsatz der Ki , oder das Beispiel mit den 3 Vögeln auf einer Ebene. Ein schönes Wochenende und weiter so.

[@haraldirmler-foto]

Hallo Jochen, zukünftig wird mit KI noch viel mehr machbar sein. Ich verwende auch KI zur Verbesserung meiner Fotos, aber nicht um generell neue Fotos entstehen zu lassen. in erster Linie will ich fotografieren und nur dann die Bilder bearbeiten. Gleich alles am Bildschirm zu erstellen ist nicht der Sinn. Für mich ist die Fotografie ein Erlebnis. Das fertige Bild ist die Erinnerung.

[@hermannbrenig9920]

Ich habe die neuen KI-Funktionen in Photoshop auch schon probiert und finde sie auch ganz lustig. Werde aber weiterhin meine Lumix manuell einstellen und mich um die Bildkomposition kümmern. Gut, ich bin Rentner und habe für all diese Dinge Zeit. Aber mir bringt allein die Tatsache in der Natur zu sein und mich bewegen zu können mehr als irgendwelche Technikspielereien und Zeitersparnisse. Die Entwicklung lässt sich natürlich nicht aufhalten, will ja auch niemand.

[@berndelz8381]

stand heute werde ich keine ki in meine bilder reinnehmen. nur die übliche bildbearbeitung. nichts hinzufügen. höchstens etwas wegstempeln. z.b. flugzeuge aus milchstraßenbilder (oder ähnlich). getestet hab ich das generatibe füllen getestet. und war entsetzt wie gut das funktioniert. aber da ich nur hobbymäßig fotografiere geht mir die ki "am arsch vorbei"

[@SilviaQu]

Die Technik fordert den Berufsfotografen*innen immer wieder neu heraus. Das ist halt so. Der Hobbyfotograf muss sich erneut die Frage stellen, was bedeutet das Fotografieren für mich u. man sollte sich nicht abhängig machen von der Beurteilung anderer. Für mich ist die Auseinandersetzung, das Komponieren, die Idee, die Aussage des Bildes am Wichtigsten. Ich glaube nicht, dass die KI da mithalten kann.

[@studio1966]

Die Technik sorgt dafür, dass mehr Bilder super Scharf sind, gut Belichtet sind und sonst auch weniger techn. Fehler haben. Der Unterschied zu guten Bildern ist dann im Bildaufbau usw. zu sehen. Kreativität gibt es noch nicht als APP. Die Möglichkeiten in Photoshop machen einem das Leben bei der Bildbearbeitung leichter. Da muss jeder für sich entscheiden, wie weit er gehen will. Ich nutze das generative Fülle um zB. Äste, oder sonstige Störer zu entfernen. Das habe ich vorher weggestempelt.

[@kellerfoto]

Sehe ich genauso

[@johei69]

KI zur Unterstützung von AF einzusetzen finde ich ja OK, aber Bilder zu generieren um dann sich als guter Fotograf feiern zu lassen ist in meinen Augen nur noch zum Kotzen. Leider passiert das immer öfters und man muss drei mal hinschauen ob das jetzt eine Fotografie oder ein Foto Imitat ist! Die KI ist mittlerweile so weit das schon viele sagen ,Leute verkauft eure Kameras und Equipment und dafür einen neuen schnellen Rechner! Leider wird dem Missbrauch dieser Technik Tür und Tor geöffnet. Aber erste Gegenmaßnahmen der Fotobranche sind schon eingeleitet worden um ein echtes Foto zu Kennzeichnen. Ich hoffe das soll dann zum Standard werden. Jedenfalls hat dein Video mal einen wichtigen Aspekt in der Fotografie beleuchtet um für echte Fotografie zu werben! Gerne mit neuer Technik um Fotografie voran zu bringen!

[@dirknaroska8582]

Die KI ist nicht mehr aufzuhalten. Wenn allerdings große Teile des Bildinhaltes generiert worden sind, lehne ich das ab. Noch schlimmer finde ich vorhandene Bilder aus dem Netz zu fischen und dann daraus ein Bild zu basteln, ohne eine Kamera zu besitzen. Wahrscheinlich werde diese komplett künstlichen Computerbilder dann auch noch die meisten Likes bekommen. Schöne Plastik Welt. Die Technisch der Kameras ermöglicht mir (Vogelfotografie) immer bessere Bilder zu machen. Bilder die vor einigen Jahren gar nicht möglich waren. Die KI hat allerdings das Potenzial die Kamera Industrie zu zerstören. Wer benötigt für 3.500€ ein 85f1,2 Objektiv, wenn das Rauschen und das Bokeh per Software stufenlos geregelt werden kann? Und das Problem mit der Glaubwürdigkeit ist absolut real. Was da gerade im Netz abgeht ist ziemlich heftig. Vielleicht sollten sich Fotografen zusammen tun, um z.B. bei Ausstellungen, oder einem neuen "Instagram" nur Bilder zugelassen sind, die bestimmte Nachbearbeitungen erlauben. Ansonsten haben wir bald nur KI generierte Fantasie Bilder ohne fotografischen Wert. VG Dirk

[@kellerfoto]

Danke Dirk. Ich denke auch dass es vielleicht bald ein „realkeeper-Netzwerk“ geben wird. Wird aber auch nur gehen, wenn die Leute sich selbst überwachen. Denn jeder kann ja überall alles behaupten. Bleibt spannend

[@tomwd.2825]

Also du wiedersprichst dir ja in deinem eigenen Video ... neue Technik in der Kamera gut, ki schlecht? Was war den die letzten, ich sag mal 100 Jahre compos(it)ing? War das auch alles schlecht? Leute haben vor über 100 Jahren schon leere Stadtsituationen fotografiert, und dann Personen reinretuschiert (ja, von Hand) um ne tolle Stadtansichrskarte zu verkaufen... jetzt ändert man halt Teile mit der ki, nicht mehr manuell. Das Prinzip bleibt aber das selbe, wer kein künstlerisches Geschick hat, kann mit der ki auch nix gewinnen..

[@kellerfoto]

Ich sage ja nicht KI ist schlecht sondern lediglich den Anwendungsbereich wo man komplette Bilder erfindet statt das vorhandene zu optimieren. Sicherlich auch eine Kunst für sich, nur eben dann eher Design als Fotografie

[@onkelwilly703]

Die Motivklingel gibt es immer noch nicht. Zum Glück.

[@kellerfoto]

Gut auf den Punkt gebracht.

[@gerdkunst3777]

OK. bedeutet dass jetzt, dass WIR früher keine Bildkompositionen gemacht haben ? Dann schau Dir mal Bilder von einem - für mich einer der besten und mein großes Vorbild- SW-Analogfotografen (Pedro Luis Raota) an, dann wirst Du sicherlich diesen Vorwurf sofort revidieren. Doch zur Gegenwart: Wenn man 120 Bilder in der Sekunde machen kann und die Kamera schon vor dem durchdrücken des Auslösers Bilder aufnimmt, dann ist es wohl keine besondere fotografische Kunst, hier ein Bild zu finden, das gestalterisch OK ist und scharf sind sie - wie du ja selbst angemerkt hast - eh (fast) alle. Wäre es nicht so extrem easy gute Tierfotos zu machen, dann würde nicht das Internet völlig überfüllt mit langweilen Bildern zugemüllt sein. Warum gehen jetzt die EINZELNEN wirklich künstlerisch begabten und kreativen Fotografen ganz andere Wege, als das - ich nenne diese Bilder immer abwertend - „Vogel auf dem Astbild". Um auf den Punkt zu kommen, m.E. läuft die Fotografie aufgrund der fortschreitenden Technik (leider) ins leere, weil es in der Kunst und in der Architektur (in der ich neben der Fotografie zuhause bin) schon immer so war, dass bei einer „Überreizung" neue Wege gesucht und dann auch gegangen wurden. Lastbutnotleast, natürlich wird auch die KI und die immer besser werdende Bildbearbeitung seinen Teil zur Bestätigung meiner Meinung beitragen.

[@kellerfoto]

Du hast recht, es wird vieles inflationär weil die Technik es leichter macht. Ich habe aber nie behauptet, dass Leute früher keine Bildgestaltung gemacht haben, ich sage nur, dass man dafür mehr Zeit hat, weil man schneller belichten kann. :)

[@LasMedusa]

Nur talentierte Fotografen machen gute Fotos mit und ohne Technik. Der Rest hat Smartphonequalität. Profies müssen Geld verdienen und schnell sein, die brauchen viel Fake. Zukünftig macht der Kameraroboter tolle z.B. Vogelaufnahmen. Morgens kommt diese in den Wald mit der Programmierung Vögel fotografieren in allen Varianten und abends hast du die Fotos und musstest nicht im Regen dabeistehen und warten und frieren. Landschaftsfotos werden super einfach und alles im Homeoffice überall auf der Welt Fotos schießen vom Sessel aus.

[@kellerfoto]

Ja das ist nicht unwahrscheinlich dass es so kommt