Fame Studio CM2 Großmembran Kondensator Mikrofon Zerlegen und Messen - eflose

[@stefanmayer444]

Immer wieder schön, wenn ich ab und zu über ein eflose Video stolpere :-) Habe ich das richtig verstanden; der Spannungswandler erzeugt 75V für die Kapsel, an der Kapsel selbst liegen theoretisch ebenfalls 75V an, aber durch das Multimeter bricht bei der Messung die Spannung auf 35V ein? (durch die paar Megaohm parallel zu den Gigaohm-Widerständen) Super Video, genau das wonach ich gesucht habe :-)

[@eflose]

Ganz genau, richtig, die Kapsel wird extrem hochohmig auf 75 Volt aufgeladen, je höher die Spannung ist desto größer ist dann auch der Audio Pegel den die Kapsel an die Verstärker Schaltung abgibt, solange die Kapsel nicht durchschlägt also gut isoliert ist und nicht feucht wird funktioniert das. 75 Volt sind etwas viel finde ich, die meisten anderen Kondensator Mikrofone die ich kenne haben da nur zwischen 36 und 60 Volt, ich denke aber deswegen liefert das Mikrofon aber auch etwas mehr Audiopegel als viele andere billige Kondensator Mikrofone.

[@stefanmayer444]

@@eflose Perfekt, danke für die schnelle Antwort! Das Rode NT-1A, hat ebenfalls 75V an der Kapsel. Manche Kondensatormikrofone haben angeblich sogar bis zu 200V. Ich möchte ein möglichst empfindliches Mikrofon zusammen basteln und mir dafür so eine China Kapsel, wie die, die im CM2 verbaut ist nehmen, die Polarisationsspannung einstellbar machen und schauen, wie hoch man die Spannung aufdrehen kann, bis die Membran klebt. Deine selbstgebaute Graphit Membran ist ja der Hammer! Hätte nicht gedacht, dass das so gut funktionieren kann. Was hast du dort für eine Folie verwendet? Wie und wie stark hast du die Folie gespannt? Ich habe mir mal überlegt ob ich versuchen soll eine große Kapsel selber zu bauen. Ich hatte da an eine Rettungsdecke als Membran Material gedacht. Die sind ja mit Aluminum beschichtet und gut Leitfähig. Um den Isolationsrand zu machen, könnte man vielleicht einen runden Metallkörper auf die Folie legen und Hochspannung auf die Ränder geben. Die Idee ist, dass die leitende Beschichtung um den Metallkörper durch die Entladungen pulverisiert wird und ein isolierender Ring entsteht.

[@Celestis2011]

Alter hat das FAME einen GEILEN Klang...Ihr müsst das mal mit einem Kopfhörer mal anhören, denn nimmt man die Töne erst so richtig war. Es hat einen weichen, aber rauscharmen Klang, der leicht basslastig ist. Für Streaming wäre das sogar gut. Dafür dass es nur 33€ kostet: www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fame-Audio-Studio-Mikrofon-CM2/art-REC0008046-000 Das Fame ist ein sehr gutes Kondensator Mikrofon und hey sehr cool, dass Du das Fame mal aufgemacht hast um zu Zeigen, was da so drin ist :) Dafür das es so wenig Teile hat, ist das echt gut

[@boxritter]

Hätte ich mir so nicht gekauft da sind mir die mini mikros in handys und kopfhörern besser mit fast gleichem klang aber trotzdem tolles Video weil du die Elektronik gezeigg hast

[@Stromis_Hobbythek]

Wow 75V wahnsin. und mein mini ding was überraschend gut hinhaut mit usb spannung, da messe ich an der kapsel weder gleich noch wechselspannung. ka wie die das da gemacht haben. aber es funktioniert, und das ist die hauptsache. wo hast es denn gekauft ? oder wars nen geschenk?

[@westelaudio943]

Wahrscheinlich ein Elektret wo die eine Platte von sich aus statisch geladen ist, braucht keine DC-Vorspannung und die dort entstehenden Wechselspannungen sind für normale Meßgeräte zu klein.

[@eflose]

Bei musicstore.de habe ich das gekauft, ich fand es günstig und Großmembran da wollte ich wissen wie das so ist und auch wie das aufgebaut ist und es mit dem anderen bei dem ich die kaputte Membran selbst gemacht hatte mal vergleichen.

[@Stromis_Hobbythek]

@@westelaudio943 neee das ist kein elektret micro . das hatte ich auf.das ist kein groß membran aber kleinmembran micro. da ist kein j-fet drinn wie bei elektret eigendlich üblich. die kapsel kann ich ja auch anschauen ist genauso aufgebaut wie beim großmembran nur kleiner.

[@eflose]

Direkt an der Kapsel wirst du die Polarisationsspannung nicht messen können da die normal über 1 Gigaohm anliegt und wenn du mit einen Multimeter mit 1 Mehaohm misst dann misst du nur ein tausendstel der Spannung daher habe ich die Spannung vor dem 1 Gigaohm Widerstand gemessen

[@westelaudio943]

@@eflose Stimmt dann wird die Spannung zu weit runtergedrückt

[@westelaudio943]

33,- ist schon brutal günstig für so einen Großmembraner. Natürlich ist das nur wegen der Chinesen ihre billigen Löhne und Subventionen möglich aber dennoch erstaunlich! Wäre interessant bei sowas zu versuchen die etwas mickrige SMD-Schaltung durch Röhre + Trafo zu ersetzen wie beim Neumann U67!

[@Celestis2011]

@WESTEL Audio Ja bei den Chinesen ist das mit den Lönen nicht so pralle :( Hätte auch nicht gedacht, dass da so eine Große Membran drin ist. Hm Zwei mal den 2SK170 JFET würde das bestimmt auch gut rüber kommen^^ Aber Ja Röhre hätte auch was..macht den Ton sogar noch weicher :)

[@uwepolifka4583]

Der Schaltplan von dem Mikrofon wäre wirklich interessant. Für 33,- € gibt es das nicht einmal in China. Aliexpress kennt es nicht. Dort kostet eine 1 Zoll Kapsel 19,-€ und ein komplettes Mikro über 100€. Das mit den 75V ist normal. Es gibt da einige EEVBlog Videos über Mikrofondesign da wird von bis zu 90V gesprochen und bei Röhrenversionen auch höher. Ich hätte da auch einige Schaltpläne aus dem Bereich.

[@ellef9331]

Dann solltest du besser suchen: Alctron MC410 ;)

[@bachglocke3716]

Die Frage für den Laien liegt nahe: Ja, warum kauft man dann noch Neumann?? Ich persönlich kaufe trotzdem noch nach wie vor Neumann oder Schoeps! Und warum? Ein Neumann-Mikrofon bekomme ich auch in 10, in 20 und auch in 30 Jahren noch servitiert! Und die Stabilität der Kapsel ist ebenfalls über Jahre hinweg sehr gut! Wie es bei diesen Billigdingern auch China aussieht hinsichtlich Lanzeitstabilität, Ersatzteile, Service, etc. darüber schweigt sich der Hersteller aus. Wenn ich mir die Kapsel dieses Mikrofons so ansehe, dann sieht die verdammt ähnlich der K87 aus dem Neumann U87 aus, sogar die Lochung der Festelektrode hinter der Membran ähnelt sehr der K 87. Diese ganzen mittengeschraubten Kondensatorkapseln haben ihre Tücken: Wenn die verstauben und der Staub feucht wird, fangen die an zu krachen. Kurz gesagt: Ich bin skeptisch bei diesen Billigdingern. Meine Neumann habe ich seit 1977, die sind auch heute noch stabil. Ob das bei den Billigheimern auch in 45 Jahren noch so ist und ob man dann noch gleichwertigen Ersatz bekommt ist fraglich. Neumann kann noch heute jedes einzelne Mikrofon was sie seit dem 2. WK verkauft haben nachverfolgen anhand der Fabrik-Nr. ! Und die können i.d.R. auch noch Ersatz liefern für die alten Röhrenmikrofone mit der Röhre AC 701. Die Kapseln sowieso.

[@eflose]

Ja, stimmt schon, Neumann und Schoeps haben ihre Daseinsberechtigung, die achten mehr auf Qualität dass das Mikrofon auch in 30 Jahren noch funktioniert und über die gesamte Zeit den gleichen Klang und die gleichen technischen Daten erhalten.

[@SianaGearz]

Ich habe vor 20 Jahren bei Conrad ein MC Crypt SM161b ergattert - für 25€. Wie noch am ersten Tag, super. Echt großmembran, extern polarisiert, Spannung nicht gemessen. War so ein 50€ Gerät das beim Modellwechsel herabgesetzt war. Derzeit kriegt man das vermutlich Gleiche als Stagg SSM30 für 130€. Ist es ein Neumann? Wäre ja ein unsinn. Aber extrem brauchbar! Du musst nicht irgendwelche Vorwände erfinden, um ein Neumann zu kaufen, wenn es in deinem Preisbereich liegt und du die magst.