Robert Eggers verhebt sich an NOSFERATU - Kritik & Analyse

[@Filmanalyse]

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[@horstpansen1756]

Er hat einen ordentlichen Film gemacht...The Witch...

[@momo-hs5jn]

"Es gibt ohnehin ein großes Dialogproblem bei Robert Eggers" Jein würde ich sagen. The Lighthouse ist aufgrund und nicht trotz der Dialoge sein meiner Meinung nach bester Film.

[@honigtau.bunsenbrenner]

Ja, ein brillanter Streifen.

[@KellyTheSub]

Lighthouse und The Witch fand ich beide toll. Der Hamlet war mir was zu langgezogen.

[@GERMANYkev]

Bin ich dabei. Nimmt dem Mann das Geld weg. Je weniger Budget, desto besser wird der Film bei Eggers.

[@1derfullBeast]

etwas*​@KellyTheSub

[@1derfullBeast]

​@GERMANYkey das wage ich zu bezweifeln: kreativer durch weniger Geld kann funktionieren, aber wenn jemand seinen eigenen Film vor Veröffentlichung nicht mehr kritisch beäugen kann und absegnet, sind sowohl Hopfen als auch Malz end-gültig verloren: alles blutleer!😅

[@gejopohl5102]

Hinweis: Eröffnung einer kleinen NOSFERATU-Ausstellung im Filmmuseum Düsseldorf am Freitag, den 10. Januar 2025, um 18 Uhr mit einer Präsentation der Theatercollage NOSFERATU - EIN MENUETT DER SCHATTEN. In der Ausstellung zu sehen sind dann u.a. vier originale NOSFERATU-Grafiken von Albin Grau (Grafiker, Kostümbildner, Innenausstatter und Produktionsleiter bei Murnau) und das Kostüm, das Kinski 1979 bei Herzog getragen hat.

[@adamblue7565]

Danke für den Tipp!

[@miavdstern4002]

In der Blackbox? Danke für den Tip

[@KellyTheSub]

Gibt glaub ich keinen Kritiker, mit dem ich weniger übereinstimme als mit Wolfgang M Schmitt, aber trotzdem sind seine Kritiken immer interessant, auch wenn ich es anders sehe, und so sollte das ja auch sein.

[@thomasr.8658]

Ganz genau. Gerade seine politischen Rückschlüsse lehne ich fast immer ab, aber gerade so etwas schärft ja die eigene Reflexions- und Argumentationsfähigkeit.

[@ralfbernhardt4762]

@@thomasr.8658Das nenne ich mal eine faire und reflektierte Kritik. Schön das zu lesen.

[@highsoflyify]

Schön zu sehen, dass es auch weiterhin einige Menschen gibt die ebenfalls oppositionelle Meinungen wertschätzen kommen. Eine sehr wichtige Fähigkeit wie ich finde. Vor allem in einer Welt, in derer Algorithmen uns nur mit dem füttern was wir zu mögen scheinen.

[@1derfullBeast]

Das sollte ihnen aber zu denken geben...😮

[@1derfullBeast]

​@@thomasr.8658nur weil man(n) etwas"ablehnt", muss es ja nicht falsch sein...😊

[@mactraut6883]

Hab ihn am Wochenende gesehen. Fand ihn großartig. Vorallem die Atmosphäre hat mich überzeugt. Jumpscares mag ich eigentlich nicht, aber fand ich nicht so schlimm. War ein sehr guter Start ins kinojahr 2025!

[@JoricioCagel]

herr schmitt findet den film also wirr, weil er komplexer ist als er gern hätte. an wem liegts also wohl? und weil die murnau-interpretation eines kracauer nicht auf den neuen nosferatu passt, ist das auch ein fehler vom eggers? der einsatz von digitalisierung ist zugleich sparsam und perfekt, aber auch B-moviehaft und schlecht? das ergibt keinen sinn. die farbgebung behagt ihm auch nicht: der stummfilm hat übrigens auch seine monochrome gestaltung - und so unschaubar dunkel ist es dann auch wieder nicht, zumal es wunderbar zur atmosphäre beiträgt, nicht alles so ausgleuchtet zu haben. „der vampir bewegt sich zombiehaft“: soll das ein scherz sein? dass eggers' nosferatu tatsächlich spricht, wie man es sich bei einem lebenden toten vorstellen könnte, ist eine stärke. genauso wie der allerorten bekrittelte bart: vampire müssen weder sexy noch stylish aussehen. dieser trägt eine tracht seiner region und zeit. die dialoge waren völlig in ordnung (das sprechen in dakisch eine feine idee); genauso wie die musik sich voll auf das szenario einlässt, statt es postmodern zu brechen. das ist kein fehler, sondern das programm. bei herzog können wir also erleben, wie etwas in schubladen liegt, die nie geöffnet zu sehen sind - aber eggers ist zu dunkel? wow, das ist lächerlich. zumal eggers nicht an akribischer recherche und gestaltung spart. herzogs vampir sei also traurig und einsam: das ist ja schön, aber eben eine völlig andere geschichte, als sie eggers erzählen will. was soll also der vergleich? die beiden machen völlig unterschiedliche dinge. und ja, eggers stellt die figur der ellen gerade deshalb stärker in den fokus, weil er ihre rolle neu gestaltet hat - das könnte man ja mal durchdenken, statt es mit platitüden abzukanzeln. das große eggers-thema des historisch fundierten erzählens lässt herr schmitt mal wieder völlig außen vor. wir erleben bei eggers (wieder) einen film, der sein sujet wirklich ernst nimmt und es so erzählt, als geschähe es tatsächlich gerade zum ersten mal. er legt quasi die quelle frei, auf der alle anderen vampirgeschichten zuvor gleichsam wie nacherzählungen beruhen. aber eggers' ästhetischen ansatz hat herr schmitt noch nie begriffen. fest steht: eggers' nosferatu ist eine wunderbare, ganz eigene verneigung vor dem phantastischen murnau und stokers fabelhaftem roman. man muss das eine meisterwerk nicht gegen das andere ausspielen. stattdessen könnte man sich einfach mal auf ein kunstwerk einlassen, es wirklich ansehen, statt nur an ihm vorbei zu schauen.

[@alox666]

gut zusammengefasst!

[@jonaskohler7683]

Selten einen so unansehnlichen Text überflogen. Fast wirrer als der Film it seems

[@fr4nkthet4nk76]

Danke dafür! Diesmal viele Widersprüche in Schmitts Rezension. Eggers Oberflächlichkeit vorwerfen, dass nur Schauwerte vorhanden wären und dann so auf dem Schnurrbart rumhacken. Eben diese historische Recherche ist doch das fantastische an Eggers!

[@phantomiv8045]

Wunderbar, besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können. Es ist doch gerade der Reiz, die gleiche Geschichte durch immer andere Perspektiven neu erleben zu dürfen. Ich würde mir z. B. auch eine Variante von Guillermo Del Toro wünschen.

[@warrenthebard]

absolut richtig. danke dafür. ich glaube hr. schmitt hat inzwischen zu viele Marvelfilme gesehen. Langsam erwartet er eher das einfache und ist erstaunt wenn ein Film was vom Zuschauer erwartet und er dafüir arbeiten muss. Genau wie The Substance, hat Hr. Schmitt wortwötrtlich den Substanz beider Filme komplett versehen. mMn ist Eggers' Nosferatu die bei weitem Beste Version der Dracula-Geschichte die es jemals gab, inkl. Originaltext. Ein absolutes Meisterwerk und Eggers' bester Film.

[@boritoproductions5699]

Nachdem ich mir nun das ganze Kritikvideo angesehen habe, kann ich für mich sagen... Ich stimme dieser Kritik in keinster Weise zu. Robert Eggers ist mit seiner Version von Nosferatu eine Perle im Vampirgenre gelungen, die absolut willkommen ist. Verhoben hat er sich definitiv nicht. Eggers nimmt sich mit den Dialogen Zeit für die Figuren und die Szenenabläufe. Und wer sich am Schnurrbart so sehr stört, der sollte sich mal mit dem Vorbild für die Figur von Orlok / Dracula genauer befassen. Eggers hat sich näher am Vorbild orientiert, was für einige Zuschauer seltsam aussehen mag, weil sie den Vampir so noch nicht zu Gesicht bekommen haben.

[@bohnenstangenjim5293]

Ja, schon irgendwie ironisch, dass gerade Wolfgang die Original-Figur aus der Buchvorlage nicht zu kennen oder sich zumindest nicht zu erinnern scheint: "Dort stand ein hochgewachsener, alter Mann, glatt rasiert, mit einem langen weißen Schnurrbart, und schwarz gekleidet vom Kopf bis zu den Füßen".

[@thomaswinkelmair9717]

@@bohnenstangenjim5293 Christopher Lees Darstellung in "Nachts, wenn Dracula erwacht" von 1970 ist die werkgetreueste.

[@Horrorzeit]

Unterschreibe ich komplett. Analyse von mir ist in Arbeit.

[@Grumpyoldman-os]

Oha, da stimme ich ja mal der Filmkritik gar nicht zu. Der Eggers'sche Nosferatu ist eben ein echter Eggers, mit für mich faszinierenden atmosphärischen Bildmomenten, die mich im Kino langanhaltend von der Nacho-Tüte abhielten. Insbesondere hat mir die Neuinterpretation des Orlok eben als 300 Jahre alten Edelmann in typischen Look eines damaligen Woivoden sehr gut gefallen. Dazu ist leider der Schnurrbart unabdingbar, ein Vollbart wäre sogar historisch nicht zu bemängeln gewesen. Es ist eben ungewohnt, einen historisch plausibleren, mit Akzent sprechenden und angefaulten Orlok zu sehen, da wir Max Schreck mit seinem Billardkopf nie haben reden gehört, Kinski immer leicht verstört wie in den Wallace Filmen klingt und Mr. Barlow überwiegend fauchend unterwegs gewesen ist. Ich wurde sehr gut unterhalten, und kann bei so einem Film auch mal über die eine oder andere Schwäche hinwegsehen, wobei ich das schon als Jammern auf sehr hohem Niveau empfinde. Das Genre wurde hier wirklich erstklassig bedient, die weltweit schon deutlich überwiegend positiven Kritiken des Films sind da evident. Also "verhoben" hat sich Robert Eggers da mit Sicherheit nicht.

[@andypeace9832]

Man braucht halt laute Überschriften für Clickbait...Traurig aber wahr....

[@thomaswinkelmair9717]

@@andypeace9832 In diesem Fall handelt es sich eher nicht um "Clickbait", denn man bekommt im Video genau das, was die Überschrift verheißt. "Clickbait" wäre es, wenn der Titel keinerlei Bezug zum Inhalt aufweist.

[@FrozenEagle1]

Wer mit Nacho-Tüte den Kino-Saal betritt, hat sich ohnehin bereits selbst disqualifiziert.

[@Masta2Playa]

@@FrozenEagle1 Oho, ein echter Filmkenner

[@andypeace9832]

@thomaswinkelmair9717 :Keine Ahnung woher Du diesen Definitionsbestandteil entnimmst. "Mit Clickbaiting (von englisch Click und bait, Köder) wird medienkritisch eine Praxis bezeichnet, Inhalte im World Wide Web anzupreisen, um mehr Seitenabrufe und damit unter anderem mehr Werbeeinnahmen zu generieren..."Im Regelfall reißerisch oder negativ, weil sich schlechte Laune - Beiträge stärker verbreiten und so mehr Aufmerksamkeit erzeugen...Es ist nicht notwendig, ihre Inhalte im Beitrag selbst außen vor zu lassen...

[@zetenhap975]

Der Graf Orlok von Eggers ist ein Authentischer Karpatischer Graf aus dem Mittelalter und genau so sieht er auch aus, sein großer Schnurrbart, sein Mantel, seine Sprache.

[@haakon2975]

Da kann man nichts mehr hinzuzufügen 👍

[@binebib]

Mittelalter???

[@zetenhap975]

​@@binebibJa, Graf Orlok ist 400 Jahre alt im Film und er kleidet sich auch genauso.

[@Candy_McK]

@@zetenhap975 Und genau das macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Trägt er seit 400 Jahren die gleichen Klamotten? Ist es nicht einfacher für einen Vampir an Beute zu kommen, wenn man wenigstens versucht, sich dem Zeitgeschmack anzupassen? Hab den Film noch nicht gesehen, ich finde es nur prinzipiell nicht logisch.

[@Horrorzeit]

Jeder der mal ein Bild von Vlad dem Pfähler gesehen hat weiß das, jap.

[@phaquest1370]

Schmitt Juli 2026. Christopher Nolan verhebt sich an der Odyssee. Jede Wette.

[@Vircepresident]

Nolan kann sich in den Augen von Wolfchen doch gar nicht verheben.

[@floriwe]

nen total schlechten Film hat Nolan finde ich noch nicht gemacht. Über die Großartigkeit seiner Werke kann man natürlich streiten. Ich war auch skeptisch bei Oppenheimer und hätte nie gedacht, dass mich dieser Film so wegbläst.

[@CaStumpe75]

Von Dunkirk war Wolfgang gar nicht so begeistert​@@Vircepresident

[@KellyTheSub]

@@floriwe Finde, dass er in letzter Zeit überkomplex und damit albern wird. Inception und Tenet fand ich unnötig verschnörkelt und kompliziert, aber Wolfgang liebt Tenet ja.

[@Anomaly92]

​@KellyTheSubtenet hat als einzigen Filminhalt ein völlig verschnörkelter mindfuck zu sein, dem Film ist quasi alles andere egal. Einfach nicht dein Film aber "unnötig" ist es kaum.

[@3DBONFIRE]

Kam mit so einem "War eigentlich irgendwie...gut?...aber warum fühle ich mich so leer" Gefühl aus dem Kino und wollte mir nicht recht eingestehen, dass ich den Film trotz der perfekt komponierten Bilder eher mittelprächtig fand. Ich muss sagen: Herr Schmitts Analyse war da äußerst erhellend!

[@SwissCheese667]

Beim 2. Mal war bei mir dieses Gefühl weg. Ich denke, der Film ist einfach zu intensiv - beim 1. Mal ist man da überfordert.

[@thomaswinkelmair9717]

@@SwissCheese667 Sicher... 🤔

[@MrJack2222]

​@@SwissCheese667 oh ha, also das ist er nun wirklich nicht.

[@1derfullBeast]

Wohl im "wahrsten Sinne des Wortes"er-hellend"!😅

[@1derfullBeast]

​@@SwissCheese667oh ,Gott...so ein Machwerk gleich zweimal geguckt?!😮 und für viel Geld auch noch...

[@floolo1]

fand ihn gelungen. beste horror den ich 2024 gesehen habe. vllt longlegs noch. würde mich sogar zu 8/10 hinreissen. mein hauptkritikpunkt wäre eher dass er sich an der ein oder anderen stelle etwas viel zeit lässt. insgesamt aber eine mMn äusserst gut gelungene atmosphäre

[@carlob.7284]

Longlegs fängt gut an, aber zerfällt gegen Ende völlig. Kein guter Film. Und Nosferatu ist nun wirklich langweilig. 2024 war ein schreckliches Jahr für Horror.

[@highsoflyify]

Der einzige echte Lichtblick in Sachen Horror war imho Heretic. Ansonsten war das Genre wie in den meisten Jahren zuvor halt mal wieder relativ schwach.

[@floolo1]

@@highsoflyify habe mich wahnsinnig gefreut auf heretic und würde sagen dass er mir bis zur entscheidung zwischen den beiden türen gut gefiel. danach fand ich ihn immer schwächer. ausser das hervorragende schauspiel dass man ja nicht immer in diesem genre vorfindet, ist für mich nicht viel davon geblieben. zumal der trailer eher ein labyrinth kammerspiel versprach, was so im film gar nicht vorkommt.

[@1derfullBeast]

Ich vertraue da eher auf die Meinung von Herrn Schmitt: heututage gibt es zwar gutes Handwerk, aber das Wichtige, einen Film stringent und wkrlich "spannend" erzählen zu können, ist-zumindest in Hollywood-verloren gegangen...😊

[@1derfullBeast]

​@highsofoplify "imho"(in my humble opinion") sollte doch mit:"imbm"in's Deutsche übersetzt werden: klingt sonst so gewollt:"ich kann so toll englisch"!😅

[@alpha_berchermuesli5975]

Nun... im Vergleich mag er womöglich nicht mithalten. Nosferateu (2024) war aber der erste für mich und er hat mir sehr gut gefallen. Insbesondere gefiel mir das Spiel mit Farben respektive Schwarz/Weiss sowie die Cinematographie. Skarskad's Performance hat mir übrigens besonders gut gefallen. Seine Stimme ist unheimlich und mächtig, und "anders" - merklich etwas Böses. Im IMAX war bei jedem seiner Auftritte sofort eine angespannte Stimmung in der Luft. Für Horror-Fans, Gruselfans oder sonst Kino/Film Fans definitv eine Empfehlung

[@bohnenstangenjim5293]

Ich fand ihn ok. Nicht weltbewegend, aber sehenswert. Leider sind solche Grautöne aus heutigen Diskussionen um Filme irgendwie verschwunden. Alles ist entweder absolut peinlich (s. Marvel oder Sony) oder schrecklich und kann "niemals mit früheren Meisterwerken mithalten" oder ist der "beste Film des Jahres" und jeder, der das nicht so sieht, wird sofort runtergemacht. Weiß gar nicht mehr, wie viele beste Horrofilme des Jahres es z.B. 2024 gab. Ich glaube, am Ende waren es mindestens 3 (Late Night with the Devil, Longlegs, The Substance wurden alle nicht nur einmal so rezensiert). Ich finde, ein Film muss kein Meisterwerk sein, um sehenswert zu sein, und kann aber auch nur okay sein, ohne gleich auf der Flop-10 des Jahres zu landen und zerrissen zu werden. Und ehrlicherweise bin ich jetzt auch nicht wirklich überrascht. Wer Wolfgang verfolgt, weiß, dass er kein Robert-Eggers-Fan ist und Werke, die auf Naturalismus setzen fast grundsätzlich ablehnt. Also war von vornherein klar, dass diese Kritik für Nosferatu nicht gut ausgehen wird. Das hat aber weniger was mit dem Werk als mit Wolfgangs Bias zu tun ;)

[@ugzf8212]

Der Kommentar den ich gesucht habe! Danke!

[@Benjii_MC]

Für einen "okayen" Film will ich aber auch ehrlich gesagt kein Geld ausgeben. Die 9 € für diesen Nosferatu schmerzen mich immer noch.

[@jl.7739]

Eggers ist mmn. Hauptsächlich ein Ästhet. Ich mag seinen Stil sehr gerne. Bei den Drehbüchern sollte er allerdings auch noch jemand anderen drüberschauen lassen.

[@Struggler93x]

Mit riesen Erwartungen rein und muss sagen er war "OK" bildgewaltig schöne Atmosphäre mehr auch nicht max eine 7/10

[@matthias3351]

Das sehe ich auch so aber man kann es nicht allen recht machen.10 bis 15 Minuten weniger hätten es auch getan.Aber ein guter Einblick ins Deutschland des 19.Jahrhunderts,auch wenn es 1838 noch kein Gesamtdeutschland gab.😊😊

[@RanjanDuttaRoy]

Ich stimme zu, absolut misslungener Streifen. Gerne wieder mehr Analysen, die sich - wie diese - so nah am Film halten: technisch, schauspielerisch, ästhetisch, rhythmisch das Gesehene erklären und bewerten. Ich schätze Ihr ideologiekritisches Konzept und möchte es nicht missen, aber mitunter führt es auch zu relativ vorhersehbaren Perspektiven, z.B. im Fall gegenwärtiger Disney-Filme.

[@niklasmeister9590]

Schon allein, dass der Film so stark polarisiert, zeigt einmal mehr, dass er alles richtig gemacht hat. Denn wofür gäbe es Kunst, wenn wir uns alle einig darüber wären?

[@wevifo2298]

Herzogs selten blutleere Version halte ich für vollkommen überbewertet und nicht umsonst hat ihn die Filmgeschichte gegenüber Murnaus Original weitgehend vergessen. Spätestens nach dem wirklich unheimlichen Einstieg stellt sich bei Herzog gähnende Langeweile ein. Ich werde mir Eggers Version auf jeden Fall ansehen, auch wenn er scheitert. . .

[@cogitamus]

Bedauerlich, dass sich Wolfgangs Kritik ausschließlich auf einen Vergleich zu den Vorgängerfilmen und insbesondere die Schauspielleistung der Nosferatus reduziert. Von einer absichtlichen Verschiebung der Figurenkonstellation, von einer absichtlichen Veränderung des Fokus vom (jetzt entmenschlichten/transzendenten) Nosferatu zur starken Frau Ellen, die in Eggers' Werk eben nicht den geläufigen Topoi geopfert wird, sondern eine eigene Triebkraft entwickelt, ist hier garkeine Rede. Auch der wissenschaftsphilosophische Diskurs in Bezug auf Willem Dafoes Figur wird mit keinem Wort erwähnt. So sehr die historische Verzahnung mit der NS-Zeit ein erhellendes Moment ist, bleibt diese "Analyse" erstaunlich einseitig.

[@Tom-lj9pr]

Wirklich eine interessante Art und Weise, ich mag ihren Stil sehr und werde mir in Zukunft ihre Kritiken anhören und ansehen. Wirklich sehr fein.

[@alexisxiros8168]

Ich werde mir den Film reinziehen.

[@KellyTheSub]

Finde man hätte hier noch Shadow of the Vampire mit erwähnen können, der sich auch sehr eng an Murnau orientiert und quasi die Entstehungsgeschichte erzählt (natürlich fiktiv und toller Story) mit Willem Dafoe und John Malkovich. Großartiger Film, gibt's auch hier auf YT.

[@thomaswinkelmair9717]

Der ist toll, stimme ich zu.

[@Grumpyoldman-os]

Der ist aber eigentlich nicht als Remake oder Interpetration zu sehen, sondern geht ja davon aus, das Max Schreck ein echter Vampir sei und für die Aufnahmen von Murnau angeheurt wurde. Da bleibt es ja nur logisch, dass man William Dafoe in die Optik des Orlok'schen Schreck gesteckt hat. Ich fand ihn übrigens nicht so dolle, weil ich John Malkovich für mich den Murnau etwas "over-acted" hat.

[@amazing-robert-g]

Als mein Bruder und ich den Nosferatu mit Klaus Kinski vor etwa 20 Jahren sahen, bekamen wir beide einen Lachanfall. Und das war wirklich nicht unsere Absicht gewesen. Deswegen würde ich jetzt auch nicht viel erwarten, wenn ich den hier probieren würde!

[@Grumpyoldman-os]

Kann ich soagr verstehen, da Kinski im Look einer Kahlkopfratte wie eine 70er Schreck Kopie wirkt. Von Adjanis Minusperformance mal ganz abgesehen.

[@girly342]

​@@Grumpyoldman-os Was hat dir an Adjanis Performance nicht gefallen?

[@Grumpyoldman-os]

@@girly342 alles! Die war glaube ich für Kinski da, damit er in ihre Möpse greifen durfte. Nee, im Ernst, ich fand sie definitiv zu zurückhaltend und still. Die verbreitete Stimmung konnte mich nicht so abholen, teilweise langweilig.

[@alox666]

Ich finde es gut, dass es mal jemand anspricht. Alle reden immer von dem Herzog Film, als ob Kinski irgendwas besonderes zum Charakter beigetragen hat, dabei war er nur zum fremdschämen peinlich und wie du es sagst, einfach lachhaft.. ich bin froh das Eggers uns einen Vampir gebracht hat, der zurück zu den Wurzeln der Mythen geht.

[@of1300]

skarsgaard darf kaum etwas machen - auch so ein quatsch. der typ hat seine stimme komplett verstellt und eine geniale neuartige interpretation, geradezu eine kunstfigur, eine eigene gestaltung erschaffung. er ahmt nicht nach. er erfüllt keine erwartungen. er hat sein eigenes ding kreiert, im besten wortsinn. - er darf kaum was machen. also das ist ein völlig falsches verständnis von filmschauspiel.

[@JesusGarciaNailed]

Absolut! Wolle labert gerne pseudokritischen Bullshit daher um halt sein Distinktions- und Sendungsbedürfnis zu befriedigen. Da "lügt" er halt gerne auch mal einfach Widerlegbares.

[@thomaswinkelmair9717]

Die meiste Zeit des Films verharrt er im Dunkeln.

[@justasoulsfan9805]

Bill Skarsgard hat den buchgetreusten Dracula gespielt. Aber wirklich neuartig ist an seiner Darstellung nichts. Hat man schon in so manchen anderen Dracula Filmen gesehen.

[@thomaswinkelmair9717]

@@justasoulsfan9805 Nein. Den buchgetreuesten Dracula spielte Christopher Lee in Jess Francos' "Nachts, wenn Dracula erwacht" von 1970.

[@of1300]

@@justasoulsfan9805 dann haben wir nicht den gleichen film gesehen und das gleiche buch gelesen. mit dem dracula in bram stokers buch hat nosferatu schon bei murnau wenig zu tun. bis auf die grobe storyline. nosferatu ist ein volkloristisches monster, dracula eher eine art aristokratische jekyll/hyde-variante von jack the ripper. der vampir im roman wurde so gesehen noch nie 1:1 verfilmt. ausser vielleicht mit christopher lee in jess francos film, der ja nicht so berauschend ist. die stimme, die sprache, das aussehen, die interpretation, die metaphorik - das ist bei eggers nochmal ein neuer ansatz. natürlich kein VÖLLIG neuer ansatz, aber das gibt es sowieso nicht, wenn man adaptiert. den schnurrbart gibts auch schon im roman. auf jeden fall ist es ein ernst zu nehmender ansatz, im gegensatz zu den meisten anderen versionen, die meist eher plump oder unfreiwillig komisch sind. - ich kann aber auch verstehen, wenn man mit dem ganzen vampirzeugs nix anfangen kann. jedem das seine.

[@realjigga2575]

Endlich mal wieder eine gute Kritik

[@simonl.6338]

Muss leider zustimmen. Vielleicht hab ich mir auch zuviel erwartet, habe alle anderen Filme von Eggers geliebt, hier irgendwie ein Durcheinander, Orlok/Nosferatu war mir von Anfang an zuuu Monsterhaft, zu viel am Atmen und Keuchen, Spannung kam auf alle Fälle nicht auf. Gefallen hat mir, wie immer bei Eggers, die Atmosphäre und die liebe zum historischen Detail(was die Kostümierung angeht). Cinematographisch super(ausser leider wirklich an vielen Stellen zu dunkel), Spannung eher gegen 0, ausserdem pacing Probleme. Und ja, irgendwie ein aufgeregtes Durcheinander, zu wenig Ruhe. Hatte mich sehr drauf gefreut, ein bisschen Schade.

[@juliusleidt3781]

Ich stimme zu, dass die Figur des Nosferatu im Eggers-Film nicht wirklich gelungen ist. Auch ist Isabelle Adjani eine deutlich bessere Schauspielerin als die Tochter von Depp und Paradis. ABER: Wenn man Murnaus Nosferatu als Referenz nimmt, gelingt Eggers hier eine sehr viel bessere Hommage als Herzog. Bruno Ganz halte ich zum Beispiel für eine Fehlbesetzung, weil er zu viel natürliches Charisma für die Harker/Hutter-Rolle hat. Herzogs Idee, die Figuren 1979 nach dem Auslaufen des Urheberrechts endlich wie bei Bram Stoker zu nennen, ist nur scheinbar ein posthumer Gefallen an Murnau. Selbigem gelingt ja gerade durch das (letztlich vergebliche) Umschiffen des Urheberrechts ein eigenständiger Film, was Herzog augenscheinlich nicht versteht. Für Wisborg dann das niederländische Delft als Kulisse zu nehmen, funktioniert aus meiner Sicht bei Herzog ebenso wenig wie einiges andere. Mein Kernpunkt ist aber der: Eggers Film macht neugierig auf das Original von Murnau, während sich vielmehr Herzog durch zu viel Neuerungen an Nosferatu verhebt und das Vorbild (bis auf die Nosferatu-Figur) praktisch verschwinden lässt.

[@thomaswinkelmair9717]

Das sehe ich nicht so negativ. Eben diese Neuerungen sind gut umgesetzt. Eggers zitiert ständig Murnau, während Herzog seine eigene Vision hatte. Wird man nicht deswegen Filmemacher?

[@wdgnwas]

Robert Eggers bisherige drei Filme waren ja reichlich überhypt. Sobald man als Jungregisseur einigermaßen anständige Bilder produzieren kann und sich damit von der Gleichförmigkeit des modernen Blockbusters abhebt, halten die Leute einen anscheinend für einen großen Künstler. Leute wie Ari Aster und Coralie Fargeat kämen mir als weitere Beispiele in den Sinn. Das schätze ich an Wolfgang, dass er - im Gegensatz zu einem Gros der Kritikerkollegen - seine Ansprüche an Kunst nie nach unten korrigiert und nicht anfängt alles abzufeiern, was "a bissl anders" ist. Nur so lässt sich ein kritischer Blick wahren und man läuft nicht Gefahr sich einer schlechter werdenden Kunst anzupassen.

[@Masta2Playa]

Robert Eggers wird nicht gefeiert weil er ein bisschen anders ist. Ich fand den Leuchtturm allerdings auch overhyped (den Rest habe ich nicht gesehen von ihm). Was stört dich an Ari Aster?

[@currentofthesnake8486]

Ja man ist gegen solch einen Hype gewappnet, wenn man sich die richtig guten Filme der 50,60 und 70ziger angeschaut hat.

[@thomaswinkelmair9717]

@@currentofthesnake8486 Genau meine Meinung.

[@antasma8580]

völlig richtig was du sagst!

[@ScariestMovieScenes]

Filmkunst ist nunmal auch visuell und da gucke ich mir lieber einen Eggers an der tolle Bilder inszeniert als so manch anderen Quark der mittlerweile Massenhaft rauskommt. Filme die gut aussehen gibt es nämlich gar nicht mehr so oft.

[@andrespandehra4902]

Van Helsing: "Sie ist Nosferatu!" Jonathan: "Sie ist Italienerin?" aus "Dracula Tot aber glücklich" (die mit großem Abstand beste Adaption 😉)

[@dr.sommercamp3435]

Buschta!😂

[@andrespandehra4902]

@dr.sommercamp3435 😂😂

[@peterwalliste8232]

Also ich habe ihn heute gesehen und fand ihn für mich sehr stimmig in jedem Sinn, und fand ihn trotz seiner 133 Minuten zu keiner Sekunde langweilig, und sehr komplex. Hat mich gepackt. Muss aber zugeben, dass das mein erster Eggersfilm war...

[@lutherblissett2634]

Es ist wunderbar, wie Wolfgang hier Eggers und vorallem seine Fanboys kalt abduscht. Eggers Werke sind toll inklusive Nosferatu. Doch The Lighthouse war deutlich näher an einem Meisterwerk als dieser Film.

[@kornburg14]

Bin totaler Eggers fanboy und geb dir zu 100 Prozent Recht. Der Lighthouse war das Meisterwerk der letzten 15 Jahre

[@MrSmithie25]

Der 1979er Nosferatu sieht aus wie billige TV-Produktion.

[@patrickgillich7471]

Warum hat mir Nosferatu grundsätzlich gut gefallen? Zum einen komme ich nicht in die Situation, den aktuellen Film mit den Alten vergleichen zu wollen da ich Sie noch nie in Gänze gesichtet habe. Zum anderen ist meine Erwartungshaltung bei Filmen in den letzten 5 Jahren drastisch gesunken. Ja, ich denke ebenfalls, dass der aktuelle Nosferatu zu lang ist. Das Detail mit dem Schnauzbart ist mir auch aufgefallen, hat mich jedoch nicht sehr gestört. Die angesprochene Dunkelheit/Lichtverhältnisse fand ich hingegen sehr passend. Auch die äussere Darstellung des Schlosses, welches möglicherweise der Burg "Hunedoara" in Rumänien nachempfunden wurde. Das innere des Schlosses fand ich fantastisch. Für mich hat es quasi den körperlichen Zerfall des Grafen Orlok wiedergeben. Überall in den Gängen lag Schutt, alles glich eher einer Ruine und war trotzdem irgendwie intakt. Die eingefügten Schatten des Grafen die über Wisborg angedeutet wurden als auch das fast ins schwarzweisse Abdriftende fand ich klasse. Tolles Detail zum Schluss: Man sieht die strahlende Sonne nur einmal in den letzten Minuten des Films. Absolut kein Film der einprägsam wäre aber gut unterhalten hat. Horror Nein, Grusel ja.

[@strigoi_guhlqueen8355]

Der Film wollte ein wenig zu viel auf einmal und nichts davon ist ganz gelandet. Ich mag die beiden vorherigen Versionen aus unterschiedlichen Gründen. Aber ich denke das beide eine sehr konzentrierten Kern haben. Schade. Kein Schlechter Film auf jeden Fall. Aber nicht annähernd so verstörend oder bewegend wie seine Vorgänger.

[@of1300]

auch so ein quatsch: gerade das spiel von bruno ganz in herzogs nosferatu find ich absolut unglaubwürdig, charchiert und 70er-Jahre zeitgeistig. die schauspieler im eggers-film sind allesamt keine deutsche und spielen diese biedermeier-zeit absolut perfekt. körperhaltung, kostüm, maske, haare, alles amtlich und vom feinsten. - also: den herzog film mit dem neuen film zu vergleichen ist wirklich akademisch-kindisch. den herzog film gar nicht erwähnen, das würde dem alten film am besten gerecht werden, dann muss er sich nicht die blösse geben, denn er kann in keinster weise schritt halten. der herzog film ist im vergleich nicht im mindesten mit einer ähnlichen technischen und künstlerischen expertise produziert worden, wie der eggers-film. neuer deutscher film in den siebzigern, das ist alles unamtlich. diese vergleiche sind wirklich unnötig. als ob filme ständig verglichen werden müssten mit anderen.

[@currentofthesnake8486]

Du kannst den Film soviel verteidigen wie du willst, aber sein Hauptproblem hast du umschifft. Nämlich das er absolut kein Herz hat. Im Gegensatz zu zum Beispiel Bram Stokers Dracula, oder Herzogs Nosferatu. Selbst "Queen of the Damned" packt einen emotional mehr, das dieser Elevated Horror von der Stange. Ist tatsächlich klinisches Kunsthandwerk von einem Szenenbildern. Nun natürlich ist der Soundtrack auch belangloser Schrott.

[@of1300]

@ für mich hat der film der sehr viel herz. Die oben genannten filme find ich nicht minder gut. Aber jedem das seine

[@erasereraser7908]

Hab den Film gestern angesehen und...Die Optik finde ich ganz gut. Die sexuellen Anspielungen gehen wir zu weit. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie man einem solchen Monster (Opferbereitschaft hin oder her) verfallen kann. Vielleicht habe ich den Film nicht verstanden oder bin in meinem konservativen Weltbild zu sehr verhaftet. Terence Fisher macht das in Horror of Dracula wesentlich besser. Christopher Lee hat eine große Anziehungskraft, die der Draculakopie Orlok, der nur ein widerliches Insekt ist, entgegensteht. Der Orlok in Eggers Werk entspricht aber tatsächlich dem Dracula von Bram Stoker. Bisher hat es leider niemand geschafft, Stokers Roman 1:1 umzusetzen. Bitte nicht falsch verstehen. Die Interpretationen von Murnau, Browning, Fisher, Coppola und Eggers sind (teils eigenwillige) Interpretationen von Stokers Roman. Sie sind aber nicht Stoker. Eggers Film ist für mich nur Mittelmaß. Ich hab den gestelzten Akzent und das Geschnaufe von Orlok satt. Der van Helsing-Verschnitt ist ein Wahnsinniger. Die Zigeuner scheinen auch nicht alle dicht zu sein. Der Tod der beiden Mädchen widert mich an (ja, ich weiß...kommt auch bei Stoker an). Und der teils pornografische Akt am Schluß und die angebliche Notwendigkeit des Opfertods der Depp-Tochter sind nur Effekthascherei. Fazit: In einer Zeit absolut schlechter Filme ist Nosferatu einer der wenig guten (auch wenn er nur mittelmäßig ist).

[@jeremyjohnson4281]

Ich fand den Film langweilig und ich finde, dass Bill Skarsgard einfach jedes Mal gute Rollen bekommt und sie niemals gut umsetzt.

[@mindfulmindie]

Insgeheim habe ich immer auf eine Analyse von Wolfgang zu Werner Herzogs "Nosferatu" gewartet. Schön, dass sie durch den Eggers Film nun kommt :)

[@MichelleGonzaleses]

Sehr interessantes und informatives Video! Vielen Dank für Ihre Liebe zum Detail! 😻👅

[@corinschweigert2715]

Also, ich fand den Film gut - 8/10 von meiner Seite aus. Atmosphere, schauspielerische Leistungen und Kostüme top. Das einzige Problem mMn war das Pacing im letzten drittel. Trotzdem sehr gutes Ende mMn.

[@godjira63]

Die Meinung über diesen Film scheint ja wirklich sehr geteilt zu sein. Das entspricht der gesamten Lage in Deutschland. Es geht doch ein Riss durch die Republik. Aber wie heißt es so schön : über Geschmack kann man (nicht) streiten...

[@CalopsitaVanderbilt1911]

Aus Langeweile hab ich mal Nosferatu gegoogelt. Dann sah ich mir den gesamten Film von 1922 oder wann das war, an (auf Wikipedia vollständig veröffentlicht). Sehr gut, der Film.

[@wikath449]

Lieber Wolfgang Schmitt, vielen Dank für Ihre ausführliche Filmbesprechung (wie immer) 😀. Fast ausnahmslos decken sich ihre Kritik mit meinem Filmgeschmack (bis auf „Oppenheimer“…😝). Habe mir wieder ein paar Stunden Zeit gespart!

[@alpha_berchermuesli5975]

Film nicht gesehen, aber gleicher Meinung. Läuft bei Ihnen

[@timw.2502]

Eine sehr gute Kritik, auch ohne viel Ideologie;) Der Film hat eine tolle Ausstattung und Kostüme. Wie bei allen Eggers Filmen gibt es interessante Ansätze, die allerdings Ansätze bleiben und letztendlich unausgegoren bleiben. Der Film ist oft unfreiwillig komisch, und das nicht wegen Willem Dafoe, der als Comic-Relief dabei zu sein scheint, sondern aufgrund der schauspielerischen Leistung von L.R. Depp und der Vampir-Darstellung (Zitat Peter Deburge: "he winds up looking like a homeless Hell’s Angel").

[@kokomoja9894]

Ich habe in Vorbereitung den Film von Herzog gesehen. Wie findet ihr den? Ich weiß Werner Herzog gilt als herausragender Regisseur - aber ... Ich fand den Film einfach sehr sehr langweilig. Wie findet ihr den? PS: "Früher hat man halt anders Filme gemacht" - zählt hier finde ich nicht. Ich mag den Dracula von 1931 mit Bela Lugosi hingegen sehr gern. Liebe Grüße an die Community.

[@patrickgillich7471]

Habe mir gestern aus Interesse den Nosferatu von W. Herzog angesehen. Ich finde ihn ebenfalls nicht spannend. Ich kann nicht annähernd verstehen was den Film zum Meisterwerk macht. Auf mich wirkte er qualitativ wie ein Fernsehfilm. Teilweise wirkt für mich vieles sogar lächerlich. Beispielsweise als Orlok/Dracula seine Särge in Wismar selbst vom Schiff trägt, das wirkte auf mich echt grotesk. Der aktuelle Nosferatu gefällt mir da um Längen besser.

[@kokomoja9894]

@@patrickgillich7471 Danke für deine Antwort. Ich unterschreibe alles was du sagst. Ich verstehe es auch nicht. Ich hab mir ehrlich die Frage gestellt, ob mir einfach Bildung fehlt, um es zu verstehen. Aber dieser Film hat nichts für mich. Den neuen werde ich erst nächste Woche sehen. Ich bin gespannt. Liebe Grüße :)

[@fedi602]

Wenn Sie einen Suhrkamp Schinken neben sich liegen haben weiß man schon dass es eine gut Kritik wird.

[@Candy_McK]

Das würdest du vermutlich nicht denken, wenn du wüsstest, wie viele Menschen es gibt, die sich Bücher kaufen, weil sie farblich zum Teppich passen.

[@norberthancz4283]

Schade. Also ich war zufrieden fand es eine gelungene Version 😊. Naja so ist das eben 😂 bei Herrn Schmitt .

[@rogerwaters3776]

Leider lagen Sie falsch. Ich würde vorschlagen, ab jetzt immer zuerst die Rezensionen von die Filmanalyse anzuschauen und dann den Film (falls der Analysegott ihn als würdig erachtet).

[@norberthancz4283]

​@@rogerwaters3776 dann hätte ich bis heute ja kein Konklave sehen dürfen ich habe mich darüber hinweggesetzt ohne das Urteil von Herrn Schmitt😮.

[@guitarjacksonblue]

​@@rogerwaters3776bissl arg dogmatisch, wa? Das würde den Horizont stark einschränken, wenn ich nur noch Filme schauen würde, die Wolle vorher durchgenudelt hat. Außerdem kannste doch keine persönliche Meinung als kategorisch falsch hinstellen.😂

[@KellyTheSub]

@@guitarjacksonblue Ich glaube, das sollte ironisch sein.

[@niklasra669]

Nosferatu ist ein unglaublich guter Film, Eggers und der Cast liefern ja mal sowas von ab! Dieser Sound im IMAX hat mich umgehauen und wie Skarsgard diese Stimme hinbekommen hat ist nicht zu begreifen. Nicht auszumalen, wie was wieder die "tollen deutschen Synchronsprecher/innen" verschandeln werden...

[@thomaswinkelmair9717]

Ich stimme ja nicht oft mit Wolfgang überein, aber diesmal trifft er den Nagel auf den Kopf.

[@Jiwpgakis]

Ich bin mit großen Erwartungen in die Eggers Version rein und wurde mit modernem Horrorkino genervt. Jeder Schreckensmoment ist mit übertriebenen Soundeffekten untermalt, damit man auch weiß, was gruselig sein soll. Ich dachte, das sollte irgendwie was besonderes sein...

[@ScariestMovieScenes]

Ui ui ui jetzt sind Jumpscares die wir seit den frühen 80ern schon in zuhauf gesehen haben also "modernes Horrorkino".

[@Jiwpgakis]

Also nach frühen 80ern klingen diese hybriden , semi Sound-Design Trailer Hits + abrupten Jumpscares für mich nicht. Aber ja, in 80ern hat man auch Filme gedreht! Da ist eine Gemeinsamkeit!

[@BenGunn84]

​@@ScariestMovieScenes sehe ich genauso ,man kann es niemanden mehr recht machen. Nosferatu von Eggers ist ein toller Film und wird definitiv nochmal gesehen. Ich gehe soweit das dieser Film in ein paar Jahren sehr sehr gut altern wird.

[@Vircepresident]

​@@BenGunn84 Alleine schon durch die mäßigen digitalen Effekte wird er ganz im Gegensatz zu The Witch oder The Lighthouse ziemlich schlecht altern. Aufwendige Kulissen und echte Naturbilder altern nicht, das Digitale altert mit jeder Sekunde.

[@BenGunn84]

​@@Vircepresidentwie gesagt jeder hat seine Meinung und Nosferatu ist ein gutes Beispiel dafür wie Filmfans polarisieren können ob nun einer Meinung oder eben einer geteilten Meinung. Nosferatu von Eggers wir gut altern weil die beiden Filme davor jetzt in den Schatten von Eggers stehen. Warum? Weil ich einen Stummfilm und einen Nosferatu Kinski einfach aus der heutigen Sicht nicht mehr ernst nehmen kann. Sorry aber dieses gehype vom originalen und den von Herzog kann ich absolut nicht nachvollziehen. Eggers hat was geschaffen was so schnell nicht nochmal kommt. Wenn ich zwischen diesen 3 Filmen wählen dürfte dann wäre Eggers Version mein absoluter Favorit. Übrigens ist CGI nicht gleich CGi. ;)

[@davidjones-bh5xg]

Leider Eggers schlechtester Fiilm 6.5 / 10 Punkte

[@derkommentator9636]

horror-remakes und horror-fortsetzungen leiden an einem strukturellen problem: es fehlt ihnen grundsätzlich das neue, bzw. neuartige. Entsprechend taugen sie meist nicht mehr als horrorfilm. Insofern hat Eggers mmn. recht, wenn er Nosferatu als gothic fantasy, bzw als märchen neu inszeniert.

[@M1NCH_]

Kurz gesagt: Ich fand den Film durchaus stimmig, leider konnte ich mich aufgrund des gut aussehenden aber zutiefst respektlosen Publikums nicht richtig auf den Film einlassen. Graf Orlok wurde ausgelacht und bei Szenen mit Frau Depp wurde über ihr Aussehen bzw. ihre Ähnlichkeiten zu ihren Eltern diskutiert. Das letzte mal dass ich so genervt war, war bei The Batman und die Täter eine Bande voller 13jähriger...hier hab ich nicht damit gerechnet. Wie steht ihr zum ständigen Tuscheln von Grüppchen im Kino ?

[@thomaswinkelmair9717]

Das finde ich furchtbar. Ich bin schon ein paarmal angeeckt, als ich solchen Grüppchen empfahl, zum Diskutieren doch bitte vor die Tür zu gehen. Da wird man gleich als die ultimative Spaßbremse angesehen, die eine Abneigung gegen junge Leute hat.

[@jasha9730]

Ich bin ratlos und auch verärgert aus dem Film. Ich kenne sehr viele Vampirfilme und -romane, natürlich entsprechen nicht alle meinem Geschmack. Vielleicht bin ich auch schon zu alt für diesen Film. Ich fand die Charaktere eindimensional. Nur Ellen und Harding waren weiter ausgearbeitet. Allerdings habe ich die Figur der Ellen überhaupt nicht verstanden. Ich fand sie im Kontext ihrer Zeit maximal unglaubwürdig. Es gibt ja unangepasste Frauenfiguren aus den 1840ern, keine davon jammert herum "weil sie einsam ist". Zumal wir Ellen nie einsam sehen - immer sind da Menschen, die sich aufopfernd um sie kümmern. Eine femininstische Perspektive konnte ich aus ihrem Charakter auch nicht ableiten - da gehört halt mehr zu als mal kurz zu zeigen dass Frauen früher komisch medizinisch behandelt wurden. Und was der Vampir jetzt in der Story sollte - keine Ahnung. War er Symbol für Ellens Ander-sein? Ihrer Sehnsucht? Warum war er dann maximal abstoßend? I don't get it. Man musste halt manche Szenen abhandeln - nur wenig davon war aus der Story motiviert. War halt im Original, als musste man es 1:1 nachstellen. Viele sagen ja, sie hätten sich gegruselt - hier würde ich wirklich gerne mal wissen, vor was? Vor den Ratten? Vor dem Dunkel? Mullholland Drive ist gruselig, The 6th Sense, oder Alien - das Fremde, das ins Vertraute eindringt. Hier blieb mir alles fremd - eine alte Zeit, Holzschnittfiguren. Von den bizarren Sexszenen fang ich gar nicht erst an. Maximal enttäuscht

[@thomaswinkelmair9717]

Man kann da nur hoffen, dass der Extended Cut den einen oder anderen Handlungsstrang näher beleuchtet. Die Figur der Ellen fand ich überzogen, besonders die Szenen, in denen sie maximal "besessen" erschien. Fehlte nur noch Pater Karras.

[@captnmaico6776]

Werde ihn erst Ende Januar ansehen können, dann läuft er erst bei unserem örtlichen Programmkino. Ich hoffe du machst noch eine Rezension zu der Brutalist, ist ja der heiße Oscarkandidat, neben Konklave.

[@pkabale]

Das Aussehen von Egger's Orlok (auch der Bart) geht auf eine Illustration von Rudolf Schlichter zurück: Frontispiz zu Die Familie des Vampirs von Alexej Tolstoi, 1923 Orchis-Verlag, München Handkoloriert

[@CaStumpe75]

Schön, dass Wolfgang Siegfried Krakauer hier noch einmal hervorkramt.

[@acefinelli5847]

Ein Kommi für den Algorithmus. Denn dieser beschützt

[@nico9286]

Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Die Dialoge kritisieren, aber Herzog über den grünen Klee loben. Bruno Gans schlafwandelt apathisch durch den Film, Adjani spielt wie in einem Stummfilm, mit weit aufgerissenen Augen und ausladenden Gesten (wahrscheinlich von Herzog vorgegeben), Renfield ist absolut lächerlich und reißt aus der kaum vorhandenen Imersion, Van Helsing kommt gerade aus der Gerontologie und Kinski ist halt Kinski. Im ganzen gibt es drei Musikstücke, das ewige Oooohhoooohoooo, Wagners Rheingold und einen Chor, wenn die Pestkranken tanzen. Atmosphäre ist nicht vorhanden, 90% spielt am Tag oder in grell ausgeleuchteten Kulissen. Das Ende ist an Blödheit nicht zu überbieten, wenn Van Helsing inhaftiert wird, das ist objektiv dilletantisch und lächerlich unbeholfen gespielt und inszeniert. Polanskis Tanz der Vampire ist eine Komödie und hat trotzdem eine unglaublich dichte Atmosphäre aufgrund genialer Kamera, Sets und Beleuchtung... schade, wenn man aufgrund seiner prätentiösen Dogmen nur noch schaut, aber nicht sieht...

[@thomaswinkelmair9717]

Das hat nichts mit Dogmen zu tun. Ich habe mit Ideologien nichts am Hut, bin aber trotzdem der Meinung, dass Herzogs Version der bessere Film ist.

[@currentofthesnake8486]

Dieser Kommentar beweist wie absolut subjektiv Filmkritik ist.

[@ugzf8212]

@@thomaswinkelmair9717 Wer denkt, mit Ideologien nichts am Hut zu haben, tappt in einem völlig dunklen Wald, der zumindest etwas ausgeleuchtet werden könnte :)

[@crixxbrain6372]

Naja, ich verstehe es, wenn jemand den Zugang zu Herzogs Filmemachen nicht findet. Aber: Herzog knüpft an Murnau an. Er knüpft an den Stummfilm an mit reduzierten Dialogen (die kommen zum Teil direkt aus den Zwischentiteln des Murnau-Films), er schafft gewaltige Bilder, wie bei Murnau spielen viele Szenen am Tag. Dabei schafft er doch sein eigenes Meisterwerk. In der Tat hätte man mit Adjani noch mehr machen können, aber die weiteren Darsteller sind ganz bewusst gewählt und liefern bewusst stilisierte Rollen ab; Kinksi stellt das gequälte Monster perfekt dar. Ich finde den Film sehr beeindruckend. Tanz der Vampire ist selbstredend auch ein toller Film,

[@DIRKCHRISTIAN]

die seelische Tiefe scheint zu fehlen. 🙏

[@me6537]

Och Wolfgang... entspann doch mal! Eine großartige Neuinterpretation. Und ja, ich liebe Krakauer... aber was bedeutet das 2025... genieß doch mal einen Film. Ich war begeistert. Nicht der definitive Nosferatu - aber toll gemacht. ich hab manchmal den Eindruck, dass deutsche Kritiker (zu denen Du auch gehörst), Vampirfilme einfach nicht positiv bewerten "dürfen". International wird der Film gefeiert. Und dann geht man SZ, TZ, Welt, FAZ etc durch... und nur Worte wie "blutleer". Es ist schon ein wenig traurig.

[@mye7381]

Hab bisher hat positive Kritiken gesehen. Der Steven Getjen fand den großartigig. Der großteil des Cinema Strikes Back Team fand ihn auch großartig. Irgendeinen sehr positiven Artikel hab ich auch gelesen Aber stimmt schon. Deutsche Filmkritiker sind oft extra streng.

[@wealllikemovies3476]

Haben wir den selben Film gesehen, Herr Schmidt? Ich glaube, sie haben sich mit den Jahren im Geschmack verirrt, sehr schade, dass sie nicht mehr erkennen können, wenn ein Meisterhafter Film durch ihre gekniffenen, ich möchte schon sagen, geblendeten Augen strahlt.

[@Eretz-Rainbow]

Wolfgangs Abneigung an Robert Eggers Kunst, rüht 1/3 schon aus, das Eggers sich als Jungianer ausgibt! (C. G. Jung)

[@RanjanDuttaRoy]

Hm? Eggers' Holzkopfkino jungianisch?

[@matthias3351]

Auch denkbar . Voreingenommen eben.Die Menschen glauben zumeist nur noch derWissenschaft, nicht mehr an einen Gott.Aber sie fürchten ihn trotzdem.Zitat aus AkteX vom Raucher.😊😊

[@alox666]

@@RanjanDuttaRoywelche filme würdest du stattdessen empfehlen?

[@Eretz-Rainbow]

​@@RanjanDuttaRoy Würde Eggers Art nicht Denunzieren! Bin selber Jünger von von Jung 😂 Der Leuchtturm ist ihm gelungen!

[@k.r.w.5774]

Bin jetzt absolut kein Kinski Fan und er wird m.M.n. zu oft überbewertet. Fakt ist, dass IMDb und Metacritic den Eggers Nosferatu sogar besser bewertet 🤷🏻‍♂️

[@currentofthesnake8486]

Das er sich Verhebt, war ebenso meine Haltung gegenüber dem Film, schon bereits seit ich erfahren habe, das Eggers dieses Remake machen will. Insofern war mir da auch noch klar, das er niemals an Herzogs Nosferatu, der einer meiner Lieblingsfilme ist herankommen wird.

[@Benjii_MC]

Leider ein Film, der keine Bilder schafft, die bleiben werden. Anders als das Original. Diese Bilder faszinieren und inspirieren mich einfach bis heute. Morgen schon wird der wenige Eindruck von Eggers Film bei mir verblasst sein und bis auf Enttäuschung, Leere und Gleichgültigkeit wird nichts bleiben. Das schaurigste am Film waren wohl die Eintrittskosten fürs Kino, die lange Laufzeit und ein Nosferatu, der brummt wie eine Katze.

[@phaquest1370]

Dieser Film ist also schlechter als "Alter, weisser Mann" und Rambo 5, die hier positiv bewertet wurden? Hm.

[@augustkoeniger2344]

diesmal stimme ich mit Wolfgang Schmidt nahezu 100 % überein. Das ist nicht immer so😉 und dass dieser Film so unterschiedlich wahrgenommen wird, ist aus meiner Sicht kein Nachteil eher im Gegenteil❤

[@PiaMohr]

Der Film war Toll❤

[@littlefinger3018]

Danke für den Vergleich zwischen den versionen, ich fand den film absolut okay :)

[@benediktluft8562]

Ich bin leider etwas enttäuscht aus dem Kino gekommen. Der Film hat sich für mich sehr angepasst angefühlt - ja, es gibt ein paar tolle Bildideen und Kamerafahrten und trotzdem wirkte auf mich alles zu sauber und wie aus dem Lehrbuch auswendig gelernt. Ich habe Eggers bisher nicht intensiv verfolgt, fand die Atmosphäre und die Offenheit bei The Witch aber bemerkenswert gut. Bei Nosferatu dachte ich mir allerdings immer wieder, dass dieser Film von fast jedem x-beliebigen Hollywoodregisseur hätte inszeniert worden sein können. Die Schnitte, das Pacing, das Grading, ... - alles wirkte, mal abgesehen von der Thematik um Sex und Blut, als könnte es aus irgendeinem Harry Potter Teil stammen. Alles richtig gemacht, du bekommst deine 1 mit Sternchen, Robert. The Witch hat sich Zeit genommen die Atmosphäre auszuspielen und damit Unbehagen auszulösen. Bei Nosferatu sollen wir dagegen mit sehr herkömmlichen Überblenden und Schnitten an der Stange gehalten werden. Ja, ich hab mich okay unterhalten gefühlt, aber gerade bei diesem Stoff hätte es doch möglich sein sollen, dass der Horror tiefer in uns eindringt? Für mich nur ein netter Gruselspaß, der es nicht schafft die seltsame Atmosphäre des Originals einzufangen und es auch nicht genügend erweitert um wirklich herauszuragen.

[@Alex_Meyer_1311]

Der Version von 2024 fehlt, meiner Meinung nach, der Charme und der Grusel des Werkes von 1922. Zu plakativ und verworren. Schade!

[@Grumpyoldman-os]

Also die 1922 Version war für mich meilenweit entfernt von Grusel.

[@stellaVista]

"Was denkt die Psyche einer Nation?° Darauf habe ich heute die aktuelle Antwort erkannt, nachdem ich den Trailer für "Das Kanu Des Manitu" sehen musste: "Nein!" "Doch!" "Ohh!"

[@indigoquills2563]

Mir hat der Film sehr gut gefallen. Visuell , atmosphärisch und schauspielerisch einfach toll. Nur das Ende war nicht so mein Fall. Vielen Dank für diese sehr gut durchdachte Kritik.

[@highsoflyify]

Sollten solche Horrorfilme nicht eigentlich auch gruselig sein? Seit Blair Witch Project hatte da aber kein Film mehr Erfolg bei mir. Irgendwie nimmt mir die permanente Zurschaustellung "des Bösen" jeden potenziellen Schrecken.

[@haakon2975]

Ich habe den Film gestern gesehen und finde ihn sehr gut. Ist aber eher was für Horrorfans. Die düstere Atmosphäre und die schauspielerische Leistung überzeugen. Ich glaube, das größte Problem an diesem Film ist, dass die meisten Leute, die Handlung bereits kennen und das die Spannung rausnimmt.

[@TeresaBeckck]

Ihre Videos sind immer so inspirierend! Vielen Dank dafür! 🧡💖

[@Piggeldi0]

lul

[@MicaelaCampora]

ich bin sehr gespannt auf den Film. Ich finde spannend, dass Sie den Bezug auf das Okkulte kritisieren, eine ähnliche Kritik hatte ich an The Witch. ich liebe eigentlich alles, was irgendwie okkult und metaphysisch ist, natürlich vor allem im Horror, aber mir schien es, als ich den Film sah, so, als wüsste Eggers selbst nicht recht, was er will. Zum einen soll es um diese irrationale Panik gehen, die die Menschen beim Thema Hexen erfasst, und darum, wie jemand Opfer von eben dieser Panik wird - doch dabei wird nicht konsequent geblieben (das wäre ja Grusel genug gewesen), sondern am Ende ist es eben doch ambivalent: ist sie vielleicht doch eine? und dadurch, dass sie im Dienst für den Teufel Erfüllung findet (anstatt sich ganz aus dem Ganzen zu befreien, oder eben, konsequent, als Opfer davon zu enden) hatte ich den Eindruck ist es am Ende doch eher etwas Regressives, Anti-Emanzipatorisches, was übrig bleibt.

[@gregorweidninger637]

Die beste Kritik zu Nosferatu, die ich bisher gehört oder gelesen habe. Bin schon gespannt auf Queer.

[@ghst822]

war heute drin und fand ihn sehr gut. Nach Lighthouse sein bester Film

[@MenschGebliebenerUnmensch]

Ihre Inhalte sind sehr inspirierend und lehrreich! 🍳🐧🍄👄

[@Nurpek]

Wenn man sich das Bild des Fürsten Vlad Dracul anschaut, macht es mit dem Schnurrbart Sinn.

[@Max-tv5pm]

Bei der Musik muss ich recht geben, die hätte weniger unauffällig sein können, im Vergleich dazu setzt Herzogs Version direkt zu Beginn einen musikalischen Fokus, der die Horror-Atmosphäre kreiert.

[@ChristianVollmer]

Dieser Film ist ein SCHEISSDRECK !!!

[@thomaswinkelmair9717]

Das war ja wieder klar, dass auf Blu-ray ein Extended Cut nachgeschoben wird. So kann man die Kuh gleich zweimal melken, und wie gut das funktioniert, hat man bei "Herr der Ringe" schon gesehen. Wenn ich nicht so ein Filmfanatiker wäre, könnte ich mich glatt darüber aufregen. Aber von uns Verrückten lebt die Branche ja auch (wohl mehr ideell als finanziell). Was soll's, das ist das Business.

[@alox666]

Der film wird so oder so auf blueray released, da kann man auch ruhig noch ein bonus für die treuen fans da lassen, die sich die blueray kaufen wollen. Sehe darin nichts verwerfliches. Außerdem sollte man bedenken das extended cuts im Kino teilweise nicht so gut funktionieren. Könntest du dir vorstellen 12 Stunden Herr der Ringe im Kino zu schauen? also ich nicht.. zuhause schau ich mir dann aber auch gern mal alle 3 extended versions am Stück an.

[@thomaswinkelmair9717]

@@alox666 Na ja, es ist halt ein Geschäftsmodell, zwei unterschiedliche Versionen zu veröffentlichen. Da wird gewissermaßen schon einkalkuliert, dass ein Teil des Publikums unzufrieden aus dem Kino geht, und das Geschäftsmodell richtet sich genau an diesen Teil. Das ist wie mit den John-Lennon-Songs, die "bisher unveröffentlicht" waren und von denen alle paar Jahre einer "entdeckt" wird: ein Markt dafür findet sich immer.

[@Vircepresident]

Man könnte jeden Film deutlich länger machen, aber dass macht ihn nicht automatisch besser. Ein Extended Cut ist ein Abfallprodukt, bei dem um die Fans zu melken eigentlich aussortiertes Material wieder eingefügt wird. Auch ein Peter Jackson bevorzugt die Kinofassung seiner Herr der Ringe Filme. Wenn Director's Cut auf der Blu-ray steht, ist das (auch wenn selbst das manchmal nur als Marketingtool genutzt wird) oft die vom Regisseur bevorzugte Version. Im Falle von Nosferatu der ohnehin schon viel zu lang geraten ist, ist zu verschmerzen dass der Extended Cut nur für Zuhause erscheint.

[@thomaswinkelmair9717]

@@Vircepresident Gut. Aber im Falle von "Herr der Ringe" hat sich das gelohnt, ich finde die Extended Versions deutlich besser und logischer und bevorzuge diese auch, die Kinofassungen sehe ich mir gar nicht mehr an. Ich finde jetzt auch nicht, dass "Nosferatu" zu lang ist, er setzt meiner Meinung nach nur die Schwerpunkte nicht richtig. Einen "Ben Hur", "Lawrence von Arabien" oder "2001" würde ich auch nicht kürzen wollen. Ich liebe lange Filme - wenn alles richtig gemacht wird. By the way, der überflüssigste Director's Cut ever war Cimino's "Heaven's Gate". Da wird nichts Nennenswertes hinzugefügt oder weggelassen, zudem gibt es erhebliche Mängel in der Tonspur. Ich finde auch den Director's Cut von Orson Welles' "Touch Of Evil" nicht so gut wie die ursprüngliche Fassung.

[@alox666]

@@thomaswinkelmair9717 ich denke da unterscheiden sich unsere meinungen einfach. ich denke wer bei dem film enttäuscht aus dem kino gegangen ist, wird sich auch keinen extended cut angucken. Ich glaube das ist schon eher für die, die den film mögen. Ich freue mich jedenfalls den extended cut immer sommer zu sehen!

[@cheeseburgereddy6179]

Ich hab den Film in der Mitternachtpremiere gesehen und hatte eine gute Zeit im Kino. Ich finde den Film nicht perfekt, aber ich fand ihn richtig schön schaurig und das Sounddesign hat mir durch die Hörspielartigkeit sehr gut gefallen. Größter Kritikpunkt war für mich eine unnötige Nutzung vom schlechten CGI beim Wasser und bei den Backsteinhäusern.

[@EmmaWitchBell]

Fescher Anzug Wolfgang!

[@mxlmpr]

Hab mich herrlich gegruselt. Zum Schnurrbart: Ist natürlich Geschmackssache und verdeckt leider die Zähne, aber markiert den Vampir dafür eindeutig als männlich und nicht wie Schreck und Kinski als rattenhaft, und das macht es feministisch interessanter.

[@Oder_Aber]

Dass Schmitt das Wort „Topoi“ nicht richtig ausspricht, schmerzt fast so sehr, wie seine falsche Aussprache von „Paul Verhoeven“. Abgesehen davon vollste Zustimmung zu dieser Analyse. Eggers‘ Nosferatu ist nichts anderes als „Van Helsing“ für Hipster.

[@kotzithecat2466]

Ich liebe Eggers Filme aber Nosferatu war wirklich eine Enttäuschung

[@stefanszymanski5172]

Eine sehr gute Kritik, der ich mich vollkommen anschließe. Für mich bleibt die über 100 Jahre alte Urfassung immer noch das Maß aller Dinge. Die Kinski-Verfilmung war von der Regie und Schauspielarbeit auch eher unterirdisch. Eggers lässt in seiner Neuverfilmung viel zu viel liegen und seine Interpretation Nosferatus kann man als absolut unglücklich bezeichnen. Ja, Eggers legt viel Wert auf historische Authentizität und es hätte auch einen herkömmlichen Dracula gut gestanden, aber ein Nosferatu ist lang, dürr, hat eine Glatze mit spitzen Ohren und Schneidezähnen und überproportional lange Finger mit dementsprechenden Nägeln. Alles andere ist kein Nosferatu. Punkt!!! Eggers war stets bemüht, es hat aber nun mal nicht gereicht...

[@louisblackforester]

Orlok mit Schnurbart ? Ich lach mich krum.😂

[@gejopohl5102]

Ich begrüße Eggers NOSFERATU nur aus einem einzigen Grund: Die Filme von Murnau/Grau und Herzog, die heute praktisch nur noch Cinasten bekannt sind, wieder einer breiteren Öffentlichkeit bewusst zu machen. Ein Anknüpfen an diese urdeutsche Filmtradition von Amerika aus erscheint mir ohnehin unmöglich.

[@thomaswinkelmair9717]

Dann sollten wir bzw. die deutsche Filmindustrie dies als Ansporn nehmen.

[@thomasroth461]

Der Film ist gut weiß nicht wo eure Problem liegt. Könnt ihr überhaupt noch Filme genießen ohne sie sinnlos auseinander zu nehmen??

[@moser_reinhard]

Das "Problem" liegt darin, dass Menschen unterschiedliche Geschmäcker haben. Wenn sich ein Film für einen eher zäh und teils überzogen anfühlt, dann ist das halt so. Darüber braucht man auch nicht viel diskutieren, weil man jemanden nicht dazu überreden kann, etwas doch plötzlich zu mögen. Ich find Eggers Filme recht speziell. The Witch hat mir noch ganz gut gefallen, The Northman war in meinen Augen eine mittelschwere Katastrophe. Nosferatu schwankte sehr stark zwischen toller Atmosphäre und zu überzogener Exposition, welche die ganze Stimmung im Saal kippte und teils sogar für Gelächter sorgte.

[@thomasroth461]

@moser_reinhard dan schaut man sich die Filme ganz einfach nicht an wenn man mit dem Regisseur eh nicht viel anfangen kann meine Meinung

[@moser_reinhard]

@@thomasroth461 Nachdem mir The Witch gefallen hat und der Trailer sehr gut aussah, wollte ich ihn sehen. War leider nicht das, was ich mir erhofft habe. Und das darf ich und andere auch zum Ausdruck bringen.

[@thomaswinkelmair9717]

Kritik hat ja mit "sinnlos auseinander nehmen" nichts zu tun. Das könnte man auch über die ganzen Lobpreisungen sagen, die jedes Detail betonen und dies und das hinein interpretieren: "Der Regisseur hat das damit gemeint, ihr kapiert es nur nicht... " Der Trailer hatte mich gelockt, und ich ging mit hohen Erwartungen ins Kino. Es ist ja nicht so, dass wir hier von einem Vollabsturz sprechen, es gibt auch positive Aspekte: gute Atmosphäre, perfektes Setdesign usw. Aber für meinen Geschmack fehlt das gewisse Etwas. Wir wollen nur erklären, warum es dem Film nicht gelang, unsere hohen Erwartungen zu erfüllen. Darf man das nicht mehr?

[@valeriacaissa4552]

Nein, Eggers hat sich nicht verhoben.

[@fredczech256]

Junge Junge, was war das denn. Geht es denn um Kinofilme, die das Publikum gut unterhalten sollen oder um ein neues Manifest, ne neue Bibel oder die Frage nach dem großen Sinn des Lebens? Was fürn schwülstiges Geschwurbel. Der Herr Professor findet bestimmt auch was an Brain Dead, Evil Dead oder TCM zu maulen😂

[@wsplatinum]

Alles ist politisch

[@NumbersLevin.]

Schau dir einfach keine andere Meinung auf KZbin an, wenn du damit nicht klar kommst. 🤷

[@DarenBRens]

Nicholas who?

[@schanzisvideostube1783]

Bin sehr entäuscht das du Jaysus deine Reichweite und deinen Namen gegeben hast.

[@siddhartha44]

Habe ihn gestern gesehen und fand ihn auch nicht besonders überzeugend. Viele billige Erschreckeffekte und ein bisschen übertriebenes Spiel bei den Besessenheitsszenen. Da hat Eggers sich reichlich beim Exorzisten bedient. Oft fand ich die Bilder sehr schön -wie Gemälde. Da kann ich die Kritik an der Farbgebung nicht teilen. Von den drei Nosferatufilmen würde ich diesem allerdings auch nur den dritten Platz zugestehen.