Frauen in der Rentenfalle | defacto

Das ganze Leben lang gearbeitet, die Kinder alleine aufgezogen und jetzt reicht die Rente nicht. Marie-Luise Stoll aus Offenbach geht jede Woche zur Tafel, damit sie über die Runden kommt. Sie ist auf Grundsicherung angewiesen, weil sie als Teilzeitkraft in einer Arztpraxis zu wenig verdient hat. Nachts ist sie putzen gegangen, um mehr zu haben - vor allem für die Kinder. Doch jetzt reicht es hinten und vorne nicht. Marie Luise Stoll ist kein Einzelfall. Wird die Rente reichen, um im Alter über die Runden zu kommen?
Den gesamten Beitrag auf youtube findet ihr hier: bit.ly/39xTKYA
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#Armut #Altersarmut #Rente #Frauen #defacto

[@gabrielerklart1470]

"Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit, ist die vorgespielte Gerechtigkeit."

[@nicolemayer618]

Ungerechtigkeit fängt mit Empathielosigkeit an

[@hessischerRundfunkARD]

Damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Frau Stoll erhält 783 Euro Rente. Zwar sind die Mietkosten davon schon bezahlt, allerdings hat sie weitere Nebenkosten, die sie davon zahlen muss, wie zum Beispiel Stromrechnungen, Telefonrechnungen, einen Notfallknopf für zu Hause oder Transportkosten. Einiges von ihrer Rente nutzt sie auch, um sich Schuhe oder Kleidung zu kaufen, wenn das nötig ist. Tatsächlich nimmt sie das Angebot der Tafel auch in Anspruch, damit sie sich bereits jetzt schon etwas zurücklegen kann, um ihre Beerdigung zu zahlen. Frau Stoll hat den Anspruch, ihre Kinder nach dem Ableben mit keinen Kosten zu belasten.

[@kunstfreund2952]

Danke für die Klarstellung das kommt im Video nämlich nicht so rüber!

[@petras.3415]

Mich beschaeftigt immer der gedanke😏was ist mit den Leuten auf den doerfern.... Da gibt es keine Tafeln.. Wie kommen die klar?

[@MrUdolino]

". . . hat ihr Leben lang Teilzeit gearbeitet". Wer nur 50% arbeitet, bekommt auch nur eine halbe Rente. Das ist weder überraschend noch ungerecht. Und die Mietkosten von der Rente abzuziehen, die Höhe der Gesamtnettorente zu verschweigen und dann von der ach so kleinen Rente zu berichten ist unseriöser Journalismus.

[@User51234]

Rätselhaft. Ihr sagt: Sie hat monatlich 783 Euro und davon sind Miete und KV schon bezahlt. Das sind 26 Euro/Tag. Ich finde, das genügt im Regelfall durchaus für die normale Haushaltsführung (hatte in meiner Studentenzeit vielleicht die Hälfte und selbst noch im Referendariat letztlich etwas weniger, da Miete hoch). Natürlich kein Luxus, aber sicher kein Grund, zur Tafel zu gehen. M.E. gibt es hier einfach Erklärungsbedarf. Hat sie irgendwelche Mehrausgaben für irgendetwas? Nicht bezahlte Medikamente, Therapien, etc.? Mit so einem Beitrag kann man, finde ich, nichts anfangen, wenn auf so etwas nicht eingegangen wird.

[@hessischerRundfunkARD]

Frau Stoll erhält 783 Euro Rente. Zwar sind die Mietkosten davon schon bezahlt, allerdings hat sie weitere Nebenkosten, die sie davon zahlen muss, wie zum Beispiel Stromrechnungen, Telefonrechnungen, einen Notfallknopf für zu Hause oder Transportkosten. Einiges von ihrer Rente nutzt sie auch, um sich Schuhe oder Kleidung zu kaufen, wenn das nötig ist. Tatsächlich nimmt sie das Angebot der Tafel auch in Anspruch, damit sie sich bereits jetzt schon etwas zurücklegen kann, um ihre Beerdigung zu zahlen. Frau Stoll hat den Anspruch, ihre Kinder nach dem Ableben mit keinen Kosten zu belasten.

[@moni1542]

Sorry aber hier stimmt etwas nicht.Hab selber von Hartz 4 gelebt.Und nach Abzug ALLER Kosten wie Miete Strom Gas Versicherung Telefon Bankgebühren blieben mir 280.- zum Leben.Daher kann ich diesen Bericht nicht ernst nehmen!!!

[@angeloschmidt2263]

Jaja Sozialstaat und so !!!! Bananenrepublik

[@horsthacker6355]

Wenn sich Rentner über abgelaufene Tiefkühlpizzen freut. PFUI.

[@hessischerRundfunkARD]

Ist es genug, sich nur auf die gesetzliche Rente zu verlassen? Was braucht es, um wirklich abgesichert zu sein? Was denkt ihr?

[@mava8846]

Auf keinen Fall eine aus der Finanztransaktionssteuer finanzierte Grundrente. Mit dieser neuen Abgabe werden wieder private Anleger bestraft, die fürs Alter vorsorgen möchten. Damit hat man keinen Anreiz mehr zu sparen.

[@yourTuBaer]

Natürlich nicht. Wir haben ein Rentenniveau von 48%, die Tendenz bis 2030 ist eher 42%. Innerhalb der EU unter gibt es nur vier Länder die das Unterbieten: Polen, Irland, Malta und Großbritanien. Seit zwei Wochen ist Deutschland noch ein Platz schlechter wegen dem Brexit (Herzlichen Glückwunsch), Irland haben wir auch bald unterboten. Man muss sich mal vorstellen, dass in der EU Länder gibt mit über 100% Niveau. Österreich (das Land was Deutschland am ähnlichsten ist), hat ein Niveau von 92% und das bei voller Besteuerung der Rente dort! Dazu kommt, dass viele Menschen im Niedriglohnsektor gerade so über die Runden kommen, wie soll das gehen, wenn man vom Netto nur die Hälfte hat. Ich rate dazu entweder Selbstständig machen und die Altervorsorge selbst in die Hand nehmen, Die EU-Freizügigkeit nutzen und ein besseres Land suchen oder damit rechnen, dass man mindestens 60% des Lohns privat vorsorgen muss. Letzteres bedeutet bei einem Mediannettogehalt von 1900€, dass man bei 5% effektive Rendite im Monat 300€ sparen muss und zwar das gesamte Arbeitsleben. Bleiben noch 1600€, 50% der Deutschen verdienen allerdings weniger. Na Prost Mahlzeit.

[@stiLLLeben97]

Ich bin 22, Student und gerade dabei meine Bachelorarbeit zu schreiben. Danach folgen noch mindestens zwei Jahre Masterstudium. Seit Anfang April 2020 bezahle ich jeden Monat 100€ in eine private Rentenversicherung ein. Darüber hinaus habe ich seit ein paar Monaten einen Sparplan in Höhe von 100€ auf den Core MSCI World ETF laufen. Mein Gedanke hierzu: Das Depot ist für Mittelfristige Sparziele, wie z.B. eine Immobilie, gedacht. Die Rentenversicherung ist meine eiserne Rücklage und ausschließlich für die Altersvorsorge. Technisch könnte ich hier zwar jederzeit Kapital entnehmen, jedoch ist die Hemmschwelle für mich persönlich größer, als es bei dem Depot der Fall ist. Denn in das Depot kann ich sehr leicht Einsicht erhalten und so in Versuchung geraten... Für andere in meiner Situation wäre es vielleicht sinnvoller direkt einen ETF mit 200€ zu besparen und auf eine im Vergleich zum ETF-Sparplan teure Rentenversicherung zu verzichten, aber für mich ist es so besser. "Finanzielle Kompetenz" - also alles rund ums Thema Steuern, Budgetierung, Sparen, Geldanlagen, Konten und Kontomodelle usw. sollte nach meiner Meinung ein eigenes Schulfach werden. Früh anfangen lohnt sich. Auch wenn man denkt zu wenig Geld im Monat zum Sparen zur Verfügung zu haben: Eine Rentenversicherung oder ein ETF Sparplan sind bereits ab 25€ im Monat möglich.

[@mava8846]

LLL auf jeden Fall wäre es für andere sinnvoll 200€ komplett in ETF zu investieren. Private Rentenversicherungen sind nicht lukrativ und teuer.

[@stiLLLeben97]

@@mava8846 Jaein, meine Beiträge fließen bis zum Rentenbezug komplett in ein ETF-Musterportfolio bestehend aus Core MSCI World (40%), Core EURO STOXX 50 (30%), Core MSCI EM IMI (20%) und Global Corporate Bond Euro hedged (10%). Da sollte die Lukrativität gegeben sein. Neben den Kosten der ETFs kommen nochmal 1,11% Versicherungskosten dazu. Klar, man könnte letztere umgehen, aber da ich noch so lange Zeit habe und später meine Sparrate erhöhen kann, lohnt es sich am Ende und warum ich nicht alles auf mein Depot setzten möchte, habe ich ja erklärt.

[@claudiustanciu8928]

Rentner sollten sich über Streaming Platformen wie Twitch oder Mixer informieren und dort Geld nebenbei verdienen KZbinpartner wäre auch eine Alternative...

[@johnudon166]

Man kann nur das bekommen was man eingezahlt (:-))

[@nicolemayer618]

Ja, genau, sie hat Kinder groß gezogen, das überlassen Männer den Frauen, die ganzen undankbaren Putzjobs, Po-Abputzjobs, Kindererziehen, Alte pflegen, können alles wir machen, wird nix bezahlt, macht viel Arbeit ist entnervend und als Dank auch noch ne scheiß Rente, herzlichen Dank. Ich weiß warum ich niemals eine Familie wollte. Ist doch für ne Frau die freiwillige Sklaverei. Nee, nicht mit mir, ich bin queer.

[@johnudon166]

@@nicolemayer618 🤗es geht nichts über eine Frau mit Bildung,,, RESPEKT,,, 😁🤗🌺🌹

[@michaellambert3604]

Wo gehen unsere Steuern hin? Was soll das? Diese Menschen haben ihr leben Lang für Deutschland gearbeitet und müssen sich dann Gedanken machen ob sie sich ihr Essen leisten können? Das ist abartig. Weniger für Flüchtlinge, Waffen und irgendwelche Staatsbesuche ausgeben bitte und mehr für Senioren investieren.

[@franzbogart8945]

Gibt es auch Männer, die in der Altersarmut landen? Ich bin in der Armut. Und war sogar 2019 im Auftrag der deutschen Rentenversicherung, in Thailand in Abschiebehaft. Dezember 22 habe ich keine Rente erhalten. Muss nächste Woche, wenn das Geld nicht kommt, in die Abschiebehaft. Das Geld für Flug, Haftentscheidung und co. habe ich von 2019, heute noch nicht zurück erhalten. Nur läppische 5000€ ohne Verzugszinsen.

[@michaellambert3604]

Eine Sauerei das es sowas in Deutschland gibt!!!!!

[@simonebachmann6524]

Was wird in 20 Jahren sein???

[@janreichenbach265]

Ist es eigentlich Aufgabe von Sendeanstalten, ständig Notstände auszurufen ? Frauen in der Rentenfalle, Menschen in der Hartz 4 Falle, Lehrermangel bedroht unsere Zukunft etc pp. Was wollt Ihr eigentlich genau ? Menschen verunsichern - bietet dochmal sinnvolle Lösungen an, anstatt ständig zu jammern !

[@hessischerRundfunkARD]

Liebe Frau Reichenbach, defacto ist ein Landesmagazin für Hessen, recherchiert investigativ und hilft, wenn Sie Probleme mit Ämtern oder Behörden haben. defacto berichtet über Themen, die Menschen in Hessen bewegt. Die Sendung ist hintergründig und aktuell, kritisch und engagiert. Und: Wenn jemand in Hessen Probleme mit Behörden, Krankenkassen oder öffentlichen Einrichtungen hat, sich also - wie Sie es sagen: unsicher fühlt - versucht defacto in der Rubirk "Jetzt reichts" zu helfen und eine Kulanzlösung zu finden.

[@nicolemayer618]

Ja, ist es, endlich mal Sendungen, die hingucken und nichts schön reden. Du kannst aber auch abschalten, weggucken und blöd bleiben