Gender Pay Gap: Warum es GUTE GRÜNDE für die Lohnschere gibt - Moment mal mit Barbara Blaha

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MOMENT Magazin

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Күн бұрын

Am Equal Pay Day sprechen wir über den Gender Pay Gap: Frauen verdienen um 36,7 Prozent weniger als Männer. Jaaa, aber dafür gibt es doch gute Gründe: Sie werden halt einmal schwanger, arbeiten Teilzeit und suchen sich die falschen Berufe aus, Leute! Stimmt schon, Frauen verdienen weniger, aber das kann man doch alles erklären!
Aha. Dann mal los.
Jedes Jahr lesen wir, dass Frauen brutal viel weniger verdienen als Männer. Und dass es noch 40 Jahre so bleiben wird, wenn wir diese Schere nicht schneller schließen.
Und eigentlich ist das auch fair und gerecht so, finden Männer. Denn es gibt ja GUTE Gründe dafür, dass sie mehr verdienen?
Wirklich?
Welche Ideen habt ihr damit Frauen und Männer gerecht bezahlt werden? Diskutiert mit mir.
Quelle:
www.statistik....
Das Medium für die Vielen: moment.at

Пікірлер: 29
@Nick-Music
@Nick-Music 3 жыл бұрын
Guten Tag liebes Moment Magazin. Ich gehe mal davon aus, das mit ihrer Redaktion ein sachlicher Austausch möglich ist, deshalb habe ich mal ein paar Streitpunkte, die ich gerne ansprechen würde: 1. Erstmal finde ich, das die Stimmung im Video etwas zu feindlich angelegt ist. „Und eigentlich, ist das auch fair und ganz gerecht so… Finden Männer, denn es gibt ja gute Gründe“. Das ist verallgemeinert. Zu den „Männern“ gehöre ich auch, und ich möchte den Gender Pay Gap nicht erklären, ich halte ihn für eine größtenteils unnütze Quelle. Ich Maße mir nicht an, den Gender Pay Gap komplett erklären zu können, allerdings reden wir hier soweit ich das verstanden habe über den unbereinigten Gender Pay Gap. Dieser vergleicht ja das Gesamteinkommen aller Männer und Frauen unabhängig ihrer Jobs / Arbeitszeiten. Dieser Vergleich ist bereits ziemlich ungenau, denn zum Beispiel sind die meisten Ärzte Männer (79,9% laut kbv.de) und die meisten Krankenschwestern Frauen (81% laut „Ärztezeitung). Dabei hat niemand diese Personen nach ihrem Geschlecht ihrem Job zugeteilt. Es waren ihre Entscheidungen und Interessen die sie in diese Jobs gebracht haben. Allein schon durch solche Unterschiede in beruflichen Interessen ist dieser Gender Pay Gap eine schlechte Diskussionsgrundlage. 2. Ja, ihr habt recht, irgendwer muss sich um die Alten und um die Kinder kümmern. Ja, das machen größtenteils Frauen. Aber wer baut eure Häuser? Wer bringt euren Müll weg? 95,7% aller tödlichen Arbeitsunfälle passieren Männern. (Laut Destatis.de) Da wäre mir ein Burn-Out ja viel lieber. (1:31) Die Bundeswehr hat nur einen Frauenanteil von 12,55% (Laut Statista.com) Also bitte tut nicht so als wären Frauen die einzigen die schlecht verdienen und sich abschuften. Ja, wir brauchen dringend Leute die sich um alte und Kinder kümmern. Aber wer zwingt denn die Frauen dazu? Es ist nicht so als gäbe es eine art „Wehrpflicht“ für Frauen im Bezug auf Altersheime. Wieso ist es also ungleichberechtigt, das mehr Frauen dort arbeiten? Was hat das mit Männern zu tun? 3. Zur Teilzeit: Soweit ich das sehe gibt es da zwei Optionen wenn Mann Kinder haben möchte. 1: Kläre mit deinem Mann / deinem Partner ab, wer Zuhause bleiben will / derjenige sein sollte der Zuhause bleibt. 2: Für den Fall das Nr.1 nicht klappt: Kriegt kein Kind zusammen! Es ist nicht so als würden alle Frauen Zuhause mit ihren Kindern eingesperrt werden. Männer neigen eher dazu weiterarbeiten zu wollen, aber wenn das mit deinem Karriereplan kollidiert, solltest du kein Kind mit diesem Mann kriegen, oder kürzer treten, wenn der Mann es komplett ausschließt Zuhause zu bleiben. Es ist nicht die Schuld des „Patriarchats“ das sich eher Frauen dazu entscheiden ihre Arbeit freiwillig aufzugeben. Es mag sein das dies nicht mit gutem Gewissen passiert, aber an gewissen Stellen muss sich nun mal jeder Mensch, ob weiblich oder männlich, entscheiden was für ihn wichtiger ist. Familie oder Karriere. Es ist nun mal meistens so, das Männern ihre Karriere wichtiger ist, als Frauen. Bitte macht dafür nicht alle „Männer“ verantwortlich. 4. Über den Gehaltsminus nach der Schwangerschaft kann ich nichts sagen, das kann gut hinkommen. Das hört sich wirklich unfair an und da sollte es eine bessere Regelung geben. Diesen „Vaterschaftsbonus“ kann ich mir nur so erklären, das der Mann (in diesem Fall), weil er nicht der ist, der Zuhause bleibt, mehr Geld erhält um die Einkommensbuse des Partners auszugleichen. Aber wie gesagt: Kein Einwand hier! 5. Der Unterschied von 13,6% ist „undefiniert“. Das bedeutet nicht das es ein „Pimmelbonus“ ist, sondern das er undefiniert ist. Es mag gut sein, das ein unbestimmter Teil davon wirklich aus unfairer Verteilung von Geld stammt. Allerdings reicht unsere Datenerhebung dafür nicht aus, deshalb heißt es ja „undefiniert“ und nicht „Pimmelbonus“. (Dazu kommt natürlich noch das ihr den unbereinigten Gender Pay Gap als Grundlage gewählt habt, aber das wäre jetzt zu viel und könnte die Debatte ein bisschen durcheinander bringen.) Ich danke ihnen fürs lesen und hoffe auf eine Antwort. Ihre Seite zu meinen Argumenten zu hören würde mich sehr freuen! LG, Nick
@MomentMagazin
@MomentMagazin 3 жыл бұрын
Lieber Nick, vielen Dank für deine Nachricht und deine inhaltlichen Nachfragen. Lass mich auf ein paar Punkte eingehen. Ich hab mich im Video bemüht, die Dinge eben auseinanderzuhalten. Ja, es gibt eine Lohnlücke zwischen Männern und Frauen und ja, die ist gewaltig. Nun wird diese Lohnlücke dann gern "wegerklärt" (wie auch du es eben versuchst in deinen Ausführungen). Ein wichtiger "Grund" ist die unterschiedliche Berufswahl von Männern und Frauen. Aber: Es ist ja kein Naturgesetz, dass weiblich dominierte Branchen so viel schlechter gezahlt werden als männlich dominierte Branchen. Oder anders gefragt: Warum sollte es soviel mehr wert sein, sich gut um ein Auto zu kümmern (als Mechaniker) als um einen Menschen (als Altenpflegerin)? Zur Teilzeit: in den allermeisten Fällen ist der Mann älter als die Frau wenn das erste Baby kommt (verdient also mehr), oder arbeitet in einer Branche, die besser bezahlt ist (weil halt Mann). Bei der Frage, auf wessen Gehalt nun leichter verzichtet werden kann, liegt auf der Hand, dass sich viele Paare dafür entscheiden, dass der, der mehr verdient im Job bleibt. Damit steigt die Frau aus, wenn sie wieder einsteigt, dann nur in Teilzeit (weil irgendwer muss halt auf das Kind schauen von einer 100-Prozent Abdeckung bei Kindergärten sind wir weit entfernt). Kommt dann noch eins, stellt sich die Frage schon gar nicht mehr, weil eh klar, die Frau verdient in Teilzeit nur einen Bruchteil dessen was der Mann verdient. Die Entscheidung ist also rational, ist sie aber "freiwillig" wie du meinst? Das unterstellt halt eine Freiheit in der Wahl, die die allermeisten Menschen nicht haben, weil sie halt von was leben müssen. Die knapp 14 Prozent Gehaltsunterschied, die ich etwas salopp unter Pimmelbonus zusammengefasst habe, sind übrigens nicht der undefinierte Lohnunterschied, sondern der unerklärte. Die Statistikbehörde, die diese Zahlen (wie alle auf die ich mich hier beziehe) veröffentlicht hat, kann diesen Teil der Lohnlücke schlicht nicht erklären, und geht selbst davon aus, dass es sich hier schlicht im Diskriminierung aufgrund des Geschlechts handelt. Lieben Gruß aus Wien, Barbara
@nickschildknecht
@nickschildknecht 3 жыл бұрын
@@MomentMagazin Liebe Barbara, vielen Dank für die rasche Antwort. Wenn man Dinge nicht „wegerklären“ würde, wäre die Erde noch flach und wir wären Jäger und Sammler. Wir können nicht jede Lohnlücke auf das Patriarchat und die „bösen alten Männer in ihren dunklen Büros“ schieben. Wieso ein Automechaniker mehr verdienen sollte als ein Altenpfleger? Weil so gut wie alle Menschen Autos haben, aber nicht alle Menschen alt sind. Es besteht eine größere Nachfrage nach Mechanikern als nach Altenpflegern, das ist Ökonomie. Außerdem kann man in der Altenpflege nicht genug verdienen, weil Hilfsbedürftige Rentner nicht „marktkonform“ sind. Es stehen nicht genug Gelder zur verfügung um Hilfskräfte richtig zu entlohnen, weil damit kein Gewinn gemacht wird. Das ist für mich keine Schuld der Männer. Es ist kein „Naturgesetz“, sondern natürliche Charakterisierung. Ich habe eine Freundin aus der Schule (vor einem Jahr abgeschlossen), die macht jetzt ihr FSJ im Kindergarten und geht dann in die Pflege. Sie hat dafür die Oberstufe abgebrochen, weil ihr der Beruf Spaß macht. Zur Teilzeit: Es mag sein, das Frauen mit Argumenten wie „Ich verdiene mehr“ oder „Ich arbeite schon länger“ überwältigt werden, aber die Branchenleiter (Unternehmen die einen großen Anteil in einer Branche haben) entscheiden nicht aus Spaß das sie Frauen weniger bezahlen. Was haben sie davon? Dann wäre es doch klug ausschließlich Frauen einzustellen xD. Es mag sein das die Statistikbehörde sie nicht erklären kann, aber wie ich schon sagte bedeutet das doch nur, das diese Zahl ein (zu jetzigem Stand) unerklärbarer Lohnunterschied ist, da wir nicht unsere ganze Ökonomie erforschen können. Ich sage gar nicht das Frauen 1:1 genau so viel verdienen. Es gibt mit Sicherheit Menschen in höheren Positionen, die „Manneskraft“ vorziehen. Allerdings könnten die 14% sich auch auf psychische Unterschiede zwischen Mann und Frau zurückführen lassen. Wir haben nur nicht das Personal und die Mittel es genau zu spezifizieren. Ich halte es also für unfair die vollen 14% direkt als „Pimmelbonus“ abzustempeln. Abseits der angeführten Themen: Ich weiß das der Feminismus für Gleichberechtigung stehen sollte. Das wäre ja auch toll für Männer (Überall das gleiche Recht für alle wäre großartig). Das steht ja schließlich in der Definition, allerdings ist er das nicht mehr. Nach Aktionen wie „Manspreading“, „Mansplaining“ und etlichen „Feministen“ die sich darüber aufregen das ein Mann atmet, kann ich Feminsmus leider nicht mehr ernst nehmen. Es kann keine genaue Gleichberechtigung geben, weil wir nicht gleich sind. Es gibt auf beiden Seiten Ungerechtigkeiten, nur werden die der Frauen als einzige beleuchtet. (Männer sollen männlich sein, die dürfen nicht weinen, Männer müssen muskulös und groß sein, aber wenn man eine Frau nicht mag weil sie dick ist, wird man angezündet, Frauen sind immer die armen und depressiven, aber 76% der Selbstmorde sind Männer…) Dann wird oft gesagt: „Aber der Feminismus will doch Gleichberechtigung und deshalb solltet ihr ihn unterstützen“, aber leider fokussiert sich der Feminismus ausschließlich auf die Frauenwelt. Solange das so bleibt, kann ich leider keinen Frauen dabei zuhören wie sie über (unrealistische) 14% Gehaltsunterschied klagen und mir sagen ich würde nur Dinge „wegerklären“. LG Nick
@MomentMagazin
@MomentMagazin 3 жыл бұрын
@@nickschildknecht Lieber Nick, der einzige der "von bösen alten Männern" redet, bist eigentlich du. Zu deinen "Argumenten", laut denen eine stärkere Nachfrage nach Automechanikern als nach Altenpflegern bestünde: Es arbeiten laut Statistik knapp 330.000 Menschen als KFZ-Mechaniker (ohne Auszubildende.) In der Altenpflege arbeiten in Deutschland 700.000 Menschen. Zu Angebot und Nachfrage: Es fehlen unterschiedlichen Studien zufolge zwischen 200.000 und 400.000 Pflegekräfte bis 2030 in Deutschland. Den Marktgesetzen zufolge müsste dieser Beruf sehr gut bezahlt werden, um diesen Mangel in den Griff zu kriegen. Zu deiner Auffassung, Feminismus sei nur dazu da, dass es Frauen alles kriegen und Männer nix: Feminismus meint, Männer und Frauen sollen gleich sein an Rechten und Möglichkeiten. Weil Feminst:innen auch davon ausgehen, dass Frauen und Männer gleichwertig (nicht gleich) sind. Das heißt also: Männer sollen weinen, über ihre psychischen Probleme reden können, Zeit für ihre Kinder haben, weil es selbstverständlich ist, dass sie in Karenz gehen und so weiter und so fort. Das Patriarchat beschädigt eben nicht nur die Lebenschancen und -möglichkeiten von Frauen, sondern auch von Männern. Es schränkt beide Geschlechter ein. Gut, aber nachdem du ja selbst schreibst, du willst Frauen nicht zuhören die über Lohnunterschiede sprechen, und dir nicht die Mühe machst, auch nur irgendeine Zahl selbst zu checken bevor du mich an deiner Meinung teilhaben lässt (man kennt das als Mansplaining ) schlage ich vor, wir lassen es an dieser Stelle mal gut sein. Lieben Gruß, Barbara
@clarajosephine3295
@clarajosephine3295 2 жыл бұрын
Nick, Dankeschön, stimm dir (als frau) zu 100% zu. Wass ich immer unfair finde ist, dass es heißt dass die männer schuld sind wenn die frau ein kind bekommt und deswegen ihren job aufgeben muss. Wenn sie unbedingt ein kind will dann muss nunmal eines der elternteile zuahuse bleiben, abee wenn sie selbst nciht dazu bereit ist kann sie den vater doch auch nciht dazu zwingen, der darf ja auch selbst entscheiden. Und wenn man sich da nicht einigen kann kriegt man halt gar kein kind dann funktioniert das einfach nicht. Hab mir jetzt die antworten von der videomacherin angekuckt, falls sie das liest: hör auf absichtlich am thema vorbeizulesen! So ein quatsch wie sie verscuht drumrum zu reden dass automechaniker mehr geld bekommen als altenpfleger das hat nix mir männern oder frauen zu tun. Was ich traurig finde ist, dass ich mir vorstellen könnte dass sie einfach nur weil du ein mann bist deine ganze meinung schon als böse und abwertend lesen, so wie ich das verstanden hab was sie da geschrieben hat und dass es für sie gar nciht in frage kommt, dass andere vielleicht auch recht haben könnten
@Nick-Music
@Nick-Music 2 жыл бұрын
Hey, @@clarajosephine3295. Vielen Dank für dein Feedback. Es ist schön zu sehen, das es beim Streit um Feminismus (oder was auch immer dieses Video darstellen soll) nicht immer nur "Frauen gegen Männer" oder Andersrum heißt. Mit freundlichen Grüßen, Nick
@67er_matze97
@67er_matze97 3 жыл бұрын
Naja. Für das bereinigte GPG gibt es jede Menge Studien, die alle zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Und irgendwie sagen auch alle, dass es eine Restunschärfe gibt, weil für die Höhe eines Gehalts eine Reihe von Faktoren gibt, die schwer messbar sind. Woran messe ich zB objektiv, dass zwei Personen den gleichen Job machen ? Und ja, ich finde auch, dass gerade in Pflegeberufen / Erziehungsberufen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die für diese Berufsgruppen eine bessere Anerkennung bzw Bezahlung und auch Entwicklungsmöglichkeiten zur Folge haben. Aber darin sehe ich nicht per se ein Diskriminierungs-Problem gegen Frauen, sondern eher ein Problem, dass eben diese Berufsgruppe geschlechterübergreifend hat in Folge von Privatisierung und einer Arbeitsmarktentwicklung, die sich von sozialen Gerechtigkeitsprinzipien völlig entkoppelt hat. Davon unabhängig stimme ich aber zu dass daran durch arbeitsmarkt-politische Rahmenbedingungen dringendst etwas geändert werden muss. Dass dagegen im Engineering vergleichsweise gut gezahlt wird liegt auch einfach nur daran, dass diese Berufsgruppe seit ca 20-25 Jahren sehr gesucht ist. Aber auch hier gilt das aus meiner Sicht für Frauen und Männer dieser Berufsgruppe in gleichem Masse. Allerdings trifft hier (wie in dem Videobeitrag angesprochen) zu, dass sich leider deutlich weniger Frauen finden, die sich entscheiden, diesen Berufsweg zu gehen.
@67er_matze97
@67er_matze97 3 жыл бұрын
@@markusluftner8418 naja. Aus meiner Sicht ist es nicht per se schlecht. Jeder soll die Freiheit haben sich zu entscheiden, welchen beruflichen Weg er / sie gehen möchte. Aber viele Frauen (zB die in diesem Video vortragenden) beschweren sich, dass sie im Mittel weniger verdienen und weniger Beteiligung zB in Vorständen haben. Ich wollte darauf hinweisen, dass dies eben auch und aus meiner SIcht zu erheblichen Anteilen daran liegt, dass Frauen und Männer sich aus freien Stücken für andere berufliche Wege entscheiden. D.h. etwas überspitzt vormuliert wenn bestimmte Frauen es schlecht finden, dass sie wenig Teilhabe in den Vorständen von Engineeringunternehmen haben, dann ist es schon ein Problem, dass sich eben wenige Frauen überhaupt für den beruflichen Weg des Engineerings entscheiden. Oder mit anderen Worten wo sollen die Frauen in der Führungsebene kommen in Berufen wo es auch an der Basis nur wenige Frauen gibt? Es wird immer auf die Vorstände von DAX-Unternehmen geschaut. Im DAX gibt es aber viele Engineering-Unternehmen. Deshalb ist dieser Effekt aus meiner Sicht massgeblich für das bereinigte GPG aber auch für die vieldiskutierte Beteiligung auf Führungsebene. In Finanzberufen gibt es aus meiner SIcht ähnliche Effekte. D.h. die vermeintlichen Unterschiede die wir sehen sind zu mindest zu erheblichen Anteilen eben NICHT die Folge von ungleichen Chancen sondern eher die Folge von verschieden getroffenen Entscheidungen. Darauf wollte ich nur hinweisen :) Auch werden klassisch männlich bzw weiblich konnotierte Berufe nicht besser bzw schlechter bezahlt, weil sie eben mehrheitlich von Menschen des jeweiligen Geschlechts ausgeübt werden. Sondern die Berufe sind gut bezahlt die auf dem Arbeitsmarkt gesucht sind. Und die Menschen, die sich für diese Berufe entscheiden profitieren dann von der Bezahlung. Arbeismarktdynamik (welche Skills sind gesucht) und politische Rahmenbedingungen spielen hierbei die entscheidende Rolle. Dass es hierbei ein Geklüngel von etablierten Machtstrukturen gäbe halte ich zu mindest in den allermeisten Fällen für eine Legende. Funktioniert aus meiner SIcht schon deshalb nicht, weil EInstellungen zu meist gar nicht von Fachabteilungen, sondern eher von Personalabteilungen durchgeführt werden, die oftmals eher weiblich besetzt sind. Zu mindest in grösseren Industrieunternehmen. Also Berufswahl soll natürlich vollkommen frei sein. Aber wenn man bestimmte scheinbare Ungleichheiten feststellt sollte man bei der Ursachenanalyse genau hinsehen und die wahren Ursachen benennnen. Aus meiner SIcht sind dies zu weiten Fällen dann eben genau die individuellen Entscheidungen, die von den Geschlechtern zT systematisch unterschiedlich getroffen werden. Das wollte ich mit meinem Statement ausdrücken :)
@007renate007
@007renate007 5 жыл бұрын
.. Klartext Respekt Dankeschön
@Rabrand1
@Rabrand1 3 жыл бұрын
Könntets ihr die Quellen bitte offen und nachvollziehbar anführen? Erwarte keine APA oder Harvard Zitation. Aber das würde euren Standpunkt etwas seriöser darstehen lassen.
@MomentMagazin
@MomentMagazin 3 жыл бұрын
Hallo, die Zahlen sind von der Statistik Austria. Haben es im Video-Teaser ergänzt. Lieben Gruß
@DjinnGazoo
@DjinnGazoo Жыл бұрын
Laut Tarif verdienen sie überall genau gleich viel - Das ist ein Fakt! Demnach ist es vermessen zu sagen das Frauen weniger verdienen würden. Auch sind in der Pflege Männer. (Ich zB.) Und ich verdiene genau das gleiche wie meine weiblichen Kolleginnen. Es wäre demnach eher daran für seine Rechte zu kämpfen um Lohnerhöhungen zu erhalten. Jedoch stehen hinter höheren Löhnen oft die richtigen Gewerkschaften. Zudem stellen sich die Männer in deren Männerberufe (ich nenne sie jetzt eben mal so) einfach selbst schneller auf die Beine. Auch bei Gehaltserhöhungen oder Gehaltsverhandlungen generell pokern Männern nun mal höher als Frauen und riskieren hier oft den Rauswurf, weil sie weniger Angst haben sich dadurch ein soziales Eigentor beim Vorgesetzten zu schießen, während Frauen meistens immer brav ja und Amen sagen und sich mit dem erst besten Angebot des Chefs/der Chefin zufrieden geben. Danach jammern sie meist auf hohem Niveau außerhalb der Arbeit. Was jedoch zB mich betrifft... so verdiene ich einerseits genau das gleiche wie meine weiblichen Kolleginnen - soll aber aufgrund meines Geschlechtes länger arbeiten! Nur um dies mal zu veranschaulichen das ihr Frauen eben nicht überall die armen opfer seid die ihr stets zelebriert! Denn in Wahrheit will niemand wirklich so lange arbeiten. Wir Männer würden größtenteils gerne mit unseren Damen tauschen diesbezüglich um einfach noch was von unserem Leben zu haben. Da wir ohnehin Statistisch gesehen alle früher sterben als diese! Und das mit der Teilzeit ist auch so ne schwachsinnige Sache die hier gesagt wird! ... Ich als Mann habe in vielen bereichen gearbeitet und habe selbst kinder. Doch wenn es um die betreuung meiner Kinder geht so hätte ich nicht mal die Chance den part zu übernehmen so das meine Frau arbeitet. Kein Chef der Welt hat hierfür Verständnis mit Ausnahme des Sozialbereichs in dem ich nun bin (und wo ich gleich viel verdiene!). Schließlich habe ich ja eine frau die sich um die Kinder kümmern kann heißt es dann. Bei meiner Frau selbst ist hier kein Problem seitens des Arbeitgebers wenn diese mal ausfällt wegen der Kinder! Demnach ist es oft auch ein Privileg und nicht stets eine Hürde das man als Frau Kinder zu betreuen hat. Bei Männern sieht das gleich anders aus... da wird sofort gefragt (Haben sie denn keine Frau, Eltern oder Angehörige die auf die Kinder in der Zeit aufpassen können?) Edit. Frauen haben sehr viele Möglichkeiten einen Partner zu finden, wesentlich mehr als es umgekehrt der fall ist. selbst wenn Kinder mit an Bord sind gibt es für Frauen genug Wege einen Mann kennenzulernen. Doch viele sind nicht bereit Kompromisse einzugehen und suchen ein leben lang nach Mister perfekt. weswegen sie dann alleinerziehend bleiben und aber jammern das sie es nicht schaffen. Frauen und Männer sollte stets eine Einheit bilden. Sich gegenseitig unterstützen in einer Beziehung oder Ehe. (Meine Frau verdient im übrigen mehr als ich bei gleichem Job und gleicher Ausbildung - Da ich durch das Bundesheerjahr Arbeitszeit verloren habe, während ihre Karenz Jahre nicht abgezogen wurden komischerweise. - Ich habe demnach technisch gesehen länger gearbeitet als sie! Auf dem Papier jedoch weniger!) Verbesserungsvorschläge für die Zukunft 1 - Weniger Steuer auf Unternehmen verknüpft mit leichteren Zugang zu Selbstständigkeit. (Dies würde gewährleisten das es mehr Arbeitgeber gibt in Differenz zu den Arbeitnehmern. Was diese wieder Rar am Arbeitsplatz macht und die Verhandlungsbasis diesbezüglich unterstützt - Dadurch währen wir wieder wertvolle Mitarbeitet und keine Ersetzbaren Lemminge) 2 - Eine bessere und leichtere Bildungszugänglichkeit verbunden mit weniger Kostenaufwand. (Jeder Mensch sollte leicht in der Lage sein sich permanent weiterzubilden ohne dabei ein riesen Loch in seinem Budget zu hinterlassen um den Fachkräftemangel am offenen Markt zu reduzieren) 3 - Bessere Analysen an den Arbeitsplätzen in Hinblick auf schweregrad Zulagen und Gefahrenquellen. (Pflege ist Schwerstarbeit und sollte wesentlich höher bezahlt werden!) 4 - Alte Feindbilder endlich mal demontieren. Ich weiß wie sehr wir Menschen danach trachten in Schubladen zu denken. Das böse Patriarchat, Die Nazis überall... Ihr solltet mal anfangen Verantwortung über euer eigenes Handeln zu übernehmen und aufhören einen Sündenbock für eure Situationen zu finden. Viele Männer arbeiten täglich in Drecks Jobs und beschweren sich kein bisschen darüber. Nicht ohne Grund sehe ich bei der Müllabfuhr oder am Bau nie eine Frau. (gibt sicher nur 0.01% davon) Hier werden nicht mal Frauenquoten gefordert ,weil sich ohnehin keine bewerben würde!
@federico617
@federico617 3 жыл бұрын
Ich weiß nicht ob der Text inzwischen erneuert wurde... "Berücksichtigt man die Unterschiede im Beschäftigungsausmaß (Teilzeit, unterjährige Beschäftigung) und beschränkt den Vergleich auf ganzjährig Vollzeitbeschäftigte, dann lagen die Bruttojahreseinkommen der Frauen 2019 mit 39.320 Euro um 14,3% unter jenen der Männer mit 45.900 Euro; 2009 waren es noch 19,4%. " Also diesem Absatz kann ich nicht entnehmen, dass alle Unterschiede (Berufswahl etc) herausgerechnet wurden, sondern nur das Beschäftigungsausmaß und der Unterschied dann 14,3 % betrug. Es ist also kein Vergleich von exakt gleichen Beschäftigungen. Das soll natürlich nicht heißen, dass man an diesen 14,3% nicht auch noch etwas machen sollte, aber es ist schon trotzdem wichtig, dass man hier sauber arbeitet und bei den Vergleichen penibel ist, dahingehend was genau verglichen wird. Männern zu unterstellen, dass sie es ok finden wenn Frauen weniger Geld verdienen ist schon starker Tobak (aber natürlich wird ein paar solche Experten finden). Ich hätte auch überhaupt nichts dagegen wenn "klassische Frauenberufe" besser bezahlt würden, von mir aus können Frauen auch mehr verdienen als Männer, wenn man ein System auf die Beine stellen kann, dass unter diesen Bedingungen noch funktioniert.
@cassandrasjunger9811
@cassandrasjunger9811 2 жыл бұрын
In Ostdeutschland fiel der unbereinigte Gender Pay Gap mit 6 % (2020: 6 %) deutlich geringer aus. Sieht man mal wieder wie frauenfeindlich Demokratien doch sind.
@christiangermin2348
@christiangermin2348 2 жыл бұрын
Wir brauchen dringend gutbezahlte soziale Berufe und Gerechtigkeit!!!!!!!!
@bosiefoobar
@bosiefoobar 3 жыл бұрын
quelle fuer die 13.6%?
@MomentMagazin
@MomentMagazin 3 жыл бұрын
Hallo, die Zahlen sind von der Statistik Austria. Berücksichtigt man Merkmale wie Branche, Beruf, Ausbildung, Alter, Dauer der Unternehmenszugehörigkeit, Vollzeit/Teilzeit, Art des Arbeitsvertrags, Region und Unternehmensgröße, dann reduziert sich der geschlechtsspezifische Lohnunterschied auf 14,0%. Hier der Link: www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/soziales/gender-statistik/einkommen/index.html
@bosiefoobar
@bosiefoobar 3 жыл бұрын
@@MomentMagazin vielen dank
@MM-wm9lj
@MM-wm9lj 4 жыл бұрын
In jeder Hinsicht leider unsachlich. Verweise auf Kate Andrews, Christina Hoff-Summers, Thomas Sowell. Besser recherchieren statt Stimmung machen.
@MomentMagazin
@MomentMagazin 4 жыл бұрын
Lieber MM, an unserem Video ist nichts unsachlich oder schlecht recherchiert. Alles was gesagt wird, ist belegt. Einfach hier mal ein paar Namen reinzuwerfen (auch noch von einer Anti-Feministin), ist keine Rückmeldung mit der wir was anfangen können. Wenn du inhaltlich diskutieren willst - gerne! Dann nur her mit deinen Argumenten! Lieben Gruß, Betti von der Moment Redaktion
@MM-wm9lj
@MM-wm9lj 4 жыл бұрын
@Moment Magazin Wer ist denn hier die Anti-Feministin? Sind alle Frauen, wie zum Beispiel Christina Hoff-Summers (Factual Feminist, sehr zu empfehlen, wenn man Fakten nicht scheut), die selber denken und nicht dem grossen Narrativ hinterlaufen, gleich Anti-Feministinnen? Interessante Position, passt aber dann wohl zu Euch. Empfehle daher dann gleich auch noch mal weitere Literatur, zum Beispiel von Joanna Williams (Women vs Feminism. Why we all need liberating from the gender wars). Aber ich denke, Eure Antwort zeigt, dass Ihr lieber weiter die Komplexität des so genannten Gender Pay Gaps oberflächlich betrachten wollt, und die Tiefe der menschlichen Situation nicht erkennt. Die Gleichheit in Wert und Anerkennung, und die Gleichberechtigung von Mann und Frau, lässt eben auch die Unterschiede (Berufswahl, Verhandlung, Prioritätensetzung etc etc) zu. Siehe auch Skandinavisches Paradox, The paradoxical Decline of Female Happiness (Betsey Stevenson), National Hiring Experiment (zur Frage eines evt. Hiring Bias in den Mint-Fächern etc und Pipapo. Seid Ihr glücklich mit Eurem Leben und dem sinnlosen Kampf den Ihr gegen die "Physik" des menschlichen Lebens (und Zusammenlebens) führt? Na, dann ist ja prima! ...und die Sonne kann sich weiter um die Erde drehen. Schaut Euch doch einfach Mal den Beitrag/ das Interview von Kate Andrews zum Beispiel auf Triggernometry an. Ganz liebe Grüsse, MM. PS: Hier noch die Arbeit zum Skandinavischen Paradox von Stoet und Geary , 2018, The “Gender-Equality Paradox in Science, Technology, Engineering, and Mathematics Education“. Zusammengefasst auf digest.bps.org.uk/2018/03/14/investigating-the-stem-gender-equality-paradox-in-fairer-societies-fewer-women-enter-science/
@MomentMagazin
@MomentMagazin 4 жыл бұрын
Nein, weißt du, wir wollen möglichst viele Menschen mit unseren Videos erreichen. Wir stehen nicht drauf mit Fachbegriffen und Namen um uns zu werfen. Lieben Gruß, Betti
@Andi40312
@Andi40312 5 жыл бұрын
Gutes Video weiter so 💪
@Julianabaus
@Julianabaus 3 жыл бұрын
Wichtiges Thema, vielen Dank!
@MomentMagazin
@MomentMagazin 3 жыл бұрын
Sehr gerne!
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