Insolvenz TV Horrion Nr.22 Die Insolvenzanfechtung , § 133 InsO

Das Video Nr.22 vom 30.09.2021 befasst sich mit der Insolvenzanfechtung nach § 133 InsO, der Vorsatzanfechtung.
Mit der Insolvenzanfechtung fordert der Insolvenzverwalter Zahlungen des Schuldners an Geschäftspartner, Behörden usw. zurück.
Bei der Vorsatzanfechtung zahlt der Schuldner in Kenntnis der Tatsache, dass er andere Gläubiger benachteiligt.
Der Zahlungsempfänger muss Kenntnis von der Gläubigerbenachteiligungsabsicht des Schuldners haben .
Die Beweisführung dieser inneren Tasachen auf beiden Seiten ist oft schwierig . Daher hat die Rechtsprechung eine Reihe objektiver Anknüpfungstatsachen als Nachweise zugelassen.
Das Video behandelt zwei aktuelle Entscheidungen, die bei der Feststellung der Gläubigerbenachteiligungsabsicht des Schuldners eine Zukunftsbetrachtung zulassen. Wenn nämlich der Schuldner Geldzufluss erwartete, dann war diese Erwartung geeignet, die Gläubigerbenachteiligungsabsicht zu verneinen.
BGH IX ZR 72/20 vom 06.05.2021
OLG Karlsruhe 3 U 8/20 v. 22.07.2021
Ulrich Horrion
Rechtsanwalt
Radeberger Str.9
01099 Dresden
Tel.[phone]
Fax.0351:8020831
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[@renzaldo]

Hallo, vielen Dank für das Video!! Könnten sie bitte ein Video zu 135 (1) Nr. 1 Inso machen? Herzlichen Dank!

[@renzaldo]

Oder könnten sie meine Frage beantworten: Welche Sicherheiten sind konkret gemeint? Also zb Gesellschafter gewährt der Gesellschaft Kredit gegen Sicherheiten sagen wir vor 3 Jahren vor inso Eröffnung - damals konnte die Gesellschaft den Kredit nicht zahlen und der Gesellschafter hat die Sicherheit eingelöst - meinen sie 135 (1) nr 1 greift dann? Oder meinen sie alle noch nicht eingelösten Sicherheiten fallen drunter? Herzlichen Dank vorab!

[@rechtsanwaltulrichhorrion-3061]

Lieber Interessent , zunächst vielen Dank , dass Sie auf meinen KZbin Kanal aufmerksam geworden sind. Ich nehme Ihren Vorschlag gern auf und werde mich in einem der nächsten Videos mit § 135 InsO beschäftigen. Herzliche Grüße ! RA Ulrich Horrion

[@barentatze7215]

Sehr geehrter Herr RA, ich habe einen Vollstreckungstitel und pfände seit 2 Monaten den Lohn eines Schuldners. Muss ich im Falle einer Insolvenzeröffnung die Gelder zurück an den Insolvenzverwalter zahlen?

[@rechtsanwaltulrichhorrion-3061]

Lieber Interessent,danke für Ihr Interesse. Im Fall der Insolvenz des Arbeitnehmers werden nur die letzten 3 Monatspfändungen vor dem Insolvenzantrag angefochten und zurückgefordert . VG !

[@barentatze7215]

@@rechtsanwaltulrichhorrion-3061 Danke für Ihre schnelle Antwort. Ihren tollen Kanal habe ich gleich abonniert. Wie lange dauert es denn ca. bis so ein Insolvenzverfahren eröffnet werden kann?

[@rechtsanwaltulrichhorrion-3061]

@@barentatze7215 Bei der Verbraucherinsolvenz dauert es zwischen Eigenantrag und Eröffnung 1-2 Wochen.

[@barentatze7215]

@@rechtsanwaltulrichhorrion-3061 So wie ich das gelesen habe, muss der Schuldner aber doch vorher den außergerichtlichen Einigungsversuch unternehmen? Das dauert doch bestimmt auch etwas. Und da ich Gläubiger bin müsste ich das doch auch mitbekommen oder kann der mich mit Absicht ausschließen?