Katharsis und Trauma: Heilsamer Weg oder gefährlicher Kick?

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ChakraTunes - Raphael Kempermann

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Күн бұрын

Пікірлер
@apanaji
@apanaji Ай бұрын
Sehr interessantes Gespräch mit zwei interessanten Persönlichkeiten. Ich schätze beide seit Jahren sehr, jeden auf seinem Gebiet. Die Demut hat meines Erachtens wirklich etwas mit dem Alter zu tun, wie Dami (bin derselbe Jahrgang) ja auch erwähnt hat. In jungen Jahren hab ich das auch nicht so empfunden. Schön zu sehen, dass sich immer mehr Menschen auf solch wundervolle, konstruktive Art verbinden und gemeinsam etwas gestalten zum Wohle für viele. Weiter so. Dankeschön 🙏
@CarolaFreiBo
@CarolaFreiBo 2 ай бұрын
Die Entwicklung die ich zum Ende der Achtziger, durch die Neunziger mit erlebt und begleitet hatte, z.B.: innerhalb SomatoEmotionalRelease…Reichianische Arbeit , Transaktionale Analyse oder Hakomi wurde sehr Ausdruck fördernd gearbeitet …..mit den Jahren wurde deutlich, das sich mit leiser feiner Arbeit auch sehr gute Ergebnisse ihren Weg bahnten. Durch eure Gespräche erfahre ich, dass eine Zentrierung in Richtung starkem Ausdruck evtl. wiederkehrt. ….Damals war es fast so, dass nur, wenn der Ausdruck sehr, sehr stark, ob es nun zittern, schreien, wirken, fast erbrechen, weinen, zittern, eine gute Arbeit sei…. Mit den Jahren habe ich immer mehr damit gearbeitet, dass die Klienten wie in ihrem eigenen Prozess innerlich mit dabei sind und meiner Meinung nach birgt das eine Vorsorge dafür, dass eine ungute Rückkopplung auslöst oder gar eine Retraumatisierung Nährboden erhält. …..die Tendenz zu mehr Achtsamkeit ( Kabat Zinn) mit liebevollerem lernen des Umgehens mit sich selbst habe ich schätzen gelernt . Die Schwierigkeit in Kursen zu erkennen , ob Menschen sich immer wieder ein Kick holen und somit in ein Suchtverhalten gehen oder sich in Gruppen darstellen oder lediglich eine kurzfristige Befreiung oder kurz ihre Bedürfdigkeit stillen kann im verdeckten verbleiben …..und aber ein paar Tage danach die Welt wieder anders aussieht ,außerhalb von Kursen. In den vielen Kursen, die ich geleitet habe, habe ich auch festgestellt, dass sie durchaus einen Ersatz für Beziehung und Nähe genutzt können. Die Übergänge ins Alltägliche finde ich wichtig. An Ausdruck heranführen und mit von dem Klienten prüfen lassen, ob es sich passend anfühlt …. Was du erzählst, Markus ( picksen und so)er erinnert mich sehr an die Encounter Gruppen (ab Ende der Sechziger) ich war zu jung hatte jedoch einige Lehrer aus der Zeit…. Vielen Dank euch beiden, dass es Platz hat, die verschiedenen Facetten, ob als Teilnehmer oder als Gruppenleitung ansprechen zu können . Wäre es nicht lohnenswert, dass Gruppenleitungen unter sich Supervisionstreffen durchführen würden? Danke euch für Info und Anregungen 😊
@sandra.helianthus
@sandra.helianthus 2 ай бұрын
Ein Gespräch zusammen mit Dami Charf fände ich toll. Das wäre sehr spannend. Ich schätze sie sehr. Danke für eure interessanten Reflexionen! 🙏 Ich freue mich schon auf die Fortsetzung über Selbstregulation. 👍
@ThomasPlakinger
@ThomasPlakinger 2 ай бұрын
Starkes Thema...tolles Gespräch... danke😊
@marinacadi9549
@marinacadi9549 2 ай бұрын
Ich bin euch so dankbar über eure Arbeit.
@KleinpudelvomLockenChalet
@KleinpudelvomLockenChalet 2 ай бұрын
Sehr interessant, die Zeit mit euch verfliegt ja immer. 😊
@joephy4321
@joephy4321 2 ай бұрын
Über dieses Thema finde ich soooo wenig. Umso mehr bin ich gerade für die Gesichtspunkte sehr dankbar🙏🏼
@imandakhlaoui308
@imandakhlaoui308 2 ай бұрын
Das ist das erste mal, dass ich mit einem Thema nichts anfangen kann😅 Trotzdem danke für eure Mühe 🌻🌺🙃
@Gerald950
@Gerald950 2 ай бұрын
Bei allen Methoden gelten immer richtungsweisend folgende Fragen für mich: Fühle ich meinen Körper mehr oder weniger als vorher? Habe ich die nächsten Tage vermehrt Angst und Schamgefühle oder fühle ich mich lebendiger? Möchte ich mich vermehrt zurückziehen? Reguliert sich mein Körper nach meiner Praxis? (wärmere Hände und Füße, bessere Körperwahrnehmung, tiefere und gleichmäßige Atmung, klarere Sicht) Ich kann mich durch Katharsis, wozu ich beispielsweise Wim Hof Atmung und Kalt duschen auch zählen würde, genauso regulieren. Wie ihr bereits angesprochen habt, hängt es vom Körpertyp ab. Der Schizoide ist metaphorisch gesprochen eine Atombombe. Der sollte sich vorerst davor hüten, seinen Sympathikus willentlich auszureizen. Überhaupt dorsal vagal dominierte Typen müssen erst mal lernen, dass sie sich im eigenen Körper wohl fühlen. Man würde einem Neugeborenen(schizoid) oder Baby(oral) auch nicht raten, auf einen Polster einzudreschen. Einmal drüber näher nachgedahct ist das völlig absurd. In der Autonomie Phase (3 Jahre) gehts ja genau darum, die Wut und Eigenständigkeit zum Ausdruck zu bringen. Das kann durchaus hilfreich sein. Psychopathen und Autonomie entwickeln sich in jenem Zeitraum.. Danke dass ihr diese Dinge anspricht! Ich höre euch gerne zu! :)
@bhakti7810
@bhakti7810 2 ай бұрын
Wie lernt man denn, sich im eigenen Körper wohlzufühlen?
@Gerald950
@Gerald950 2 ай бұрын
@@bhakti7810 Wenn es sich um chronische Dissoziation handelt, geht es darum, mit dieser frühen Angst Stück für Stück in Kontakt zu kommen. Dazu braucht eine eine Art der Bewegung, die dir gut tut. Das kann Tanzen, Krafttraining, Yoga oder Selbstregulationsübungen wie Vagus Übungen oder Neurogenes Zittern sein. Das sind Alltagswerkzeuge, um bei akuten Stressoren im Alltag wieder ein gewisse Maß an Ruhe zu erreichen. Sollte dein Nervensystem damit überfordert sein, was du daran merkst, dass du dich nach diesen Übungen noch unruhiger fühlst als vorher(bleibst im Symphatikus hängen oder du dissoziierst noch mehr, dann rate ich dir ausschließlich mit geeigneten Therapeuten diese Zustände anzugehen. zB. mit einem NARM Therapeuten. Wichtiger als die Methode ist allerdings, dass DU dich mit diesem Menschen wohl fühlst.
@gretagarten9454
@gretagarten9454 8 күн бұрын
​@@bhakti7810 Darf ich dir meine Erfahrung sagen? Bei mir ist durch das neurogene Zittern eine Veränderung passiert. Mein Leben lang hörte ich, dass ich schön bin. Mein Leben lang fühlte ich mich unschön. Richtig Selbsthass. Das hat sich geändert. Nach 6 Wochen 2x täglich 10 min Zittern. Dadurch bin ich öfter draußen und dadurch ändern sich wieder Dinge: man lächelt sich mal an, der Körper spürt, wie gut sich Bewegung anfühlt, man kommt ins tiefe Atmen, ohne sich darauf konzentrieren zu müssen. Auch, dass ich mich in Situationen, die mich früher zum Ausflippen gebracht haben, jetzt fast immer in Ruhe hinter mir lassen kann, macht ein besseres Körpergefühl. Vielleicht weil weniger Cortisol mit all seinen unguten Auswirkungen durchs System rast. Das Zittern ist wirklich mein Lebensretter ... (danke Satya) Alles Liebe, Greta
@wilhelm8280
@wilhelm8280 2 ай бұрын
@m.m.4833
@m.m.4833 2 ай бұрын
Was kann denn nach hinten los gehen?...eine Erwartungshaltung die jeder mit in ein Seminar bringt...ist doch menschlich normal 😁
@sandra.helianthus
@sandra.helianthus 2 ай бұрын
Ich versuche deine Frage zu "was kann schiefgehen" zu beantworten. 😊 Bei induzierten Kartharsis Erfahrungen wird unglaublich viel Energie im Körper aufgebaut. Für viele Menschen mit Trauma Erfahrung ist diese Art Energie sehr ähnlich dem traumatischen Ereignis (egal welche Art Trauma). Der "Angriff", die Lebensgefahr die das Trauma verursacht, greift das Körpersystem immer mit einem hohen Energielevel an, das den Körper überwältigt. (Durch diese Überwältigung entsteht dann ein Trauma). Viele dieser Menschen können deshalb die Energie, die bei Kartharsiserfahrungen aufgebaut wird, nicht gut in ihrem Körper halten, denn ihr Nervensystem kann sich nicht gut selbst regulieren. Im schlimmsten Fall kann es deshalb zu Retraumatisierungen kommen. 😊
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