Hohenmölsen (BLK), die Glocken der Petrikirche

Tonfolge: fis'-gis'-a'-h'-c''
Die beiden großen Glocken wurden 1605 und 1596 von Melchior Möringk in Erfurt gegossen. Die Glocke 3 (1840) ist ein Werk des Lauchaer Gießers Johann Heinrich Ulrich, die Glocke 4 (1697) des Zeitzer Meisters Jobst Wilhelm Hornemann. 2010 folgte die kleinste Glocke aus Lauchhammer. Die Glocken 1, 2 und 4 und zudem drei weitere, abgestellte Instrumente stammen dabei aus devastierten Orten der Umgebung. Vier weitere Glocken aus dem 15., 17. und 20. Jahrhundert sind in oder vor der Kirche abgestellt.
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Die Ersterwähnung einer Kirche in Hohenmölsen datiert auf 1236. Der mittelalterliche Kirchenbau fiel 1576 einem Stadtbrand zum Opfer, woraufhin von 1592 bis 1594 ein Neubau errichtet wurde, welcher 1639 wiederum abbrannte. Zwischen 1652 und 1661 folgte schlussendlich der heutige Bau. 1693/94 folgte ein Sakristeianbau. Der 46 Meter hohe quadratische Westturm besitzt eine ungleich oktogonale Glockenstube; sein barocker Laternenhelm wurde 1875 durch einen einfachen Spitzhelm ersetzt. Wertvollstes Ausstattungsstück ist der um 1490 geschaffene spätgotische Flügelaltar und kam 1664 aus dem Magdeburger Dom nach Hohenmölsen. An der Südseite befindet sich ein weiterer Altar des 16. Jahrhunderts. Auch das Taufbecken entstammt spätgotischer Zeit. Die 1998 zuletzt restaurierte Orgel (24/II/P) ist ein fast original erhaltenes Werk Friedrich Ladegasts aus dem Jahre 1851.
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Hohenmölsen ist eine Kleinstadt im Burgenlandkreis, gelegen ungefähr auf halbem Wege zwischen Weißenfels im Nordwesten und Zeitz im Südosten. 1091 wurde erstmals eine Burgward erwähnt; 1284 erhielt sie das Marktrecht. 1558 und 1578 zerstörten Brände die Stadt jeweils fast vollständig. Östlich der knapp 9.300 Einwohner zählenden Stadt befinden sich heute die beiden Braunkohletagebaustätten Profen-Nord und Profen-Süd.
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Die Aufnahmen erfolgten am 25. März 2023. Herzlichen Dank sei Pfarrehepaar Rohr für die Ermöglichung ausgesprochen!