Gelsenkirchen-Erle-Middelich - Das Geläut der Matthäuskirche

[@GlockenHZ]

Selbst wenn das Geläut scheußlich gewesen wäre, allein für die Aussicht hätte es sich gelohnt 😉 Mir gefällt's wunderbar, schön in sich geschlossen trotz oder gerade dank der Rippenmischung.

[@stahlglocke]

Ja, wohl wahr. Die Aussicht ist bemerkenswert, aber die Lage der Kirche "mitten im Park" und der Bau an sich sind es eben auch. Die d' bolzt schon , aber so ganz kann man den gewaltigen Gewichtsunterschied auch nicht wegintonieren.

[@KhanBell-tk1rd]

Für ein Durgeläut sehr angenehm zum Anhören!

[@hans-jorgsasse6595]

Und herrlich ist die Sexte durch das F dazu.

[@sanctus100]

Wunderschönes Plenum!

[@ulis.3364]

Wirklich interessant, der aufgehängte Glockenstuhl! Das Geläut kenne ich live, es klingt sehr gut, finde ich - die kleine UMS-Glocke mag ich besonders, sie klingt anrührend. Die große Glocke "pfeffert" dagegen schön kräftig vom Turm. Den Turm noch ohne die großen Schallläden kenne ich noch aus meiner Kindheit. Ich meine mich erinnern zu können, dass man die Glocken auch direkt von unten durch die Bodenluke der Glockenstube hat sehen können. - Interessanterweise steht in GE-Hassel eine ganz ähnliche evangelische Kirche - die Lukaskirche. Sie stammt allerdings von einem anderen Architekten namens Marschall, aber die Bauten und sogar die Geläute sind sehr sehr ähnlich. Der Betonturm in Hassel hat auch so eine Aussichtsetage unterhalb der Glocken, aber ob der Glockenstuhl dort auch im Turm aufgehängt ist, weiß ich nicht. Leider sind die Glocken der Lukaskirche stillgelegt, schon seit Jahren.

[@stahlglocke]

Vielen Dank für diesen informativen Kommentar! Es ist schön damit erleben zu können, dass Glocken immer auch schon "früh" ihre Hörer und in diesem Fall auch Seher hatten. Deinen Klangeindruck kann man sicher so bestätigen. Der Bodendurchlass in der Stube ist auch heute nur durch ein offenes Stahlgitter verschlossen, aber um die Glocken da hindurch läuten sehen zu können, müsste man vermutlich bei Dunkelheit oben das Licht anschalten.

Das ist wieder mal eine Menge an Musik, die man nur von Stahlglocken kennt. Bronzeglocken könnten das ganz genau so erreichen, man hat sich halt irgendwie nie so richtig getraut.

[@glocken_lucagans]

Das ging nun wirklich relativ flott bei Dir! Beim Kircheninnenraum hatte ich wirklich den Eindruck, als hätte er auch erst seit 10 Jahren stehen können: Genau so gepflegt und aufgeräumt-schlicht, wie es häufig den Eindruck bei diesen alten Abbildungen der 60er-Jahre-Kirchen kurz nach dem Bau macht. Ich vermisse ein wenig das Tarantula-Bild, dennoch wie immer eine richtige Dokumentation!

[@stahlglocke]

Ich hatte das Foto erst drin, aber dann doch wieder rausgenommen. Ja, auch ich bin jetzt noch begeistert vom Raum. Selten so etwas stimmiges gesehen, schlicht, aber nicht überdesignt, wenn man das so sagen kann. Danke Dir!

[@glockenzeit]

Aus welchen Gründen wurde hier denn gehängt?

[@stahlglocke]

Ich kann nur mutmaßen, dass Turm und Geläuteanlage so von den Architekten entworfen wurden. In welcher modernen Glockenstube gibt es sonst einen Umgang, der eine grandiose Aussicht ins Umland bieten kann? Außer vielleicht in der Schweiz. Die beiden früher offenen, großen Schallfenster bieten mit Sicherheit eine nochmal bessere Aussicht als von der Etage darunter. Die Fläche innerhalb des Umgangs zu nutzen, hätte ein wesentlich tonhöheres Geläut bedingt. Auf den Balustraden befinden sich auch noch Fahnenhalterungen, die nun, nach Einbau der Schalläden (1971?) auch nicht mehr genutzt werden können. Wie dem auch sei, Bewegungen sind im Turm beim Läuten keine zu spüren. Irgendwann wird Florians Beitrag da sicher noch mehr Details zeigen.