Harald Schmidt liest mit seinen Zuschauern Bertolt Brecht (1998)

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nickelo07

nickelo07

Күн бұрын

Harald Schmidt liest mit seinen Zuschauern "Mutter Courage" von Bertolt Brecht mit verteilten Rollen. (1998)

Пікірлер: 8
@namaste91
@namaste91 6 жыл бұрын
Nun, ICH kenne Mutter Courage nicht aus der Schule. War früher nur Hauptschüler und wurde halt ausgesiebt in der Grundschule,weil ich Pech hatte. ANYWAY...hole ich heute alles privat und mit Genuss nach. Brecht ist halt geil!
@JMM333
@JMM333 4 жыл бұрын
Holen wir doch mal den neusten Schmöcker von Teddy raus: "Die ‚Mutter Courage‘ ist eine Bilderfibel, welche den Montecuculischen Satz ad absurdum führen will, daß der Krieg den Krieg ernähre. Die Marketenderin, die den Krieg benutzt, um ihre Kinder durchzubringen, soll eben dadurch deren Untergang verschulden. Aber diese Schuld folgt in dem Stück weder zwingend aus der Kriegssituation noch aus dem Verhalten der kleinen Unternehmerin; wäre sie nur nicht gerade im kritischen Augenblick abwesend, so geschähe das Unheil nicht, und daß sie abwesend sein muß, um etwas zu verdienen, bleibt gegenüber dem, was sich abspielt, ganz allgemein. Die Bilderbogentechnik, welche Brecht für die Sinnfälligkeit der These benötigt, verhindert deren Beweis. Eine politisch-soziale Analyse, wie Marx und Engels sie gegen das Sickingen-Drama von Lassalle entwarfen, ergäbe, daß durch die simplistische Gleichsetzung des Dreißigjährigen Krieges mit einem modernen durchstrichen würde, was tatsächlich über Verhalten und Schicksal der Mutter Courage in der Grimmelshausenschen Vorlage entscheidet. Weil die Gesellschaft des Dreißigjährigen Krieges nicht die funktionale des modernen ist, kann dort auch poetisch kein geschlossener Funktionszusammenhang stipuliert werden, in dem Leben und Tod der privaten Individuen ohne weiteres durchsichtig würden aufs ökonomische Gesetz. Gleichwohl bedarf Brecht der altertümlich wilden Zeiten als Gleichnis für die gegenwärtigen, denn [421] gerade er gab sich genaue Rechenschaft darüber, daß die Gesellschaft seines eigenen Zeitalters nicht länger an Menschen und Sachen unmittelbar greifbar ist. So verleitet die Konstruktion der Gesellschaft erst zur gesellschaftlichen Fehlkonstruktion und dann zum dramatisch Unmotivierten. Politisch Schlechtes wird ein künstlerisch Schlechtes und umgekehrt. Je weniger aber die Werke etwas verkünden müssen, was sie nicht ganz sich glauben können, um so stimmiger werden sie auch selber; desto weniger brauchen sie ein Surplus dessen, was sie sagen, über das, was sie sind. Übrigens dürften die wahren Interessenten in allen Lagern auch heute noch die Kriege ganz gut überstehen." Adorno
@pega17pl
@pega17pl 6 жыл бұрын
Wenn Harald Schmidt Kultur machte, waren vergnügliche Höhepunkte garantiert. Auch wenn er keinen Respekt vor der Hochkultur hatte, zollte er ihren Schöpfern seine Homage.
@Gerbert66
@Gerbert66 6 жыл бұрын
Harald Schmidt hat seine Karriere ja am Augsburger Stadttheater begonnen. Dort wird natürlich sehr viel Brecht gespielt und es würde mich sehr wundern wenn die Szene nicht autobiographisch wäre und es ihm in der Rolle des Sohnes nicht genau so ergangen wäre mit einem sehr pingeligen Regisseur.
@matejameded1322
@matejameded1322 4 жыл бұрын
Hier ist noch ein nBrecht Lied. Viel Spaß kzbin.info/www/bejne/b3nJaIqniLiFi5I
@SuperMultivitaminSaf
@SuperMultivitaminSaf 6 жыл бұрын
Brecht
@Cleo2706
@Cleo2706 3 жыл бұрын
Zum 100. Geburtstag wäre mehr Respekt angesagt.
@ManumaroTV
@ManumaroTV 3 жыл бұрын
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