Heimatphantasien: Heimatphantasien = Männerphantasien: Die männliche Nation?

Gespräch mit Gabriele Kämper und Klaus Theweleit. Moderation: Elahe Haschemi Yekani*
Die Leiterin der Geschäftsstelle Gleichstellung des Berliner Senats und Autorin von »Die männliche Nation. Politische Rhetorik der neuen intellektuellen Rechten«, Gabriele Kämper, und der Kulturtheoretiker und Verfasser der bekannten Untersuchung »Männerphantasien«, Klaus Theweleit, gehen der Frage nach, warum Männlichkeit traditionell als Chiffre des National-Völkischen galt und wie dies nun in Form eines rechtsextremen Antifeminismus reartikuliert wird.
Die Konferenz HEIMATPHANTASIEN fand am 18. und 19. August 2018 auf dem Internationalen Sommerfestival auf Kampnagel statt und setzte sich kritisch mit den Konzepten von »Nation« und »Heimat« auseinander: An zwei Tagen wurden ihre impliziten Projektionen, ihre Widersprüche, sowie ihre historische Gewordenheit untersucht. Es wurde diskutiert, welches Potential darin liegt, Migration als Unterbrechung des nationalen Narrativs zu denken und der traditionellen Verwobenheit von nationalistischer Ideologie und patriarchaler Herrschaft auf den Grund gegangen. Es wurde die historische Gleichzeitigkeit von Kolonialismus und Nationenbildung aufgearbeitet - und es wurden gegenwärtige Versuche diskutiert, die bereits trans- oder postnationale Gemeinschaften jenseits nationaler Identitäten schaffen.
Kuration: Margarita Tsomou, Lena Kollender
Gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.
Infos und gesamtes Programm auf www.kampnagel.de/de/programm/heimatphantasien

[@TheNokturnalTimes]

Vielen Dank fürs hochladen! Theweleit ist immer spannend!

[@tonitones6053]

Dieses Problem mit der toxischen Männlichkeit betrifft nicht nur Menschen, sondern auch Bäume. Ein wichtiges Thema, über das viel zu lange geschwiegen wurde: BOTANISCHER SEXISMUS. Botanischer Sexismus darf nicht länger kleingeredet oder gar geleugnet werden. Ich bitte daher alle Antisexist*innen die Erkenntnisse dieser Taz-Kolumnistin zu teilen und auch noch mal die Aktion "Hambi bleibt" zu überdenken. Auch dort dürften - wie in Berlin - zuviele männliche Bäume stehen. Ich bitte alle Aktivist*innen sich über dieses Problem ernsthaft Gedanken zu machen, und geheimsam zu überlegen, wie wir es in den Griff bekommen. Quelle taz.de/Botanischer-Sexismus/!5692824/

[@Breakbeat90s]

@@tonitones6053 cringe

[@eisernerrundfunk1]

@@tonitones6053 Uuuund diese "Ausserirdischen" sind auch jetz, in diesem Augenblick mit ihnen in Kontakt ?

[@tonitones6053]

​@@eisernerrundfunk1 Zum Glück nicht. ;) Mein Beitrag war (im Gegensatz zum Taz-Artikel) ironisch gemeint, was allerdings in der heutigen Zeit - auch bei solch extrem wirrem Geschreibsel - auch für normale Menschen nicht eindeutig erkennbar ist. Da aus dem linken Spektrum auch solche extrem wirren Thesen wie die des "botanischen Sexismus" kommen, wollte ich mal testen, ob hier jemand "von links" diesen Unsinn erkennt, bzw. wie unsinnig der Unsinn sein muss, um als solcher erkannt zu werden. Wenn es z.B. um das "Problem" der zu vielen Männer in Führungspositionen geht, fällt dieser Irrsinn ja kaum jemandem aus diesem politischen Lager auf. Der Taz-Artikel liest sich für mich wie eine Satire, die als Reaktion auf den neofeministischen Gleichheitswahn geschrieben wurde. Das Schlimme ist nur, die Autorin publiziert nicht im Postillon, sondern in der Taz, ansonsten wäre der Artikel wirklich amüsant.

[@user-wj1cs5fs3s]

@@tonitones6053 Hurrrrrz

[@stefanmacholdt]

Welches Glück, dass es solche Menschen gibt. Männerphantasien war für mein Leben prägend.

[@zarathroxa]

Hier ist der Song, der Theweleits Theorie vom gepanzerten, vom Empfinden und Empathie abgespaltenen Männerkörper perfekt auf den Punkt bringt! Panzermensch: kzbin.info/www/bejne/b3aTi4p-ZdqmrM0

[@vh6441]

Danke für den Hinweis . Genial.

[@marinawiskowski4815]

Und danke auch für Ihr herzliches Lachen über die "Einfühlung" in die Not der in der DDR damals eingesperrten Menschen . Hauptsache, einen selbst geht es gut, nicht wahr?

[@juniavent]

ich halte fußball für ein effektives mittel zur konsolidierung von kriegerischer nationalität. und ich finde auch hier das verhalten der medien die auch noch entsprechende geldmengen einspeisen abgründig.

[@unbekannter_Nutzer]

Man könnte aber auch sagen, dass es eine spielerische Inszenierung bzw. ritualisiertes Ausagieren von Jagdgeschehen darstellt. Ziel ist ja nicht die Vernichtung des Gegners/Konkurrenten, sondern diesen zu Übertrumpfen (mehr Tore, mehr Beute machen). Körperverletzung ist sanktioniert (Gelbe/Rote Karten), das ganze soll in zivilisierten Bahnen stattfinden und fair ablaufen. Der Fan geht hin um ein Wechselbad von Gefühlen zu erleben, Hoffnung, Triumph, Verzweiflung, Wut, aber nach 90 Minuten ist einem nichts wirklich passiert. Die meisten Fans können auch nach dem Spiel mit den Fans des Gegners friedlich umgehen - eine Minderheit nur, die es aber auch gibt, sieht es wohl eher als eine Krieg mit Erbfeindschaft und ohne die Fähigkeit sich von der Fanrolle (Fanatismus) zu distanzieren.

[@DPHZH67996B]

Ich heisse HEIM im Familiennamen. Und ich habe unter Anderem auch Männerphantasien wie auch Frauenphantasien. Gibt es nicht erhellenderes sich damit die Zeit totzuschlagen? Als über so gedimmte Dinge zu Diskutieren?

[@marinawiskowski4815]

Seltsam wirkt der ewige Bezug auf die wahrlich rückschrittliche Situation der Frauen in der BRD. Bezüglich der Frauenrechte war die DDR weiter. Und bevor jetzt alle aufschreien: nein, es war nicht alles perfekt. Aber weiter als jetzt 😄