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"Man muss einfach wegkommen davon -
den Männerfußball mit dem Frauenfußball vergleichen zu wollen."
"Man muss das Spiel von Frauen mit anderen Augen sehen -
und trotzdem wertschätzen. Darum geht es."
"Wir streben nicht nach viel Geld.
Wir wolle nur, dass man uns beachtet.
Unsere Leistung anerkennt."
Be fearless. Be focused. B42
Der Weg zur Nationalspielerin ist hart.
Was braucht es, um nicht von seinem persönlichen Weg abzukommen?
Der Weg zur Fußball-Nationalspielerin ist lang, mit vielen Höhen und Tiefen verbunden und ein ständiger Lernprozess. Talent reicht nicht. Hinter den erfolgreichsten Sportlern steckt harte Arbeit. Der Aufwand, den ich dafür erbringen sollte, erschloss sich in meiner Anfangszeit als Fußballerin erst nach und nach.
Was meine physischen Voraussetzungen angeht, konnte ich mich nicht auf eine genetisch gute Veranlagungen verlassen. Ich musste mich frühzeitig mit meinem eigenen Körper beschäftigen.
Im Internat lernte ich das Nutzen von Kraft-, Lauf- und Athletiktraining, fing an, mich mit Ernährung zu beschäftigen, nahm an körperliche Stärke zu und konnte es gegen die Jungs und Mädels unter Beweis stellen.
Ich verstand die Komplexität des Fußballs von Jahr zu Jahr besser. Meine Qualitäten entwickelten sich in mancher Hinsicht aber nicht so schnell, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Ich zweifelte auch oft schon im Jugendalter, ob ich gut genug sein würde. Und da kam schon mein wichtiges Umfeld ins Spiel. Auf dem Sprung zur Frauenmannschaft mit 16-17 Jahren, wo sich zeigen würde, ob sich der bisherige Weg auszahlen würde, waren es besonders meine Mama, mein Bruder und meine Trainer, die stetig an mich glaubten und mich ermutigten.
Das motivierte mich enorm für meine kommenden Herausforderungen.
Der Profi-Fußball lehrte mir für meinen weiteren Lebensweg am meisten. Der Wechsel zu Freiburg war zum damaligen Zeitpunkt die beste Entscheidung. Ich trat auf der Stelle und suchte einen kleinen Umweg, der mich nach Freiburg führte. Ich lies mich ein Jahr ausliehen. Es war die beste Entscheidung zu dem damaligen Zeitpunkt.
In der ersten Saison tobte ich mich aus. Ich war Führungsspielerin, wurde zur Frauen-Nationalmannschaft eingeladen und konnte mich endlich so entwickeln, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Ein kleiner Step zurück, um dann durchzustarten.
Mit dem kleinen SC Freiburg spielten wir eine tolle Saison. Es war anders als in Wolfsburg. Kleinerer Verein, kleinere Namen, doch der Teamspirit und das Entwicklungspotential waren enorm. Und ich hielt an meiner Tugend fest: immer mehr als alle anderen machen.
Der Süden Deutschlands gefiel mir, sodass ich drei Jahre in Freiburg blieb, bis ich bereit war für den nächsten großem Verein meines Herzens, den FC Bayern München.
Ich hatte wieder das Verlangen nach mehr: professionellere Bedingungen, noch bessere Mitspielerinnen, Champions-League und Titelambitionen.
Das erste Jahr bei Bayern war nicht leicht. Ich spielte weniger als erwartet und beschäftigte mich zu sehr mit negativen Aspekten, die mich daran hinderten, voller Freude meiner Leidenschaft nachzugehen - ein weiteres wichtiges Jahr in meiner Persönlichkeitsentwicklung.
Ich musste lernen, dass es auf dem Feld nicht immer nur Spaß machen kann.
An seinen Schwächen zu arbeiten, ist auch nicht immer freudig.
Doch beim zusätzlichen Training bin ich in der Lage, an meine Grenzen zu gehen, mich zu quälen, weil ich weiß, warum ich es tue. Fit zu sein durch zusätzliche Workouts und Läufe erleichtert mir mein befreites Aufspielen.
Ich habe meinen persönlichen Weg nie verlassen, aber habe ihn in mehrere Richtungen erweitert. Es gibt immer eine Motivation versteckt auf dem Weg oder einem Abzweig, der sich lohnt, ihn auszuprobieren, ohne den eigentlichen Fokus, den Profi-Fußball, zu verlieren.
Einer dieser Abzweige ist nun B42. Hier darf ich mich als Markenbotschafterin einbringen.
Nicht, um bezahlte Werbung zu machen. Auch nicht, um die App plump meinen Followern zu präsentieren und deren Reichweite schnell zu erhöhen.
Sondern, um akzeptierter Bestandteil eines Teams zu sein, dem es um mehr geht und das für mehr steht als eine App. Für ein Konzept, dessen Mehrwert über den Sport hinausgehen soll.
Bei dem nicht nur im Fokus steht, ein besserer Fußballer oder eine bessere Fußballerin zu werden, sondern bei dem auch Werte verkörpert werden sollen: Werte, wie Gleichberechtigung, Toleranz, Respekt, Wertschätzung, Leidenschaft und ein Miteinander - auf und neben dem Platz.
B42 und die Menschen dahinter haben mir eines mal wieder bewusst gemacht:
Bei allem was du tust, sei du selbst. Sei fokussiert bei deinen Zielen und halte daran fest, auch wenn der Wege manchmal hart und steinig ist. I am part of the team. Und ich freue mich drauf.