Farmsen-Berne: Der Stadtteil aus Sicht seiner Bewohner

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Wer im nordöstlichen Hamburger Stadtteil Farmsen-Berne lebt, hat die Natur quasi vor der eigenen Haustür. Zahlreiche idyllische Seen sind eingebettet in teils dicht bewaldete und artenreiche Naturschutzgebiete. Schon im dritten Jahrhundert nach Christus war Farmsen besiedelt - nämlich vom Volksstamm der Sweben, die aus Schweden stammten. An sie erinnern noch heute Straßennamen wie Swebengrund oder Swebenbrunnen. Bereits die Sweben machten die Gegend zu einem frühmittelalterlichen „Gewerbegebiet“; sie spezialisierten sich dabei hauptsächlich auf Metallverarbeitung. Das Metallgewerbe war im ehemaligen Dorf Farmsen über viele Jahrhunderte präsent. Von 1480 bis Ende des 18. Jahrhunderts existierte an der Berner Au eine große Mühle, in der Kupfer zu begehrten Produkten wie Blechen und Drähten verarbeitet wurde. Diese Metallerzeugnisse schickte man dann auf dem Seeweg über Amsterdam und Antwerpen in die ganze Welt. Farmsen war über viele Jahrhunderte ein Zentrum der Ziegelherstellung. Davon zeugen viele Teiche, die aus früheren Tongruben entstanden. Aus dem größten davon wurde in den 1920er Jahren das beliebte Strandbad Farmsen.
Ab dem 19. Jahrhundert waren die Geschicke der Dörfer vor allem von den beiden Gutshöfen Farmsen und Berne geprägt, die damals noch außerhalb der Stadtmauer lagen, jedoch schon zum Hamburger Stadtgebiet gehörten. Der ehemalige Gutshof Berne, auch „Berner Schloss“ genannt, ist in seiner Form von ca. 1890 noch heute erhalten. Die Säle in diesem denkmalgeschützten Gebäude - darunter der prunkvolle Rittersaal - können von jedermann gebucht werden, beispielsweise für Hochzeiten oder Seminare. Hier finden auch viele kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Musicals oder Lesungen statt. Der umliegende Berner Gutspark mit seinem romantischen Bachlauf, dem Teich und alten Baumbestand ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg kaufte die Gartenstadt Hamburg eG etwa 55 Hektar der ehemals zum Gut Berne gehörenden Fläche. Bis Anfang der 1930er Jahre erbaute man dort in einheitlicher Bauweise über 500 Siedlungshäuser, deren kleine Gärten den Bewohnern zur Selbstversorgung dienten. Im Zuge der Wohnungsknappheit nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die „Gartenstadt Farmsen“ 1953-54 um eine Großwohnsiedlung mit weitläufigen Reihenhäusern erweitert. Dabei gelang den Architekten Hans Bernhard Reichow und Otto Gühlk die Errichtung einer „organischen“ Siedlung, die trotz hoher Wohnraumdichte einen freizügigen und verkehrsarmen Charakter hat. Das Ensemble gilt als richtungsweisend und steht mittlerweile unter Denkmalschutz.
Deutschlandweite Bekanntheit erlangte Hamburg-Farmsen durch seine 1911 errichtete Trabrennbahn, die ihren Betrieb allerdings 1976 einstellte. Auf dem Areal entstand ab 1995 eine Wohnanlage, deren Konzept inzwischen mit internationalen Städtebau-Preisen ausgezeichnet wurde.
Schon 1920 wurde der Stadtteil an die Walddörferbahn Barmbek-Volksdorf angeschlossen. Heute ist Farmsen an die gut ausgebaute Metrobuslinie angegliedert. Das Viertel wird darüber hinaus über die U1 sowie etliche Buslinien bedient. So erreicht man die Innenstadt in einer guten halben Stunde bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
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Vorteile von Farmsen-Berne:
+ Zwei Orte mit unterschiedlicher Atmosphäre
+ Ländlich gelegen und dennoch zentral
+ Vergleichsweise noch preiswert
+ Hoher Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern
+ Hervorragende Einkaufsmöglichkeiten
+ Lebendiger Stadtteil mit intakter Vereinskultur
+ Große Auswahl an öffentlichen Schulen und Kitas
+ Wohnen in grüner Idylle mit Strandbad in der Nähe
+ Gute Verkehrsanbindungen durch Bus und Bahn
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