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Im Turm der Propsteikirche zu Halle befinden sich fünf Glocken, wovon die vier größeren das Hauptgeläute bilden.
Tonfolge: cis' e' fis' gis' (fis'')
1812 werden aus Spendenmitteln zwei kleine Glocken aus der abgebrochenen Klosterkirche St. Johannes in Halberstadt erworben. Von ihnen hat sich die heutige Angelusglocke (fis'') von Christoph Spatzius erhalten.
1896 fertigte die Gießerei Humpert in Brilon ein dreistimmiges Geläute in den Tönen es' ges' as'. Die beiden größeren Glocken wurden im Ersten Weltrkrieg abgeliefert, die kleine mit dem Guss von drei neuen Glocken 1930 bei der Gießerei Otto in Bremen eingeschmolzen.
Von nun an bestand das Geläute wieder aus drei Glocken in den Tönen dis' fis' gis'. Daraus hat sich die mittlere Glocke bis heute erhalten. 1962 wurden dann bei der Gießerei Schilling/Apolda drei neue Bronzeglocken bestellt und im Jahr 1963 gegossen. Möglich war das durch eine großzügige Spende eines Gemeindegliedes - ursprünglich waren lediglich zwei Eisenhartgussglocken geplant gewesen.
Die Disposition cis' e' fis' a' (a' deutliche zu tief aus dem Guss gekommen) konzipierte Prof. Göbel aus Paderborn. Fritz Stein, Grafiker in Halle, entwarf die Zier. So erklingen die vier Propsteiglocken heute in einem unglaublich riesigen Holzglockenstuhl mit typisch Schilling'scher Läutettechnik. Die kleine Spatzius-Glocke ist für die 3x3 Schläge vor dem Angelusläuten in Betrieb.
Zur Kirche:
St. Franziskus und Elisabeth wurde von 1894 bis 1896 nach Plänen des Architekten Arnold Güldenpfennig als Backsteinbau im neugotischen Stil errichtet.
Ich bedanke mich herzlich beim Hausmeister für die Ermöglichung der Turmbesteigungen!
0:00 Präsentation des Außenbaues
1:09 Präsentation des Innenraumes
1:52 Glocke 5: Angelusglocke
2:19 Glocke 4: Franziskus
3:15 Glocke 3: Elisabeth
3:44 Glocke 2: Liborius
4:39 Glocke 1: Mauritius
5:35 Gesamtansichten Glockenstube
6:17 Ausläuten