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Theologische Betrachtung der Wichtigkeit einer totalen Umkehr in der Fastenzeit am Beispiel des Propheten Jona von Schwester Dr. Theresia Mende OP, Priorin der Dominikanerinnen vom Kloster Wettenhausen, im Rahmen des wöchentlichen Rosenkranzgebets.
Am Beispiel des Propheten Jona können wir erkennen, wie notwendig und wichtig die totale Umkehr zu Gott ist.
Das Buch Jona ist kein historischer Bericht, sondern eine von den israelitischen Gelehrten im 4. Jhd. v.Chr. verfasste Erzählung, die uns die widerstreitenden Pole von Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit anschaulich vor Augen führt.
Anhand des Schicksals der Stadt Ninive aus dem Buch Jona erklärt Schwester Theresia die Bedeutung der göttlichen Barmherzigkeit für unser Leben heute.
Aus dem Buch Jona, Tageslesung vom 21. Februar 2024:
„Das Wort des Herrn erging an Jona: Mach dich auf den Weg und geh nach Ninive, in die große Stadt, und droh ihr all das an, was ich dir sagen werde. Jona machte sich auf den Weg und ging nach Ninive, wie der Herr es ihm befohlen hatte. Ninive war eine große Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren. Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief: Noch vierzig Tage und Ninive ist zerstört! Und die Leute von Ninive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus und alle, Groß und Klein, zogen Bußgewänder an. Als die Nachricht davon den König von Ninive erreichte, stand er von seinem Thron auf, legte seinen Königsmantel ab, hüllte sich in ein Bußgewand und setzte sich in die Asche. Er ließ in Ninive ausrufen: Befehl des Königs und seiner Großen: Alle Menschen und Tiere, Rinder, Schafe und Ziegen, sollen nichts essen, nicht weiden und kein Wasser trinken. Sie sollen sich in Bußgewänder hüllen, Menschen und Tiere. Sie sollen laut zu Gott rufen und jeder soll umkehren und sich von seinen bösen Taten abwenden und von dem Unrecht, das an seinen Händen klebt. Wer weiß, vielleicht reut es Gott wieder und er lässt ab von seinem glühenden Zorn, sodass wir nicht zugrunde gehen. Und Gott sah ihr Verhalten; er sah, dass sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er führte die Drohung nicht aus.“ (Jona 3,1-10)
Liegen Gerechtigkeit und Barmherzigkeit im Widerstreit, so gewinnt bei Gott die Barmherzigkeit stets die Oberhand, denn Gott ist gnädig, wenn der Mensch total umkehrt.
Dass Gott den Ninivitern wegen ihrer totalen Umkehr verzieh, war jedoch nicht im Sinne Jonas:
„Das missfiel Jona ganz und gar und er wurde zornig. Er betete zum Herrn und sagte: Ach Herr, habe ich das nicht schon gesagt, als ich noch daheim war? Eben darum wollte ich ja nach Tarschisch fliehen; denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langmütig und reich an Huld und dass deine Drohungen dich reuen.“ (Jona 4,1-2)
Jona steht in dieser Lehrerzählung stellvertretend für das Volk Gottes, die Kirche und auch für uns selbst. Sind nicht auch wir gläubigen und praktizierenden Christen immer ein wenig wie Jona? Gönnen wir anderen Menschen uneingeschränkt die Barmherzigkeit Gottes?
Es ist unser Auftrag, die Gnade und Barmherzigkeit Gottes, zu den Menschen zu tragen. Hinterfragen wir unsere eigene Einstellung zu unseren Nächsten. Verdienen sie nicht auch unsere Barmherzigkeit, wenn Gott uns mit seiner unerschöpflichen Barmherzigkeit beschenkt hat? Die totale Umkehr haben wir alle nötig, ganz besonders in der Fastenzeit.
Der Impuls von Schwester Dr. Theresia Mende OP mit dem Titel „Fastenzeit - Totale Umkehr und die Vergebung Gottes“ ist ein bearbeiteter Zoom-Live-Mitschnitt aus dem Mittwochsgebetsabend am 21. Februar 2024.
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