Gibt es Gründe für den Glauben? // mit Heike Breitenstein // Podcast - Episode 010

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Glaube & Gesellschaft im Gespräch

Glaube & Gesellschaft im Gespräch

Күн бұрын

Пікірлер: 19
@idanoviani4219
@idanoviani4219 2 жыл бұрын
sehr gut. ich glaube.
@immanuel829
@immanuel829 3 жыл бұрын
Wir können viele Dinge nicht naturwissenschaftlich beweisen, zB Geschichte, Mathematik, Straftaten, die Würde des Menschen, Information, Gedanken. Trotzdem haben diese Dinge mit Vernunft zu tun.
@GlaubeGesellschaft
@GlaubeGesellschaft 3 жыл бұрын
Genau. Skeptisch werden wir immer dann, wenn eine bestimmte Theorie oder Weltanschauung völlig selbsteinsichtige und selbstevidente Wirklichkeiten wegerklären möchte (wenn man uns bspw. sagen will, dass unser Bewusstsein nicht real ist, sondern allein und ausschliesslich das Resultat von zugrundeliegenden Prozessen im Gehirn ... da gibt es mindestens ein paar Rückfragen, die zu stellen sind). Vernünftig kann man auch mit Dingen umgehen, die man nicht vollständig versteht, nicht zuletzt kann man präzise über die Grenzen der eigenen Vernunft reden.
@EffectiveAgainstSuffering
@EffectiveAgainstSuffering Жыл бұрын
Es gibt unterschiedliche Ansätze, um die oben genannten Dinge zu erklären. Einige davon können durchaus naturwissenschaftlich erklärt werden, während andere eher anderen Disziplinen zugeordnet werden. Geschichte: Die Geschichte kann auf verschiedene Weise erklärt werden, darunter durch die Naturwissenschaft, durch soziale Wissenschaften wie die Soziologie und die Politikwissenschaft, und durch die Geisteswissenschaften wie die Philosophie und die Literaturwissenschaft. Mathematik: Die Mathematik ist eine Disziplin, die sich mit dem Studium von Muster und Struktur befasst. Sie ist eine Form der abstrakten Wissenschaft, die nicht direkt mit der Naturwissenschaft verbunden ist, obwohl sie in vielen naturwissenschaftlichen Anwendungen verwendet wird. Straftaten: Straftaten können auf verschiedene Weise erklärt werden, darunter durch die Naturwissenschaft (z.B. durch die Untersuchung von DNA-Spuren), durch soziale Wissenschaften wie die Kriminologie und die Psychologie, und durch die Geisteswissenschaften wie die Philosophie und die Rechtswissenschaft. Die Würde des Menschen: Die Würde des Menschen ist ein Konzept, das in verschiedenen Bereichen, darunter der Philosophie, der Ethik und der Rechtswissenschaft, untersucht wird. Es ist ein Konzept, das nicht direkt naturwissenschaftlich erklärbar ist. Information: Information kann auf verschiedene Weise erklärt werden, darunter durch die Informatik, die sich mit der Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Informationen beschäftigt, und durch die Kommunikationswissenschaft, die sich mit der Analyse und dem Verständnis von Kommunikationsprozessen befasst. Gedanken: Gedanken sind ein komplexes Phänomen, das von verschiedenen Disziplinen untersucht wird, darunter der Philosophie, der Psychologie und der Neurowissenschaft. Obwohl es möglich ist, Gedanken aus einer naturwissenschaftlichen Perspektive zu betrachten, indem man z.B. die Aktivität im Gehirn untersucht, bleiben viele Aspekte von Gedanken und Bewusstsein schwer zu erklären.
@EffectiveAgainstSuffering
@EffectiveAgainstSuffering Жыл бұрын
@@GlaubeGesellschaft Es ist zwingend notwendig, skeptisch zu sein, wenn man mit einer Theorie oder Weltanschauung konfrontiert wird, die bestimmte Wirklichkeiten wegerklärt, die einem selbstverständlich erscheinen. Allerdings sollte man bedenken, dass es in der Wissenschaft immer wichtig ist, offen für neue Ideen und Erklärungen zu sein, auch wenn sie zunächst schwierig zu verstehen sind oder im Widerspruch zu unseren vorherigen Annahmen stehen. Es ist wichtig, Rückfragen zu stellen und zu hinterfragen, aber es ist auch wichtig, sich nicht zu sehr auf unsere eigenen Vorurteile und Annahmen zu versteifen und bereit zu sein, unsere Ansichten anzupassen, wenn neue Beweise vorliegen. Eben dies vermisse ich bei Religionen jedoch. In Bezug auf das Bewusstsein und die Möglichkeit, dass es das Resultat von Prozessen im Gehirn ist, ist es wichtig zu beachten, dass es in der Neurowissenschaft und der Philosophie viele verschiedene Ansätze und Theorien gibt, die versuchen, das Bewusstsein zu erklären. Während es möglicherweise schwierig ist, das Bewusstsein vollständig zu verstehen, gibt es viele Fortschritte in der Erforschung des Gehirns und seiner Funktionsweise, die uns dabei helfen, ein besseres Verständnis dieses komplexen Phänomens zu entwickeln.
@AchimGrafe
@AchimGrafe 3 жыл бұрын
Ist Glaube nicht vor allem Offenbarung? Ist Glaube ohne überhaupt möglich, oder bestenfalls ein Fürwahr halten? Wenn Glaube Berge versetzen kann, ist dann Begründung nötig? Danke für das anregende Gespräch!
@GlaubeGesellschaft
@GlaubeGesellschaft 3 жыл бұрын
Madeleine Delbrêl sagt, der Glaube sei nicht nur ein Denken, eine Lebensanschauung oder eine Philosophie, sondern ein praktisches Tun, eine Lebensform. Insofern zeigt er seine Wahrheit sehr wohl an seinen Früchten und die reale Veränderung der Wirklichkeit zum Guten spricht mehr als manche theoretische Spekulation. Dennoch geht der christliche Glaube von der inneren Kohärenz der Wirklichkeit aus, sodass das, was praktisch funktioniert auch irgendwie mit dem übereinkommen kann, was wir denken, erforschen und erkennen können. Mindestens können wir den gelebten glauben, rational nachvollziehen, reflektieren und dadurch sogar so etwas wie "intellektuelle Erlaubnis" von Herzen zu glauben bekommen. Gottes Offenbarung lichtet dieses natürliche Erkennen auf, keine Frage! Aber die Gnade von Gottes Offenbarung "vollendet" die natürliche Erkenntnis des Menschen, sie "zerstört" diese nicht - und hat es auch nicht nötig, sie zu zerstören.
@AchimGrafe
@AchimGrafe 3 жыл бұрын
@@GlaubeGesellschaft Ja, das kann ich so auch sehen. Ich denke auch nicht, das Glaube, Denken und Naturwissenschaft sich gegenseitig ausschließen, wohl können sie sich befruchten. Doch steht am Anfang eines Glaubenslebens nicht doch immer ein besonderes Handeln Gottes, das uns auch befähigt trotz allem zu glauben? z.B. hilft in Lebenskrisen meistens nicht die Logik oder das Denken, sondern der Glaube und das Festhalten an seinen Zusagen.
@jonajim8833
@jonajim8833 Жыл бұрын
Im Video wird gesagt, dass das naturwissenschaftliche Weltbild (bzw. die reine Methode) und das theologisch-christliche Weltbild zwei verschiedene Kategorien sind, die komplementär zueinander stehen. Diese Aussage finde ich etwas vereinfacht. In der Bibel selber finden wir genügend Texte, die für sich versuchen, die Welt nach damaligen wissenschaftlichen Verständnissen zu erklären. Damals war Naturwissenschaft, Geisteswissenschaft und Weltanschauung noch viel vermischter als heute. Man dachte meistens noch nicht so getrennt in Kategorien. Deshalb ist "Naturwissenschaft" nach damaligem Verständnis und die Theologie in der Bibel gar nicht wirklich zu trennen. Daher geht u.a. der christliche Glaube in den meisten westlichen Länder zurück, weil man das heutige Weltbild mit dem Zugang zur Welt immer schwieriger mit den biblischen Weltbildern und Zugängen vereinbaren kann. Aber auch unabhängig von der Bibel hat unser Weltbild, das stark von den Wissenschaften beeinflusst wurde, einen starken Einfluss auf unsere Religiosität. Ein Gott muss sich nicht ausgeschöpft wissenschaftlich beweisen lassen. Aber er sollte sich zumindest anständig zeigen können. Jede Kraft, die in der Welt wirkt, kann man direkt (z.B. Schwerkraft) oder indirekt (z.B. dunkle Materie) messen. Den Gott der Bibel dagegen, der anscheinend regelmäßig laut Bibel in die Geschichte eingreift, muss man ja schon praktisch als Meister des Versteckspiels deklarieren. Alles bleibt höchst subjektiv. Es gibt keine Messungen oder Statistiken, die direkt oder indirekt auf ihn verweisen. Es gibt höchstens noch unentdeckte Naturgesetze hinter bestimmten Phänomenen, die zugegebenerweise immer schwieriger methodisch einzufangen sind. Aber bei alledem ist kein persönliches Muster bei den Phänomenen zu erkennen, die auf einen persönlichen Gott (Theismus) verweisen. Die Ordnung der Welt ist nur eine Insel im Chaos. Die Schönheit ist nur eine Spielvariante, die verwoben im Hässlichen und Schrecklichen steckt. Dahinter stecken blinde und kalte Gesetzmäßigkeiten, die Schönes und Hässliches untrennbar in sich tragen. Deshalb kommen viele heute zum Schluss, dass es Gott vielleicht gibt aber er entweder so abstrakt ist, dass wir gar nichts über ihn sagen können oder dass wir für ihn so uninteressant sind, sodass er sich nicht blicken lässt. Oder Gott ist bei solch einer Schöpfung nicht anbetungswürdig. Genau hier liegt überall das Problem. Wer so krass Versteck spielt und dann noch so einen krassen Wahrheitsanspruch von sich gibt, wird zusätzlich moralisch fragwürdig. Die Theodizee-Frage macht dann noch den Rest. Wer möchte an so einen Gott glauben? Da mag Jesus 1000 Mal auferstanden sein. Am Ende bleibt so ein Gott sowohl kognitiv als auch ethisch fragwürdig.
@uni-vers-umrainleiten6488
@uni-vers-umrainleiten6488 3 жыл бұрын
...(...)...betet,betet,betet !!! Denn wer #glaubt ,-betet...
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