Fallbeispiel 15 - Starke Neurodermitis

[@Marc-v6s]

Sehr aufschlussreich! Dass unterdrückte Angst und Wut sich ein Ventil in der Haut sucht, macht aber total Sinn. Danke für die Arbeit. Endlich mal tiefere Zusammenhänge

[@saragonzalez]

Danke für Deine Wertschätzung, ich finde auch, dass es sehr aufschlussreich ist :-)

[@susan9840]

Sehr spannende Geschichte!

[@saragonzalez]

Total! Danke für Dein Feedback :-)

[@sailor1921]

Danke Sara. Genau mein Ansatz... Eine Ergänzung zu dem was du hier so schön beschreibst. Es wird häufig eine Kausalität von Neurodermitis (wie auch Allergien und anderes, das sich physisch ausdrückt) und ernährungsbedingtem Fehlerverhalten behauptet. Es mag sehr häufig zutreffen, dass entwicklungstraumatisierte Menschen sich nicht artgerecht (Convenience-Food z. B.) ernähren. Und es ist auch unbestritten, dass nicht artgerechte Ernährung sich negativ auswirkt. Das kann aber nicht die Ursache sein (sonst würden jeder nicht-entwicklungstraumatisierte Mensch dieselben Symptome entwickeln müssen). Vielmehr ist es aber, dass das gestresste Nervensystem, das du so schön beschrieben hast, massive Auswirkungen auf die Verdauung und Entgiftung hat. Stresshormone im System bewirken, dass die Verdauung gehemmt wird, weil primär die Energieversorgung Flucht/Kampf zur Verfügung gestellt wird. Abgesehen davon, dass wenn wir uns im Flucht/Kampf-Modus befinden (den viele als solchen gar nicht empfinden), seltenst adäquat verhalten (eigentlich müssten wir in diesen Momenten direkt Laufschuhe anziehen und rennen gehen). Ein gestresstes Nervensystem plus inadäquates Verhalten muss über kurz oder lang dazu führen, dass der Körper was er auf normalem Weg nicht ausscheiden kann (Toxine aus Nahrung und nicht abgebaute Stresshormone), über die Haut rausdrückt. Wer dann anfängt irgendwelche Chemie auf die Haut zu schmieren, verschließt nicht nur die Poren, sondern belastet (vergiftet) die Haut zusätzlich. Dass irgendwelche Lebensmittel-Unverträglichkeiten gemessen werden können, ist auch keine besondere Überraschung (weil eben u. a. nicht verstoffwechselte Nahrungsbestandteile enthalten sind); es ist aber nicht eine Nahrungsmittel-Unverträglichkeit die Ursache. Obwohl ich (1) diese Tests generell infrage stelle, und sich (2) eine Ernährungsumstellung immer positiv auswirken wird (weil weniger Toxine dem System zugeführt werden). Aber das zeigt wie wichtig ein holistischer Ansatz ist... Liebe Grüße!

[@saragonzalez]

Gerne, gerne! Danke für Deine Ergänzung, die ist so gut geschrieben, dass ich sie direkt am liebsten in meiner Community posten möchte 😅 und ja, ich hatte eine allgemeine Diskussion darüber mit einem Arzt aber das war eher seehehr allgemein gehalten, dies ist hier viel spezifischer. Bei den Allergien denke ich sogar, dass das Traumagedächtnis involviert ist und sozusagen als Warntrigger fungiert, wie auch bestimmte Geräusche, Gerüche und optische Wahrnehmungen. Auch liebe Grüße!

[@sailor1921]

@@saragonzalez Mach doch, nur zu, kopiere und poste es wann du magst, wo du magst, so oft du magst. Ist doch schön, sich gegenseitig auszutauschen und idealerweise auch noch gegenseitig zu inspirieren. Und umso mehr solche Inspirationen dann Menschen erreichen, die davon profitieren können, umso besser. Ich habe da überhaupt keine Befindlichkeiten. So, go for it. Das "Problem" mit Ärzten ist... Wenn sie diese Verbindung Trauma-Körper bzw. die Thematik selbst nicht selbst entdecken und sich damit beschäftigen, ist es nahezu unmöglich, auf fruchtbaren Boden zu treffen. Sie können sich einen Zusammenhang nicht vorstellen (haben sie ja nicht gelernt). Sie lernen ja nicht einmal etwas über Ernährung. Keine Überraschung, dass viele Ärzte bis heute einen Zusammenhang von Gesundheit und Ernährung abstreiten. Sie sind darauf dressiert, Symptome mit Diagnosen zu verbinden und vermitteltes Wissen auswendig zu lernen und das auswendig gelernte wiederzugeben. Umso detailgetreuer die Wiedergabe, umso besser der Abschluss. Und es hat einen juristischen Aspekt. Nur wenn sie nach den Leitlinien behandeln, ist ihr Handeln versichert. Das Eis kann ganz schnell ganz dünn werden, wenn sie nicht nach vorgegebenen Leitlinien behandeln (und sie sollen ja auch "nur" behandeln; von heilen ist auch nie die Rede). Zudem ist ja auch gar nicht gewollt, dass Menschen ihr Trauma heilen. Kämen mehr und mehr Menschen aus ihrem Trauma, würde diese Gesellschaft irgendwann nicht mehr funktionieren und zusammenbrechen, weil mehr Menschen eine klare Sicht auf die Zusammenhänge bekämen. Darum lernen auch Psychologen kaum etwas über Trauma (und das bisschen in einem anderen Kontext). Also müssen auch die Entwicklungstrauma erst entdecken und sich dann auch noch damit beschäftigen. Die ganze Arztausbildung, Psychologenausbildung (und viele andere auch) ist eine einzige Fehlleitung (oder anders ausgedrückt: Ausbildung ist wörtlich zu nehmen, denn mit der Ausbildung ist es aus mit der Bildung). Und das alles während die Angst- und Panikmaschinerie dauerhaft auf Volltouren läuft und graduell immer weiter erhöht werden muss, damit der benötigte Effekt beibehalten werden kann. Viren, Atomkrieg; egal was, solange es Angst induziert ist es willkommen. Je traumatisierter Menschen sind, desto träger und apathischer ihr Zustand. Je apathischer ihr Zustand ist, desto besser steuerbar, manipulierbar, "regierbar" sind sie. Zum Traumagedächtnis. Absolut! Letztlich ist alles irgendwie Traumagedächtnis, wann immer das Nervensystem reagiert. Sei es die berühmte Herdplatte, sei es Konfliktvermeidung und Weglaufen, usw. Das Nervensystem ist in einer Daueranspannung, biochemisch ist die Baseline der Stresshormone nach oben verschoben, und das ist das Dilemma. Das ist der Normalzustand für viele Menschen. Darum können sie nicht entspannen, darum müssen sie sich immer mit irgendwas beschäftigen, und sie merken gar nicht, dass sie gestresst sind, weil der Stress ihr "Normal" ist. Notfalls müssen Konflikte künstlich erzeugt werden, um in den "Normalzustand" zurückzukommen. Bis es sich irgendwann über den Körper ausdrückt. Aber auch umgekehrt. Nicht nur wenn das Nervensystem anspannt, sondern auch angenehme Gerüche, Geräusche, Musik usw. würde ich mit dem Traumagedächtnis in Verbindung bringen. In diesem Kontext verwenden wir zwar nicht den Begriff 'Trauma'; das Nervensystem reagiert nichtsdestotrotz und der Mechanismus ist derselbe (nur in umgekehrter, entspannender Richtung).

[@sailor1921]

@@saragonzalez Ach, was geht mit KZbin auf den Geist. Hatte gerade geantwortet, und die KI hat meinen Kommentar gelöscht. Nicht nur ausgeblendet, sondern sofort komplett entfernt. Ich nehme an, du hast auch keine E-Mail bekommen (sofern du sie aktiviert hast). Muss wohl viel Wahrheit drin gewesen sein... Nur zu, kopier und poste es wo du magst, wann du magst, so oft du magst. Ich finde Austausch immer wunderbar. Umso besser noch, wenn der Austausch idealerweise gegenseitig inspiriert. Und wenn diese Inspiration noch mehr Menschen erreichen kann und diese ebenfalls inspiriert oder zum Nachdenken anregt, was gibt es Schöneres? Ich habe da keine Befindlichkeiten. So, go for it. (und sicherheitshalber schreibe ich jetzt erst einmal nicht weiter...).

[@saragonzalez]

Ich bin voll und ganz Deiner Meinung und ja, ich weiß auch um das ganze System, wie es aufgebaut ist. Auch der Arzt mit dem ich das Interview hatte, hat dies bestätigt mit der Ausbildung und auch andere Ärzte, die schon in Behandlung bei mir waren. Das Interview kannst Du auch auf meinem Kanal finden, es geht dabei um Hautkrankheiten und er geht auch individuelle Wege. Auch der Zusammenhang mit der Psyche ist ihm klar. Natürlich nicht im Detail, dazu ist das Ganze zu komplex und wie Du schon sagtest, man muss sich lange und ausgiebig mit Bindungs- und Entwicklungstrauma beschäftigt haben. Richtig, das Nervensystem ist alles. Natürlich ist es nicht gewollt, dass Menschen heilen, deshalb irren sie ja so herum und müssen alle Zusammenhänge für sich selber erkennen. Aufklärung kann in dem Bereich nur gut sein, dennoch sind viele Menschen nicht soweit, sie denken immer noch, dass Symptome (Krankheit ist ja auch eher ein Symptomenkomplex, wo hinter jedem Symptom eine Geschichte steht) sie von außen anspringen. Deshalb konnte ja auch die Pandemie so gut gelingen. Sie bieten eine Projektionsfläche und den Rest macht dann die Panik, in der eine Sau nach der anderen durchs Dorf getrieben wird.

[@saragonzalez]

Danke :-)