Рет қаралды 4,503,470
Selten sieht man ihn in der Öffentlichkeit ohne Zigarre. Schon äußerlich wirkt Florian Homm wie der Prototyp des Erzkapitalisten. Auf etwa 300 Millionen Euro wurde sein Vermögen in seinen erfolgreichsten Jahren nach der Jahrtausendwende geschätzt. In den USA wird er gesucht, steht auf der Most-Wanted-Liste des FBI.
Der Mann, dem konspirativer Betrug zum Schaden von Investoren und Marktmanipulation vorgeworfen wird, kann sich in Deutschland frei bewegen. Im Gespräch gibt sich der einst rücksichtslose Börsenspekulant geläutert und erklärt, er sei von der Gier getrieben gewesen: "Irgendwo ist da so ein Ur-Gefühl im wahren Kapitalisten. So ein Gefühl: Ich möchte alles besitzen, alles wird mir gehören!" Er, der ein Leben mit Aktien, Koks und Prostituierten führte, präsentiert sich heute als gläubiger Katholik und predigt vor Ökonomie-Studenten: "Ihr müsst nicht auf Reichtum verzichten, aber ihr sollt das Gute, Wichtige nicht aus den Augen verlieren".
Mehr Dokumentationen und Reportagen finden Sie unter www.dw.com/de/t...