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Die heutige Pfarrkirche ist das älteste Gebäude Kenzingens und wurde 1249 ein erstes Mal erwähnt, wobei nur das unterste Geschoss des Südturms und ein Langhaus aus Holz gebaut wurden. Um 1300 wurde schliesslich die gotische Kirche mit ihren 2 Türmen als Münster Unserer Lieben Frau fertiggestellt. Der Chor ist in seiner Form noch heute vollständig erhalten. Die Kirche wurde als 3-schiffige Basilika errichtet. Der Ritter Wolf von Hürnheim liess 1517 für sich, seine Gemahlin und seine Tochter an der südlichen Langhauswand eine Grabkapelle errichten. Von 1729 an wurde die Kirche barock umgestaltet, dabei wurde die 3-schiffige Kirche in einen Saalbau umgewandelt. 1903-1906 wurden Chor und Fassade regotisiert und die Türme wurden mit ihren charakteristischen roten Helmen auf 62m erhöht.
Interessant ist auch das Geläute, welches aus 4 Barock- und einer modernen Glocke besteht. Die grösste Glocke stammt aus Freiburg und ist auch die älteste Glocke des Geläuts. Besonders zu erwähnen ist die kleinste Glocke, welche von dem Basler Giesser Weitnauer gefertigt wurde. Diese wird auch nur solistisch verwendet und läutet nicht im Hauptgeläute mit. Auch sind die sehr genauen Tonabstände zwischen den Glocken des Hauptgeläutes bemerkenswert.
Daten zum Geläut:
Disposition: es'-9 f'-8 as'-8 b'-8 (a''-11)
Gussjahre: Glocke 1 1680 von Valentin Algeyer in Freiburg, Glocke 2+3 1729 von Matthäus Edel in Strassbourg, Glocke 4 1953 von F.W. Schilling, Glocke 5 1714 von Hans Heinrich Weitnauer in Basel
00:00 Bilder
01:26 Glocke 5 a"
02:21 Glocke 4 b'
03:30 Glocke 3 as'
04:42 Glocke 2 f'
06:05 Glocke 1 es'
07:34 Vollgeläute
Ein herzlicher Dank geht an den Glockeninspektor des Erzbistums Freiburg für die Ermöglichung der Aufnahme.
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