Рет қаралды 178
Die Geschichte der Dorfkirche zu Kirchende
Die Geschichte der Dorfkirche in Ende geht bis ins 11. Jahrhundert zurück. Schon in dieser Zeit stand in Ende eine Kirche. Von der ersten Kirche hat sich bis heute der über 900 Jahre alte Turm erhalten. Er stammt aus der romanischen Zeit.
Zu beginn des 18. Jahrhunderts gab es vermutlich schwere Schäden am Gebäude. Von 1711 bis 1713 wurde die Kirche daraufhin restauriert und der Dachstuhl völlig erneuert. Der Turm konnte aufgrund des fehlenden Geldes erst nicht restauriert werden. Als das Geld nun wieder ausreichte, besserte man den Turm 1730 bis 1731 aus. Nur 25 Jahre später wurde das Kirchenschiff wieder als Baufällig vermerkt. So wurde in den Jahren 1756 bis 1759 ein neues Kirchenschiff erbaut. Der Turm von dem alten Gebäude blieb erhalten.
In den Weltkriegen blieb das Gebäude nicht verschont. Die Dächer von Kirche und Turm mussten erneuert werden, die Mauern wurden ausgebessert, das Gewölbe musste repariert werden und der Innenraum wurde gestrichen. Manche Fenster wurden, aufgrund einer Luftmine, welche in der Nähe abgeworfen wurde, zerstört. Sie mussten auch erneuert werden.
Die Orgel
Die Gemeinde kaufte von der evangelischen Kirchengemeinde Hagen die Orgel der Johanniskirche für 250 Reichstaler Frankfurter Cours. Die Orgel stammt aus dem Jahre 1663.
Sie verfügt über 18 Register auf zwei Manualen und Pedal.
Die Glocken
Bis zum Jahre 1922 bestand das Geläut der Ender Dorfkirche aus 3 Bronzeglocken, der Marien-, der Stephanus- und der Betglocke. Die Gießer aller drei Glocken sind unbekannt. Zwei dieser Glocken sind erhalten geblieben. Die älteste davon, die Marienglocke aus dem Jahre 1426, hängt noch im Turm der Dorfkirche und wird zum Vaterunser-Gebet mit einem Hammer angeschlagen. Die Zweite erhaltene Glocke, die Stephanusglocke, hängt in der Friedhofskappelle des Ender Friedhofs. Sie stammt aus dem Jahre 1501. Sie war die größte des ehemaligen Geläute. Die nicht mehr vorhandene Betglocke wurde 1505 gegossen, musste allerdings 1887 aufgrund eines Sprunges umgegossen werden. Für den Umguss wurde die Gießerei Wilhelm Rincker in Westhofen beantragt. Sie musste 1917 abgeliefert werden, um sie für Kriegszwecke einschmelzen zu können.
1921 wurde ein Neues und viel Tieferes Gusstahlgeläut vom Bochumer Verein gegossen.
Daten der Glocken:
Glocke 4:
Gießer: unbekannt
Gussjahr: 1426
Ton: f''
Glocke 3:
Gießer: Bochumer Verein
Gussjahr: 1921
Ton: a'
Glocke 2:
Gießer: Bochumer Verein
Gussjahr: 1921
Ton: fis'
Glocke 1:
Gießer: Bochumer Verein
Gussjahr: 1921
Ton: d'
Vielen Dank an die Gemeinde für die Erlaubnis der Aufnahme!
Mit diesem Video wünsche ich allen ein frohes Weihnachtsfest!
Quelle:
Buch: Die Ender Dorfkirche, Jubiläumsausgabe der Evangelischen Kirchengemeinde Ende im Jahre 2009