Erfahrung mit der Kerndämmung der Außenwände (Einblasdämmung)

[@LeLightning]

Mega, vielen Dank für dieses Video! Sehr detailliert und mit super Datengrundlage und tollen Bildern aufbereitet. Heute Mittag erst über das Thema nachgedacht und heute Abend bringst du ein Video dazu 😊

[@christophschaaf4547]

Hallo Jens, tolles Video und sehr interessante Zahlen. Hast du auch Zahlen, um wie viel Kelvin du die Vorlauftemperatur deiner Heizung nach der Kerndämmung senken konntest. Man liest ja, dass pro Kelvin reduzierter Vorlauftemperatur eine Ersparnis von ca 2-2,5% möglich sind. Weiterhin liest man dass eine höhere Wandtemperatur in einem Raum auch eine Reduzierung der Lufttemperatur (und damit der Vorlauftemperatur) ohne Reduzierung des Wohlfühlens ermöglicht. Hast du so etwas auch feststellen können?

[@TechnikJens]

Absolut! Jetzt mit der Wärmepumpe sind niedrige Vorlauftemperaturen essenziell für eine gute Effizienz. Es reichen nun um die 30 Grad mit Heizkörpern, zum Teil Typ 33 Heizkörpern. Wenn es richtig kalt wird habe ich auch Mal 34 Grad. Zuvor die Gastherme kam leider nicht unter 55 Grad, ich schätze ohne Dämmung hätten evtl auch 45 Grad gereicht.

[@markusviel6440]

Danke fuer die Infos aus der Praxis . Wie schwer ist die Daemmung eigentlich und muss man das abklaeren wegen der Statik oder das es die Waende nicht "auseinaderdrueckt"

[@TechnikJens]

@@markusviel6440 Öhm sie wiegt fast nichts. Das spezifische Gewicht je m3 muss man im Datenblatt nachlesen, ich denke nicht dass es 20kg übersteigt. Also im Mauerwerk vernachlässigbar, bei Leichtbau Wänden könnte man Mal was rechnen^^

[@loststarter]

Deine Armortisation bezieht sich auf deinen Gasverbrauch, du hast doch aber mittlerweile eine Wärmepumpe mit viel geringeren Betriebskosten, da ist deine Rechnung wahrscheinlich um den Faktor 3 Fehlerhaft? Also Kannst du das bitte mal berechnen? Ich schätze das wären ca 30 Jahre.. Aber trotzdem natürlich besser als andere Dämmungen.

[@TechnikJens]

@@loststarter Moin, in der Tat kann ich das leider nicht berechnen, da ich ja nur mit Zahlen rechnen kann, die ich auch wirklich habe! Wie viel mein Haus mit WP aber ohne Dämmung bräuchte, habe ich ja nicht erfasst. Ein Energieberater kann es mit exakten Daten der Gebäudehülle und dem vorgegebenen Heizverhalten und Heiztechnik grob berechnen. Voraussichtlich wäre die Wärmepumpe mit wesentlich höheren Vorlauftemperaturen zu fahren und damit weniger effizient zusätzlich zum höheren Heizbedarf. Meine Berechnung hier zeigt die tatsächliche Verbesserung durch die Dämmung. Ich habe ja auch die steuerliche Abschreibung, evtl mögliche staatliche Förderung, Behaglichkeitszugewinn und damit eine Erhöhung des Wohnkomfort (besserer Energieausweis, bessere Vermietbarkeit) etc auch nicht mit rein gerechnet. Es sind Überschlagswerte die echt sind und für jeden leicht nachvollziehbar.

[@loststarter]

Danke für die schnelle Antwort!

[@StubbornSpirit]

Tolles Video! Wir haben ein Haus gekauft und warten aktuell auf die Schlüsselübergabe. Ab wieviel cm Luftschicht ist die Dämmung möglich? Bei uns wurden schon ab Bau Dämmplatten zwischen der Wand mit verbleibender Luftschicht verbaut, leider weiß ich nicht wie dick die Luftschicht ist. Eine Außendämmung finde ich absolut nicht wirtschaftlich, die Amortisierung dauert einfach zu lang. Leider müssen bei einer Kerndämmung dann wohl doch die Fenster zuerst getauscht werden (?)

[@TechnikJens]

@@StubbornSpirit Ab wieviel ist schwer zu sagen. Ich denke Mal wenn du dort 5cm Luft hättest, würde es sich schon lohnen. Von den Fenstern sollte es nicht abhängig sein. Die Luftschicht sollte nicht auf das Fenster treffen, sondern das Fenster wird für gewöhnlich von innen gegen eine Mauer Fuge gelegt und dann seitlich in die Wand geschaubt. Natürlich gibt's auch Häuser ohne solche Fuge, z.B. bei Fachwerk.. Oder bei Pfusch Häusern etc

[@StubbornSpirit]

@@TechnikJens danke für die schnelle Antwort! Das macht Hoffnung, das sind insgesamt 22 Fenster und könnte dementsprechend teuer werden. Dann lieber zuerst die Einblasdämmung und mit weniger Geld schon kosten gespart zumal der Taupunkt dann auch auf dem Fenster bleibt. Mein Abo hast du.

[@pickuptrash]

Richtig gut erklärt!

[@andrelukas8526]

Ich plane ebenfalls eine Kerndämmung. Hast du viele Angebote eingeholt, und lagen die weit auseinander? Wurden bei dir 4 Wände gedämmt? Folgende bedenken habe ich dazu noch. 1. Sind die Bohrlöcher wirklich unsichtbar? 2. Gibt es die Algenproblematik der normalen Außendämmung auch hier?

[@TechnikJens]

Ja alle 4 Außenwände wurden gedämmt, bzgl der Angebote war ich etwas faul, nach Lesen der Google Rezensionen der hier in der Gegend ansässigen habe ich nur ein einziges eingeholt und das war aber rundum in Ordnung. Die anderen sind aufgrund der Bewertungen und deren Auftreten schon aus meinem Raster gefallen... Dass die Bohrlöcher mit der gleichen Wandfarbe beigeflickt werden, muss man schon selbst verfolgen, das wir erst 2016 gestrichen hatten war noch Farbe da und es war für mich einfach. Die Algen entstehen beim WDVS ja dadurch, dass regelmäßig eine Taupunkt Unterschreitung auf der Oberfläche eintritt, das kann ja bei der Kerndämmung in der Wand nicht passieren. Die wird noch warm genug und der Stein hat ja eine Speichermasse im Gegensatz zu der hauchdünnen Putzschicht beim WVDS