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Felix Maier befasst sich in seiner Arbeit mit der Entwicklung des Papstamtes und seiner Theologie im 19. Jahrhundert und besonders mit der päpstlichen Unfehlbarkeit, die 1870 als Ergebnis des Ersten Vatikanischen Konzils dogmatisiert wurde. Der Theologe Hermann Josef Pottmeyer nannte jenes Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit eines der „bezeichnendsten“ - und möglicherweise auch umstrittensten - „Charakteristika des Katholizismus“. Maier wagt den Versuch, eine Art Vorgeschichte des Konzils zusammenzustellen, die Einblicke in die vielschichtige Diskussionen um das Unfehlbarkeitsdogma geben soll. Heute kann der kritisch-differenzierende Blick auf das Dogma und seine Vorgeschichte hilfreich sein, um durch dogmengeschichtliche Aufarbeitung Klarheit in Debatten über die Rolle des Papstes und das Verhältnis von Orts- und Universalkirche zu erreichen.
Auf den Vortrag reagiert Dr. Gregor Klapczynski, theologischer Referent im Erzbistum Berlin.