Für mich war das Werk ein Lesehighlight im letzten Jahr. Das Ende des Buches ist das Nachwort, das hat für mich die Geschichte komplettiert. Mich hat die Geschichte um Menschen, die um sich kreisen ohne sich je wirklich zu begegnen (daher meiner Meinung nach auch die Namen von Himmelskörper), sehr berührt. Ich denke auch nicht, dass man sich identifizieren können muss, um emotional involviert sein zu können. Aber so sind eben Geschmäcker verschieden. Liebe Grüße
@JohnDoe-bc3bk14 күн бұрын
Danke, dass ihr mich mit eurem sehr klaren und gut begründeten Urteil (Begründung, die die Bezeichnung verdient, ist bei vielen Booktubern ein rares Ereignis) vor einer Fehlinvestition an Zeit und Geld bewahrt habt. Ein 40 Minuten-Video hätte es dazu wohl nicht gebraucht, zumal davon die ersten fünf Minuten für ein inhaltsleeres Intro verstreichen. "Das Buch ist langweilig" ist das vernichtendste Urteil, das man über ein Buch fällen kann, denn das wahrscheinlich einzige Verbot, dem ein Autor unterliegt, ist das, die Leser zu langweilen. 38:10, dein Fazit Ingo "ich fand es lesenswert", kommt überraschend und ist nicht nachvollziehbar. Allgemein bin ich als literarisch Interessierter ja stets auf der Suche nach unabhängigen Rezensenten pp, die ihre Meinung ohne eigene (erkennbare) Geschäftsinteressen sagen, also nicht über Jobs, Verlage, Medien untereinander, mit dem Autor, dessen Verlag usw verbändelt sind. MaW seriöse Informationsquellen sind gefragt. Wollt ihr das sein?
@markhnk15 күн бұрын
Walandi muss ein anderes Buch gelesen haben. Ja, beinahe schon ärgerlich, die Hauptfigur fast als emotionslosen Freak in einer toten Beziehung zu beschreiben und daraus dann so eine "ja, solche armseligen Typen kenne ich leider auch" Gesellschaftskritik zu machen. Ich fand es tatsächlich originell, so eine Art Dreiecksdynamik zu beschreiben, aber insbesondere diese Pflegesituation, die durchaus ambivalent ist und wo die Figur auch Ablenkung sucht, die aber trotzdem tief und liebevoll ist. Mal abgesehen davon, dass beide Künstler sind und deren intellektuelle Interaktion alles andere als tot ist. Das Buch mag etwas kühler geschrieben sein, aber emotionslos ist es eben nicht. Und natürlich hat die Autoin (für mich zumindest auch dramatisch geschickt) das Durchhaltevermögen und die "Seriosität" des Love Scammers so ein klein wenig in der Schwebe gehalten. Vielleicht war es einfach kein Buch für diese Runde, und ich kann mir sowas (oder in dem anderen Fall die Krankheit des Ehemanns so misszuverstehen, was dann natürlich zu weiteren Missverständnissen geführt haben wird) nur dadurch erklären, dass das Buch einfach schon vom Grundton nicht den Geschmack traf und man dann eben gleich abgeschaltet oder wie bei Walandi sich sein eigenes Buch erfunden hat. Hoffentlich nächstes Mal wieder ein Buch, das besser zur Runde passt und ihr wieder zur alten Form zurückkehrt. Habe hier nach ungefähr einer halben Stunde abgebrochen.