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Der Dachreiter der Christuskirche im Stadtteil Freiimfelde beherbergt zwei Glocken.
Tonfolge: a' c''
Die größere Glocke fertigte die Gießerei Franz Schilling Söhne in Apolda im Jahr 1932, während die kleinere schon 1927 von den Mitteldeutschen Stahlwerken Lauchhammer gegossen wurde. Typisch für Lauchhammerglocken dieser Zeit ist die Tellerkrone sowie der Vermerk der Gießerei, die Gussnummer und das Gussjahr auf der Haube (0:25 im Video). In Halle existiert in der Diakoniewerkskirche im Stadtteil Giebichenstein eine weitere Glocke dieser Firma. Vielfach sind die Lauchhammerwerke sonst für Stahlglocken mit speziellem Klang bekannt, ganz anders bei den Bronzeglocken, die sehr tonrein und singfreudig daherkommen.
Die Glocken befinden sich im Dachreiter etwa zwei Meter unterhalb der Schallöffnungen. Leider lässt der Zustand der Anlage zu wünschen übrig: die kleine hinkt merklich während des Läutens und der Klöppel der größeren Glocke läuft gute 35° schief.
Zur Kirche:
Die Christuskirche ist ein expressionistischer Bau aus roten Klinkerziegeln, der ursprünglich lediglich das angrenzende Gemeindehaus der dazugehörigen Kirche bilden sollte. Nötig wurde der Bau ab dem Jahr 1926, da die Bevölkerung durch die Ansiedlung vieler Industriebetriebe nahe des Hauptbahnhofes stark anwuchs und sich der Stadtteil Freiimfelde bildete. Besonders sehenswert ist die nahezu vollständig erhaltene Ausstattung aus der Erbauungszeit, z. B. Altar, Orgelprospekt, einige Lampen und sogar die Bestuhlung.
Zur Vorstellung der Orgel: • Orgelvorstellung 14 KO...
Ein herzlicher Dank geht an den Pfarrer für die Möglichkeit der Besichtigung sowie an meinen Kollegen für die Organisation und Hilfe!