Gedanken zur Sommerpause 2022

[@Alexander7611]

Ich wünsche dir auch einen schönen Sommer und anregende Erlebnisse. Bis zum Herbst.

[@creepycreaturesreviews]

Danke dir!

[@michaelthomas3262]

welch wahre worte - danke dafür

[@vforvendetta5843]

Eine erholsame Sommerpause wünsche ich Dir!

[@renedeter-wandernundmehr7924]

Ich wünsche dir eine schöne Sommerpause. Bei mir ist es momentan so, dass ich uralte SF lese, die in den 50er Jahren zum Teil geschrieben wurde. Das sind z.T. Hefte die in der DDR als Das Neue Abenteuer erschienen, wobei man diese Hefte mit de Publikationen im Westen nicht vergleichen sollte, da es häufig auch Texte aus der Hochliteratur gab. Auch tritt manchmal natürlich ideologische Elemente auf, die aber den Zeitgeist wiederspiegelten und sich durch die Literatur in Ost und West zogen. Aber man findet noch Ideen, die aus heutiger Sicht etwas absurd klingen, aber damals durchaus SF waren und denkbar. Was Innovation betrifft, so ist es heute für die meisten Autoren schwierig, noch völlig Neues zu schreiben. Viele Themen sind schon mehrfach abgefrühstückt worden und selbst die von dir erwähnten Zwerge gibt es ja in der Literatur schon lange, letztendlich schon im 19. Jahrhundert in den großen Märchen- und Sagensammlungen. Und da meine ich jetzt nicht nur die Brüder Grimm. Vielleicht wäre das mal ein Thema für ein längerfristiges Video, in dem man mal auf die Ursprünge der heute verwendeten Stoffe eingeht. Und damit meine ich nicht Vampire, Werwölfe und Co. Aber das wäre sicher sehr aufwändig. LG Rene

[@creepycreaturesreviews]

Ja, sehr aufwendig 🙂 im Moment fehlt mir dafür die Energie. Aber die Idee ist trotzdem gut. Die alten DDR Hefte: da erzählen immer wieder Leute von, ich habe nur leider keine Ahnung, woher ich da welche bekomme und vor allem, wo ich die GUTEN finde. Wenn du da was übrig hast...

[@renedeter-wandernundmehr7924]

@@creepycreaturesreviews Die Hefte werden reichlich auf Ebay angeboten. Ich habe aber tatsächlich einige Hefte doppelt. Die könnte ich dir zukommen lassen. Alles Weitere vielleicht mal über Discord. LG Rene

[@FelixS.]

Eine schöne und erholsame Sommerpause wünsche ich Dir und hoffentlich viel Erholung und „Wiederentdecken“ Deiner Freude am Lesen. Dein Statement zum „sensivity Reading“ finde ich super wichtig und es lässt sich auf alle Unterhaltungsbranchen übertragen. Die jüngst aufgedeckten policies von Amazon Video bzgl Voraussetzungen einer Zusammenarbeit wenn Serien oder Filme gepitched werden (es wird dann geprüft, ob und wie alle „Minderheiten“ in dem Produkt berücksichtig werden und ob zB bestimmte Orientierungen von tatsächlich dieser zugehörigen Schauspielern und Schauspielerinnen dargestellt werden, halte ich für problematisch, kontraproduktiv und sogar teilweise arbeitsrechtlich relevant. Es ist einfach nur noch anstrengend und ich wünsche mir, dass Kunst und auch die Gesellschaft irgendwann zu einer gewissen Entspanntheit zurückfinden wird..

[@creepycreaturesreviews]

Jawoll! Genau so isses. Ich hoffe auch, dass sich das alles mal wieder entspannt und freier macht.

[@zwischendenzeilen9710]

Ich kann dich sehr gut verstehen und finde deine Meinung plausibel und nachvollziehbar. Du sagtest: "anders ist gut, anders ist immer gut" und das ist wichtig! Mir geht es aber nicht wie dir, ich bin so traurig, dass ich nicht schaffe, all das zu lesen, was ich noch lesen möcht. Aber ich bin eben nicht auf aktuelle Erscheinungen aus, denn auch in der Vergangenheit wurde gut geschrieben. Ich bin nicht auf ein Genre festgelegt und finde, dass es immer gute und schlechte Bücher gibt in den Genres... Es stimmt leider, dass es der Lesegenuss verloren geht, wenn die Vorhersehbarkeit und die Beliebigkeit mit häufigerem Lesen einhergehen. Da hilft dann nur pausieren oder aber z.B. Sachbücher... (oder sich anderen Genres öffnen...hi hi) Habe eine schöne Sommerpause!

[@creepycreaturesreviews]

Das mit den Sachbüchern klappt gut merke ich. Thriller und Krimis haben mich schon vor 15 Jahren gelangweilt, ich denke, da wird sich sicht viel dran ändern. Aber es gibt wirklich viel Interessantes in den Sachbuch-Genre, die den Horizont erweitern.

[@henrikfisch]

Ich wünsche Dir eine wunderschöne Sommerpause. Ich finde Deine Aktion auch genau richtig: Wenn es nichts zu sagen gibt, dann sollte man auch nichts sagen. Eine Weisheit, die Verlage und Autoren offenbar eben genau nicht berücksichtigen, sonst gäbe es nicht so viel Beliebiges und Wiedergekäutes. Ich habe gerade gestern einen SF-Roman abgebrochen (»Erde 0« von Micaiah Johnson), der zwar eine ganz nette Idee hatte - auch nicht neu, aber immerhin - welche dann von der Autorin aber quasie nur am Rande verfolgt wurde. Auch eine Charakterisierung der Handelnden fand nicht statt. Nach 70 Seiten (von rund 400) habe ich das Buch endgültig zugeklappt, weil es einfach zu langweilig war. Es war der von mir gelesenen Strecke noch nicht einmal ansatzweise ersichtlich, in welche Richtung das Buch denn nun tendieren möchte. Und da denke ich mir dann auch: Welcher Lektor, der diese Berufsbezeichnung verdient, lässt so etwas durchgehen? Nebenbei bemerkt war das für mich jetzt auch auf längere Zeit erst einmal der letzte Versuch mit dem Verlag Droemer Knaur. Tja, schade, für mich ist auch immer weniger dabei. Im Falle von Deinem Kanal finde ich die Sommerpause noch aus einem anderen Grund nicht ganz so schlimm ... ich finde nämlich, es gibt bei Dir so viele großartige Videos, da kann man das eine oder andere auch ein zweites mal ansehen. 🙂

[@creepycreaturesreviews]

Hast du völlig richtig gemacht. Wenn das Buch nicht packt, dann ist es vertane Lebenszeit und dann kann man das gerne beiseite legen. Und ich finde auch, dass so viele Bücher gähnende langweilig sind auch wenn der Klappentext was tolles verspricht Danke für das Lob - dir auch einen schönen Sommer!

[@henrikfisch]

OK, ich habe gerade auf der Verlags-Website etwas entdeckt, was meine Entscheidung mit Droemer Knaur dann doch noch einmal relativiert: Die haben einen Roman von William Gibson (mit »Neuromancer« ist er berühmt geworden), den ich unbedingt lesen will: »Peripherie«. Jetzt probiert ich's doch noch mal, denn an Gibson komme ich einfach nicht vorbei. Wobei sich mir allerdings die Frage stellt, warum seine Bücher im deutschen Sprachraum nicht mehr bei Heyne verlegt werden. Na, wir werden sehen.

[@johnm.7621]

Schöne Sommerpause! Ich habe mich auch schon gefragt ob das nur mir so geht, dass Filme, Serien und Bücher mir immer langweiliger erscheinen. Bin viel mehr auf der Suche nach irgendwas interessantem als dass ich es konsumiere, weil es einfach so lange dauert, bis man etwas findet.

[@creepycreaturesreviews]

Ist leider echt so. Schade.

[@literaturundwhisky]

Shalom, mein Freund! Nur sehr kurz sende ich dir meine Sommerpausenwünsche. Was du bezüglich der Neuerscheinungen sagst, finde ich sehr interessant. Vielleicht ein Grund mehr, sich noch einmal den Klassikern des Genres zu widmen und dabei den einen oder anderen Schatz zu heben (aus dem finsteren Sumpf ewiger Fäulnis 😉). Zu deinen politischen Buchkommentaren: Schon erschreckend, wie nah man manchmal gedanklich ist. Habe dazu vor kurzem ein Video auf die Festplatte gespielt, ein zweites folgt noch. Gibt's dann... nach der Sommerpause. 😁

[@creepycreaturesreviews]

Ja, ich habe mir tatsächlich schon einige Klassiker rausgesucht. Mal sehen - man muss ja schon anders an diese Werke rangehen. Aber ich bin gespannt! Und ich freue mich auf deine Videos nach der Sommerpause!

[@frauvonbodefeld6627]

Ich dachte beim sensitivity reading gehts darum, dass verhindert wird marginalisierte Gruppen klischeehhaft oder sogar falsch zu präsentieren. Ich persönlich begrüße das grundsätzlich. Natürlich spielt auch da irgendwo der leidige Marketing-Faktor rein, der dann fix mal zur Übersättigung führen kann. Ich wünsche die eine erholsame Sommerpause und das ein oder andere creepy-literarische Schmankerl. ✌🏻🌟

[@creepycreaturesreviews]

Dad war wohl der ursprungsgedanke beim sensivity-reading. Aber wie im Video gesagt (hoffentlich?) Ist es längst nicht nehr zur Fehlerverhinderung da sondern um in bestimmte Bahnen zu lenken und zu pressen. Dir auch einen schönen Sommer!

[@frauvonbodefeld6627]

@@creepycreaturesreviews Ich stolpere einfach öfter über fehlende Sensitivität als über ihre Ausschlachtung. Aktuell lese ich zB Fireman von Joe Hill und da ist ständig von „Taubstummen“ die Rede - das geht einfach nicht, das ging auch im Erscheinungsjahr der deutschen Ausgabe (2017) nicht.

[@creepycreaturesreviews]

Dann fehlt halt die Sensibilität - so ist der Schreibende dann eben. Und es ist doch eher Sache des Übersetzers Hörgeschädigte statt Taubstumme zu übersetzen, oder? Aber: beim sensity-reading spalten sich die Geister.

[@frauvonbodefeld6627]

@@creepycreaturesreviews Klar ist es Sache der Übersetzung oder des Verlags, mich stört es trotzdem. 😬 Es kommt auf die Geschichte bzw das Genre an, aber fehlende Sensitivität stört mich inzwischen schon. Das war mal anders. Entweder liegts am Alter oder am Wetter. 🤷🏼‍♀️😅

[@wilcox6791]

Wuensche Dir einen tollen Sommer. Bleib gesund und hoffentlich findest wieder etwas lesbares. Cu :)

[@creepycreaturesreviews]

Danke! Ich suche schon!

[@inaelbracht5573]

Ich wünsche Dir einen schönen Sommer, lieber Florian! Und komm bitte im Oktober gesund und munter zu Deinen Creepy Creatures (soweit zumindest meine Eigenbezeichnung als Fan/Follower) zurück!

[@creepycreaturesreviews]

Dir auch einen schönen Sommer! Ich bin im Oktober bestimmt wieder etwas "frischer' zurück.

[@vincentvoss7476]

Schöne Sommerpause und hoffentlich "stolperst" du dann wieder auf gute Bücher, die Dir gefallen werden

[@thommy2217]

Lese mehr Comics!😁 Schönen Sommer wünsche ich Dir und deiner Familie!

[@isa_42]

Hey, ich versteh dich! Nachdem ich dich erst jetzt gefunden hab, hab ich ja noch einiges nachzuholen...... Aber ich hoffe inständig, dass du - wie auch immer - weitermachst 🙏🙏🙏🙏 Schönen Sommer wünscht isa aus Wien 🐬

[@creepycreaturesreviews]

Danke! Irgendwie wird es schon weitergehen. Ich brauche nur mal eine längere Pause

[@Janin_-hg4fe]

Ich wünsche dir einen schönen Sommer und finde es sehr lieb von dir, dass du trotzdem auf Kommentare antwortest. :) ich folge deinem Kanal noch nicht so lange und klicke mich nach und nach durch die Videos. Ich finde deine Einstellung toll und stimme dir zu, es ist egal wie ein Charakter aussieht, woher er kommt, ob er Trans ist oder eine Behinderung hat oder sonst was. Anders sein ist was wunderbares, aber man sollte Charaktere nicht nur daraus beziehen. Das fällt mir ganz stark auf bei Die Chroniken von Rotkäppchen. Red hat eine Prothese und muss sich vor ihrer Mutter anhören, du kannst dies und jenes nichts weil….das sind dann so Sätze wo man merkt, die Autorin hat sich nur mäßig bis gar nicht mit sowas beschäftigt. Es wird unterschwellig suggeriert, Behinderte können nichts. Mein Partner ist körperlich Mehrfachbehindert und kommt gut zurecht und arbeitet sogar. Das körperliche ist nicht immer so wichtig, solange der Geist fit ist. Ganz schlimm ist es bei manchen deutschen Verlagen, die Figuren umschreiben beim übersetzen, weil sie schwarz sind oder nicht dem Bild entsprechen, weil es Leser stören könnte.

[@creepycreaturesreviews]

Es ist im Moment einfach ein Trend. Ich bin mal gespannt, ob ich nach den Wochen der Phantastik-Abstinenz wieder mehr Lust bekomme. Im Moment lese ich Reiseberichte, da ist das alles anders. Dir auch einen schönen Sommer!

[@claudia7248]

Hey Florian ich wünsch Dir eine schöne Sommerpause. Ich tu mir mit neuen Büchern auch schwer. Ich stöbere sehr viel in Antiquariaten und ab und an finde ich ein Schätzchen. Der letzte Fund: Die Henker von Paris. Tatsachenbericht, wirklich grausig musste ich dazwischen weglegen. Aktuell such ich nach Büchern über Vlad und den Dracula Mythos. Da kommen immer wieder interessante Bücher zum Vorschein. VG

[@creepycreaturesreviews]

Das mit der Hintergrundlektüre ist ein guter Anstoß, danke dafür.

[@basti260289]

Einen schönen Sommer! Finde, dass man zumindest im englisch-sprachigen Bereich durchaus einiges Lesenswertes im Horror-Genre findet. Kann hier die Horror-Goodreads-Listen der vergangenen Jahre empfehlen. Leider wird davon auf deutsch nur sehr wenig verlegt, beschränkt sich dann meist auf die 1-2 bekannten klein bis mittelgroßen Verlage..

[@creepycreaturesreviews]

Das ist eben schade. Ich lese keine englischen Bücher, ich qürde zu wenig verstehen.

[@sigrid7585]

Von Herzen gönne ich dir die Auszeit. Ich kann dich gut verstehen. Ich habe auch Phasen wo ich kein Buch finde das ich Freunden empfehlen würde. Ich glaube bei mir ist es eine Übersättigung. Deswegen habe ich mir angewöhnt, sowohl Sachbücher als auch Klassiker zu lesen. Durch diese Abwechslung verändert sich auch Blick auf das was ich lese udn auch wie ich lese. Bei einem Klassiker zu Beispiel lese ich viel langsamer und mache mir noch mehr Gedanken darüber. Zum „sensivity Reading“ bin ich komplett bei dir. Mach dir eine gute Zeit, vielleicht mit einbem guten Buch 🙂. Ich freue mich jetzt schon auf Oktober. Liebe Grüße

[@creepycreaturesreviews]

Danke dir! Ja, das mit dem abwechselnd lesen und immer mal was anderes einstreuen werde ich wohl wirklich mal versuchen.

[@annakatharinagamzearnold5158]

Hallo Florian, wünsche dir auch eine angenehme und abwechslungsreiche Sommerpause! Ich habe viele Kommentare zu diesem Video bereits gelesen, aber den von Anne und deine Antwort darauf sehr genau. Ich tendiere eher zu deinen Aussagen, auch wenn ich Annes Argumentation größtenteils mitgehen kann. Natürlich kann nicht alles auf das Ältersein geschoben oder damit entschuldigt werden, aber vielleicht fällt das Umdenken eben mit zunehmenden Alter schwerer... Empfinde und sehe Andersartigkeit im Leben, wie auch in der Literatur, grds. als Gewinn! Das Leben ist bunt und facettenreich, nur das Einsteigen in Diskussionen, z. Bsp. auch rund ums gendern ist z. T. so hitzig und aufgeladen, da möchte ich nicht mittun. Es kostet mich einfach zuviel Energie. Sachbücher helfen mir derzeit auch aus Nöten und die Konzentration auf gezielte Themen. Liebe Grüße Gamze

[@creepycreaturesreviews]

Ja, es ist die ewige Empörung, das plakativ für sich in Anspruchnehmen die einzige moralisch-richtige Sichtweise zu haben und die neue Sau, die gerade durchs Dorf getrieben wird wieder zum großen Thema zu machrn.... es ermüdet mich und lässt moch immer mehr an der Konsensfähigkeit der Menschheit zweifeln. Ich lese gerne. Ich lese gerne Heschichten mit allen möglichen Figuren, aber bitte glaubhaft und klug durchdacht - und nicht einfach platt reingewirfen, konstruiert und nur, um Modeströmungen mitzureiten. Ich freue mich, wenn Figuren einfach trans, bi, Homo, schwarz, grün, gelb und alles andere sind und ihr Handeln im Vordergrund steht, nicht ihr Sein. Führt dazu, dass mich auch die Community zur Zeit anödet.

[@nimmermeer]

Ich wünsche dir auch hier nochmal eine schöne Sommerpause. Ansonsten stimme ich dir voll und ganz zu.

[@creepycreaturesreviews]

Danke! Auch dir einen schönen Sommer!

[@jersy6406]

Schöne Sommerpause! Sensitivity Reading finde ich schon sinnvoll, wenn es in dem Buch um bestimmte Menschen geht, und man sichergehen will, dass man in diesem bestimmten Punkt alles richtig macht, halt wenn es nur zusätzliches Feedback ist. Sobald da aber irgendwas zum Zwang wird, ist es ein Problem. Z.B. habe ich schon Booktuber sagen hören, dass sie ein Buch nicht lesen wollen, nur weil der Autor nicht einer Minderheit angehört, die im Buch dargestellt wird. Das finde ich, ist doch ein Schritt nach hinten.

[@creepycreaturesreviews]

Genau, das ist ein extremer Strandounkt, der in sich völlig paradox ist, denn er diskriminiert dann wieder alle, die nicht einer Minderheit angehören. Völlig lächerlich. Und es geht leider immer mehr weg von dem inhaltlichen Fehler-finden zu solchen Absurditäten, die dann in ihren extremen Ausprägungen schädlich für eine Ansichten gute Sache sind.

[@braikingboss5346]

Schöne Sommerpause! Ich muss dir in beiden Punkten zustimmen. Ich hoffe, es kommen wieder kreativere und mutigere Zeiten - auch wenn ich da leider eher pessimistisch bin.

[@creepycreaturesreviews]

Bin ich auch, aber wie du schreibst: es fehlt halt der Mut mal was anders zu machen.

[@Literaturlaerm]

Eine erholsame Sommerpause dir! Mein Vorschlag wäre auch gewesen, entweder in Richtung Sachbücher zu gehen (weil es meiner Meinung nach einfach so viele interessante Dinge gibt auf dieser Welt, dass man da unglaublich viel entdecken kann) oder eben das Medium zu wechseln, also dir mal ein paar Filme und Serien anzuschauen oder du entdeckst Brettspiele für dich oder oder oder. Was das Sensitivity Reading angeht hab ich, wie du dir vermutlich denken kannst, eine leicht abweichende Meinung. Weiß natürlich nicht, ob es bei manchen Schreiberlingen und Verlagen nicht wirklich so ist, wie du beschreibst, aber an und für sich geht es dabei ja eher um eine ordentliche/realistische Darstellung. Wenn du zb in einer Geschichte eine lesbische Sexszene drin hast, solltest du vllt jemanden gegenlesen lassen, der das schon mal erlebt hat. Wenn ich wiederum etwas über einen Mann im Rollstuhl schreibe, bräuchte ich definitiv jemanden, der da mal drüberschaut, weil ich das einfach nie erlebt habe oder wirklich nachvollziehen kann. Dafür ist Sensitivity Readig da. Und was die Politisierung/das Marketing betrifft, hm, hab ich dadurch eigentlich auch schon richtig Spannendes entdeckt. Sah zb letztens einen taiwanesischen Film über zwei schwule Jungs kurz nach der Militärdiktatur und es stimmt: das war nicht der beste Film, den ich jemals sah, aber er war definitiv interessant und hat mir etwas über den Zustand der Schwulen"szene" zu einer Zeit und aus einem Ort gezeigt, was ich vermutlich nicht gefunden hätte, wenn der Film nicht so vermarktet worden wäre. Ich weiß auch nicht, ob ich es als SelbstZENSUR bezeichnen würde (kann auch sein, dass das in den Kommentaren stand und du das gar nicht gesagt hast?), wenn inzwischen in Medien mehrere/verschiedene Leben/Charaktere/Behinderungen/sexuelle Orientierungen gezeigt werden als früher und wir dann eben in einem SF-Film zb eine Transfrau oder was auch immer mit dabei haben. Die gibt es im All ja auch. Ich bin grundsätzlich sehr froh, dass es in der Phantastik nicht nur noch die männlichen Helden gibt und würde es anderen Leuten wünschen, sich auch immer mal repräsentiert zu sehen. Ich weiß, dass du das grundsätzlich auch befürwortest, nur wahrscheinlich gern anders umgesetzt oder besprochen sähst (?) als ich. Glaube durchaus, dass wir iwie dieselbe Vielfalt mögen, nur anscheinend anders herangehen. Aber naja, großes Feld, viel zu diskutieren...

[@creepycreaturesreviews]

Ich habe durchaus von Selbstzensur gesprochen und ich sehe das nun mal so. War mir klar, dass du das anders siehst, aber das ist auch vollkommen in Ordnung. Vielleicht komme ich jetzt echt in das Alter, in dem man gedanklich weniger beweglich wird - keine Ahnung. Ich stehe aber voll zu meinen Aussagen - mir ist die Buchwelt zz formatiert, so sehr in Formen gepresst und zu plakativ politisiert. Ich habe jetzt mit einem Reisebericht einer norwegischen Journalistin begonnen, die entlang Russlands Außenggenzen reist - höchst interessant und aufschlussreich.

[@KainUndAbelBooks]

Heißt das, Anne, du lehnst es ab, wenn Männer aus Frauenperspektive schreiben und umgekehrt? Oder muss dann ein Mensch des anderen Geschlechts alles gegenlesen? Aber dann liest doch einfach ein bestimmter Mensch mit ganz eigenen Ideen und Vorstellungen das Buch "sensitiv", und nicht etwa ein typischer Vertreter dieser Menge an Menschen, da es diesen prototypischen Vertreter - surprise surprise - nicht gibt. Und was mache ich als Autor, wenn zwei oder drei Personen des anderen Geschlechts (oder des eigenen) in meinem Buch auftauchen - brauche ich dann auch jeweils mehrere "sensitive" Leser, da es im Buch ja verschiedene Charaktere sein sollen? Ähm, ist das nicht gerade die besondere Fähigkeit von Autoren: Figuren zu entwerfen? Was habe ich als Autor oder als Leser denn durch zufällige sensitive Korrektoren gewonnen? Dass sich die Mehrheitsgesellschaft besser fühlen kann, weil ein Vertreter einer Minderheit ohne repräsentative Kraft mitwirkte? Das ist doch eine absurde Feigenblatt-Kultur bzw. Malen nach Zahlen. Bei den anderen Punkten stimme ich dir komplett zu: Ich freue mich immer, wenn in Serien und Filme alle Menschen-Varianten wild durcheinandergeschüttelt werden. ;-) Aber was die andere Idee betrifft, bist du meiner Meinung nach irgendwann falsch abgebogen.

[@Literaturlaerm]

@@KainUndAbelBooks Ach, Max, wenn mir mein Gegenüber schon sagt, dass ich seiner Meinung nach "falsch abgebogen" bin, macht das, ehrlich gesagt, nicht wirklich Lust auf einen Austausch... Du stellst zwar Fragen, aber gleich mit einem Unterton, dass du eine bestimmte Antwort absurd findest. Worauf soll das hinauslaufen? Ich leg noch mal meine Meinung detaillierter dar - du sagst noch mal, dass du dem nicht zustimmst? Am Ende haben wir beide eine halbe Stunde getippt und wissen, was wir jetzt schon wissen: wir gewichten/bewerten Dinge anders...

[@KainUndAbelBooks]

@@Literaturlaerm Ja, du hast Recht, mein Kommentar war wirklich schnippisch. Nicht die beste Voraussetzung für einen Austausch. Aber tatsächlich würde mich deine Antwort auf meine passiv-aggressiv (sorry!) verpackte Frage sehr interessieren. Ich verstehe ja, dass es Z.B. am Film Regieassistenten für besondere Figuren gibt, mit Vorwissen, eigenen Erfahrungen etc. Aber wie soll das bei Literatur funktionieren, die ja ganz anders arbeitet, im Stillen, meist allein, in ihrer Entstehung unsozial. Oder siehst du das anders? Und auch die Frage nach dem anderen Geschlecht ist doch erstmal berechtigt, finde ich. Wo ziehst du die Grenze? Wenn ich mich für einen Roman an einen Körperbehinderten wende (so ich solch eine Rolle habe), um seine Themen akkurat wiederzugeben, ist es dann auch ratsam, als Autorin einen Mann zu Rate zu ziehen? Ich bin gespannt! 🤗 P. S. Ich habe Ferien und warte nervös darauf, dass das Chaos einbricht und unser Kind kommt, ich tippe gerne eine halbe Stunde 😂

[@creepycreaturesreviews]

Du stänkerst offenbar gerne, da macht deine affektierte Sprache die Sache nicht besser. Ich persönlich habe z.B. keine große Lust auf Austausch mit dir, da du ja offenbar stets weißt wie alles läuft.

[@zweegi62]

Ich kann Dich völlig verstehen, leider wird die Welt nicht besser, eher schlechter meiner Meinung nach! Gönne Dir die Pause, auf alle Fälle wünsche ich mir, dass Du irgendwann weiter machts, Denke an Olli Susami, den ich durch Dich kennengelernt habe! Und die Phantasie darf nicht sterben!!!!

[@stefanschweikert2201]

Auch ich wünsche Dir erst einmal eine schöne Sommerpause, und dass die Inspiration und Motivation, diesen Kanal mit neuem Leben zu füllen, in dieser Zeit zurückkommt. Zum Thema „Sensivity-Reading“ denke ich, dass es erst einmal eine gute Idee ist, die leider - wie so vieles, was man aktuell in der Schublade „Woke“ absortieren könnte - inzwischen nach hinten losgegangen ist. Ich glaube, dass z.B. jeder männliche Neu-Autor, wenn er erstmals eine Frau als Protagonistin nutzt, eine Bekannte oder Freundin bittet, „das Werk“ erst einmal zu lesen und ihn auf peinliche Fehler hinzuweisen. Genau das ist „sensivity reading“. Also absolut keine neue Erfindung. Für alle Personengruppen, denen man selbst nicht angehört und über die man zu wenig weiß, schadet eine solche „Kontrollinstanz“ also erst einmal nichts und könnte eine Geschichte besser machen. Was jedoch inzwischen der Regelfall ist, ist - meiner bescheidenen Meinung(!) nach - die „Übersensiblität“ und daraus resultierende Angst der Schreibenden, einen Shitstorm auszulösen und schlimmstenfalls „gecanceld“ zu werden. Während die Phantastik speziell der Sechziger bis Achtziger Jahre sich daran machte, Grenzen auszutesten und sie wenn möglich zu überschreiten, sich zu neuen Ufern aufzumachen, zu polarisieren, und auch einmal abzuschrecken, zu stören und verstören, sind weite Teile der aktuellen Szene geradezu verzweifelt darauf bedacht, es allen recht zu machen, alle zu berücksichtigen, nirgendwo anzuecken, keine Angriffsfläche zu bieten, es sich mit niemanden zu verscherzen, ob er oder sie oder * zur Zielgruppe des Werkes gehört, oder auch nicht. Was dann, wenn alles berücksichtigt und bedacht ist, für die Kreativität, für das freie Spiel der Sinne, noch übrig bleibt … nun, dass darf jeder für sich beantworten … Ich habe den Eindruck, dass vieles, was zur Zeit in der Literaturszenen passiert, von Angst diktiert wird, Angst vor eine „Moral-Polizei“, die eigentlich Gutes will, dabei aber längst jedes Maß verloren hat. Angst mag oftmals ein guter Ratgeber seit. Für die Kreativität ist sie tödlich. Soweit „meine 50 Cent“ zu dem Thema.

[@creepycreaturesreviews]

Ja, absolut richtig. Genau so sehe ich dad auch und das macht mir das Lesen und die Branche gerade echt madig. Was du über das "ursprüngliche" sensivityreading schreibst, stimmt auch. Man nannte das früher wchöichtweg "Recherche". Da ging es darum, nichts sachlich falsches zu Papier zu bringen. Aber eben nicht darum, ja nicht anzuerkennen. Und DAS ist die gefährlich Enticklung, die ich meine. Du hast in deiner Beschreibung absolut recht.

[@michaelthiermann9027]

Hallo, ich würde dir gerne einen Roman empfehlen, der mich umgehauen hat. Ich kenne deine Meinung zu Thrillern und ich denke da ähnlich, zu viele Geschichten sind abgedroschen oder reizen mich nicht. Im Bereich der Phantastik hole ich mir gerne deine Anregungen. Hier nun der Tipp: 'Asphaltdschungel' von Joseph Incardona. Handelt von der Jagd nach einem Serienmörder auf dem französischen Autobahnnetz. Klingt vielleicht zunächst banal, aber der Schreibstil hat mich wie kaum ein Buch der letzten Jahre mitgerissen. Vielleicht gibst du ihm eine Chance. Dir einen schönen Sommer, Michael

[@creepycreaturesreviews]

Danke für den Tipp. Ist das nach einer wahren Begebenheit?

[@michaelthiermann9027]

Nein, reine Fiktion. Und lass dich nicht von den durchschnittlichen Rezensionen bei Amazon beeinflussen. Gerade die philosophischen Aspekte sind mehr als gelungen. Für mich der beste Thriller der letzten Jahre.

[@kazkonkarlsruhe]

Ich mag Triggerwarnungen in Horrorbüchern. ^^

[@nicoles.7900]

Ich wünsche dir natürlich auch eine schöne und vor Allem eine erholsame und vielleicht auch sogar eine kreative Sommerpause! Ich kann dir absolut in allen Punkten zustimmen! Ich bin einfach nur müde und genervt - falls ich aktuell doch mal Geschichten entdecke, die ich irgendwie spannend finde, hat sie mit Sicherheit ein Sensivity-Reader „kaputt korrigiert“, oder Personen und Umstände eingefügt, die null zur Story beitragen, aber wir „müssen“ das irgendwie ja unterbringen… Tatsächlich habe ich auch festgestellt, dass die Menschen, die es letztendlich betrifft, das Ganze sehr oft lächerlich und überzogen finden… Das beste Beispiel ist hier sicherlich unsere afroamerikanische Haushaltsfee mit creolischen Wurzeln, die jedes Mal einen regelrechten Anfall bekommt, wenn man sie als PoC betitelt, und die sich sehr wohl freut, wenn eine weiße Person sie nach der Bedeutung ihres Namens oder was auch immer fragt, oder sich beispielsweise wie ein Schnitzel freut, wenn irgendein Filmemacher oder Autor irgendeinen ursprünglichen Brauch etc. mal total verwurschtelt und sein eigenes Ding draus macht!

[@creepycreaturesreviews]

Interessante Geschichtel mit der Haushaltsfee. Da ist sie nicht die einzige und ein Beispiel dafür, dass da irgendwelche Leute moralisch-richtige Leitlinien erstellt hat, die halt nicht generalisiert werden dürften. Ist bestimmt eine interessante Person, eure Haushaltsfee.

[@tinyentropy]

Dasselbe Problem wie in der Film- und Serienbranche. Go woke, go broke. Man muss sich fragen, woher ein solcher unguter Trend, mit so einer Wucht über alles hinweg fegen kann.

[@creepycreaturesreviews]

Das stimmt absolut, ich frage mich das auch.