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Vor Kurzem habe ich meine alte BR 118 117-1 aus DDR-Produktion umgebaut, damit sie auch digital fahren kann.
(H0, 2-Leiter Gleichstrom - zu 2-Leiter Digitalstrom)
Sofern man Kabel, Schrumpfschlauch, einen feinen Lötkolben, Lötzinn mit Flussmittel, Pappe und Holzleim schon da hat, muss man noch Teile im Wert von ca. 40€ dazukaufen.
Eventuell kommen noch vier neue Radsätze dazu (ca. 23€), da die originalen von Gützold etwas unrund laufen und der Spurkranz zu groß ist um auf allen aktuellen Gleisen laufen zu können.
Verwendet habe ich:
Piko Motor mit Schwungmassen, ET52570-228 oder ET59560-28 (18,65€)
Kardanwelle (1x) ET59560-29 (5,25€)
Piko Platine ET96130-24 (14,30€)
Schrumpfschlauch (2,4mm, schrumpfend zu 1,2mm, also 2:1)
Kupferlitzen, 0,14mm² (geringerer Querschnitt möglich sofern zulässige Spannung und Stromstärke beachtet werden)
2x LED, Baufrom MS4 (also inkl. Widerstand und Gleichrichter, bis 22V, AC/DC)
eventuell 4 Radsätze von Gützold ("Gützold Radsatz mit Zahnrad bis Bj. 1992", alt 18040-19, 18400-19, 005046002) - sind originales Ersatzteil, aber neu nach NEM genormt
Lötkolben mit feiner Spitze, für Elektronik geeignet, regelbar
Lötzinn inkl. Flussmittel
Pappe, Papier, Holz-/Bastelleim, Kunststoffkleber/Modellkleber
Taschenmesser, Schere, Multimeter zur Durchgangsprüfung.... usw.
Zusätzliche Hinweise:
Es können auch andere Motoren und Platinen verwendet werden. Sofern man bei Piko nach BR 118 mit NEM652-Schnittstelle sucht, dürften die angegegeben Ersatzteile dazu auch für hier passend sein. Die Platinen werden auf der Webseite von Piko mitunter anders dargestellt. Die hier angegebene Artikelnummer ist definitiv die im Video gezeigte Platine.
Das obere Spitzenlicht funktioniert aktuell nicht, weil der Lichtleiter abgebrochen ist.
Die Lok verwendet keine Haftreifen.
Es wird im Fahrvideo ein ZIMO-Decoder MX600R verwendet.
Zum Umbau:
Zuerst muss der Kunststoffrahmen erweitert werden, damit die Schwungmassen Platz haben. Anschließend muss man schauen, dass der Motor in der richten Höhe und Position fixiert wird. Dazu habe ich ein Papp-Gestell gebaut, welches ihn aufnimmt. Zu beachten ist dabei, dass später die ursprüngliche, alte Lokplatine wieder oben draufkommt und mit den Metallklemmen festgehalten wird. Das muss alles etwas fest sitzen, damit sie nicht verrutscht. Diese Platine dient nur noch dazu das Gehäuse wieder daran festzuschrauben. Die Entstördrosseln und Sonstiges werden davon abgelötet (diese Pflichtbauteile sind dann auf der neuen Platine vorhanden).
Danach müssen die Kardanwellen angepasst werden. Wichtig dabei ist, dass die später fertige Kardanwelle etwas Spiel haben muss wenn Sie in den Schalen vom Drehgestell und vom Motor sitzt. Man beachte auch, dass das Drehgestell selbst auch schon etwas Spiel hat. Aber die Wellen sollten auch nicht zuviel Spiel haben, sonst könnte es vielleicht anfangen zu klappern.
Dann kommt die Verkabelung dran. Ganz wichtig ist, dass der Metallrahmen bzw. Gewichte isoliert werden. Es darf keine Verbindung zum Motor (bei dem neuen Motor vermutlich egal, aber sicher ist sicher) und zu den Stromabnahmeblechen an den Drehgestellen bestehen.
Darauf achten, dass beim Anläten der Kabel kein ungewollten Verebindungen zu anderen Bauteilen oder Lötpads entstehen. Auch sollte beachtet werden, dass die Platine keinen Kontakt zum Metallrahmen bekommt. Desweiteren sollte der Decoder das Kunststoffgehäuse nicht voll berühren. Die Wärmeentwicklung des Decoders im Betrieb könnte sonst problematisch werden.
Für ungenaue oder falsche Angaben meinerseits oder Missverständnisse übernehme ich keine Haftung. Ich garantiere nicht für korrekte Angaben meinerseits oder Erfolg eures Umbaus.