Havelradweg ab der Quelle, Fahrradtour im Herbst

Der Link zu Komoot;
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(Achtung! Wegen Dunkelheit bin ich die letzten 15 Km über Straße direkt zum Bahnhof gefahren und nicht mehr dem Havelradweg gefolgt.
Nun zum Tag:
Nach Kettenriss im ersten Versuch nun der zweite Versuch.
Auch dieses Mal wird aus Waren kommend über die Straße abgekürzt und nicht der Radweg Berlin Kopenhagen gewählt, das ist dann einmal eine andere Reise.
In Federow geht es dann doch auf den Berlin-K'hagen.
Nach 10 Km ist das erste Mal der Havelradweg ausgeschildert. Komisch, der beginnt doch erst viel später.
Ankershagen, nach Komoot-Kollektion der Anfang des HR, ist nach 30 Km erreicht. 4 weitere Kilometer bringen mich an die Havelquelle, den Anfang des Havelradwegs in der Open Cycle Map von Komoot; für mich der wahre Anfang.
Bereits 170 Höhenmeter habe ich bis hier hinter mich gebracht. Dafür, dass die Havel auf knapp 380 Km nur 40 Höhenmeter verliert, ist das erstaunlich.
Auch die folgenden 70 Km sind wellig. Nach 100 Km habe ich mehr als 600 Hm auf dem Tacho, am Ende der Tour (nach Wahoo) zirka 750 Hm.
Die Havelquelle, nur eine künstlich geschaffene symbolische Quelle, ist wunderbar arrangiert. Alle Orte, durch die die Havel fließt, sind der Reihe nach auf einem Stein eingemeißelt. Alle Städte sind mit ihrem Stadtwappen noch einmal im Halbkreis um diesen Stein drapiert.
Natürlich gibt es auch die übliche Infotafel, die auch darauf hinweist, dass die ursprüngliche Quelle der Bornsee ist, hier aber schon vor mehr als 500 Jahren von Menschenhand in die Natur eingegriffen wurde.
Nicht notiert ist, dass die Havel bis Oranienburg durch 29 Seen fließt, entweder der Länge nach oder oft auch nur in einem kleinen Bereich. Natürlich sind noch mehr Seen mit der Havel verbunden, werden jedoch nicht durch sie durchflossen.
Die Wegeführung im Nationalpark gibt nur sporadisch einen Blick auf die Havel(seen) frei. Auch in der Folge des heutigen Radeltages sind die Blicke ausgesucht. Viele Ufer sind naturbelassen und nicht fest in Menschenhand.
Gut ist, dass es einige Bahnhöfe auf der Strecke gibt. So ist für Tagesausflügler mit mehr oder weniger Ambition ein passender Tagesabschnitt dabei.
Dabei haben sollte man hier am Anfang auch genug Flüssigkeit und andere Sachen für das leibliche Wohl. Ich habe zu viele Lokalitäten gesehen, die geschlossen waren. Bei einigen entstand bei mir auch der Eindruck, dass sie nicht wieder öffnen werden.
Übernachtungsmöglichkeiten durch Ferienwohnungen gibt es auch mehrere, aber nicht gleichmäßig über die Strecke verteilt. Auch Camping geht nicht überall. Achtung wild campen im Nationalpark ist verboten und wird auch konsequent bestraft.
Die rund 100 Tageskilometer erreicht man vor den Toren von Fürstenberg (Havel). Hier befindet sich das ehemals größte Frauen-KZ aus damaliger Zeit. Gruselig. In diesem Jahr verzichte ich auf den Besuch, 2020 habe ich dort mehr als eine Stunde verbracht.
In der Illusion, dass es erst gegen 18 Uhr dunkel wird, fahre ich weiter.
So erreiche ich das Weihnachtsmann-Postamt kurz bevor es öffnet. Himmelpfort macht Einiges für seinen Ruf.
Kurz nach Himmelpfort fällt mein Navigationsgerät aus. Durch den notwendigen Neustart verliere ich mehr als 10 Minuten. Die Nacht ereilt mich mitten im Wald und viel zu früh. Schlagartig wird es kalt. So fahre ich die letzten 15 Km direkt auf den Bahnhof Zehdenick zu und besichtige nicht die Ziegelei Miltenberg in der Dunkelheit.
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