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Sie hören das volle sechsstimmige Geläut der Pfarr- und Universitätskirche St. Ludwig München. Die Glocken hängen in den beiden Türmen zur Straßenfront. Die charakteristische Doppelturmfassade der Kirche stellt dabei einen direkten Bezug zur weiter südlich gelegenen Theatinerkirche am Odeonsplatz her. Dabei befinden sich die vier kleineren Glocken im nördlichen Turm, während die beiden großen Glocken im südlichen Turm untergebracht sind. Die Glocken sind nach den Namenspatronen der Familienmitglieder von König Ludwig I. von Bayern benannt, welcher die Kirche im Zuge des Baus der Ludwigstraße und der Universität mit errichten ließ. Für die Kirche goss Johann Früholz 1839 ein sechstimmiges Geläut. 1867 wurde die Luitpoldglocke durch Joseph Bachmair in Erding umgegossen. Während des 2. Weltkriegs wurde das Geläut mit Ausnahme der Adalbertglocke zum Einschmelzen nach Hamburg abtransportiert, blieb dem Hochofen allerdings verschont und kehrte nach dem Krieg wieder an seinen Bestimmungsort zurück. Die Adalbertglocke wurde 1959 durch die Erdinger Glockengießerei Karl Czudnochowsky umgegossen. Ebenso die Theresienglocke, welche auf dem Transport nach Hamburg beschädigt worden war.
Schalgtonfolge: a° - c' - e' - g' - b' - c''
I. Ludwigsglocke
Schlagton: a°
Gewicht: 3880 kg
Gussjahr: 1839
Gießer: Johann Früholz (München)
II. Theresienglocke
Schlagton: c'
Gewicht: 2600 kg
Gussjahr: 1959
Gießer: Karl Czudnochowsky (Erding)
III. Maximiliansglocke
Schlagton: e'
Gewicht: 700 kg
Gussjahr: 1839
Gießer: Johann Früholz (München)
IV. Ottoglocke
Schlagton: g'
Gewicht: 450 kg
Gussjahr: 1839
Gießer: Johann Früholz (München)
V. Luitpoldglocke
Schlagton: b'
Gewicht: 280 kg
Gussjahr: 1867
Gießer: Joseph Bachmair (Erding)
VI. Adalbertglocke
Schlagton: c''
Gewicht: 110 kg
Gussjahr: 1959
Gießer: Karl Czudnochowsky (Erding)