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Köche werden für den Kommiss gedrillt, hoch im Norden der Republik, im schleswig-holsteinischen Plön. An der Kochschule der Bundeswehr lernen jährlich 800 Jung-Soldaten nicht nur zu braten, backen und frittieren, sondern auch zu gehorchen, schießen und marschieren. Wer für die Truppe kochen will, muss im zivilen Leben bereits eine Lehre abgeschlossen haben: Als Koch, Bäcker oder Fleischer. Die Kochausbildung bei der Bundeswehr ist nichts für ehrgeizige Herdkünstler und andere sensible Feingeister. Eine der ersten Lektionen, die die Schüler lernen: Kulinarische Phantasie ist am Kasernentor abzugeben. Denn "Kochen" bei der Bundeswehr bedeutet vor allem Tüten aufzureißen und deren Inhalt aufzuwärmen. Effizienz geht vor Geschmack.