KITA EINGEWÖHNUNG MEINE ERFAHRUNG UND TIPPS I EILEENA

[@kaleidoskop9997]

In NRW ist der Kitabeitrag je Stadt geregelt und dann nochmal nach Einkommen. Aber selbst die niedrigsten Beitrgäge sind bei uns weit über 100€. Wir zahlen mit Essen und Co so viel, wie ich in der gleichen Zeit im Job wieder reinarbeite. Ich finde da läuft gehörig etwas schief. Zumal wir unseren Sohn auch erst ab 4 in die Kita gegeben hätten, die letzten zwei Jahre sind hier frei, aber dann bekommt man keinen Platz mehr. Generell ist eine Auswahl der Kita fast nicht möglich. Zu wenig Personal führt dann noch dazu, dass 7-10 Kinder pro Erzieher vorhanden sind, in Gruppen mit 23-26 Kindern. Er kommt jetzt im Sommer in die Kita und ich sehe es genau wie du, das Wohl des Kindes steht im Vordergrund. Wir hatten jetzt einfach das Gefühl, für ihn wäre es gut unter Kinder zu kommen, weil durch Corona ja viele Möglichkeiten für Kleinkinder weggefallen sind. Er ist allerdings recht sensibel und ich sehe es bisher noch etwas schwierig, in in einen Alltag mit so vielen Kindern zu integrieren, wo er keine Möglichkeit hat für Ruhe und Rückzug. Und mir persönlich gefällt auch nicht, dass individuelle Förderung/Betreuung quasi nicht möglich ist. Schon beim Erstgespräch kam ganz klar durch, dass sich die älteren Kinder mehr oder weniger komplett selbstbetreuen, weil es anders nicht möglich ist. Vorschule, wie es in vielen Kitas gemacht wird, in den Jahren vor Schuleintritt, wurde auch komplett wegrationalisiert. Und an der Stelle finde ich es dann sehr schwer, als Eltern die richtige Entscheidung zu treffen.

[@how_gloria2347]

Ich bin beeindruckt,dass ihr schon so viele Eingewöhnungen miterlebt habt. Ich persönlich finde es aber toll, dass ihr eure Kinder nicht in die nächst bequemste Kita abgebt. Für mich zeichnet sich eine gelungene Eingewöhnung auch durch viel Zeit und Feingefühl und für die Kids vor allem durch Verlässlichkeit aus. Wir hatten bisher eine gescheiterte Eingewöhnung, bei der die damalige Erzieherin von meiner Tochter verlangt hat direkt bei der 1. Trennung 20 min ohne mich auszukommen. Mein Kind hat geschrien wie am Spieß und ich habe den Versuch abgebrochen. Mir wurde dann von der "Fachperson" ein schlechtes Gewissen eingeredet,dass ich den Fehler begangen hätte.ganz,ganz furchtbar. Seitdem sind wir Zuhause. Die Kitas alle voll. Ich bin froh zu hören, dass es auch noch vernünftige und herzliche Erzieher gibt. Nach meinen Erfahrungen ist es erschreckend, wer alles meint mit Kindern arbeiten zu müssen. Mich macht vieles sehr wütend. Das darf ich schreiben, da ich selbst Pädagogin bin. 😜 Immer mehr finde ich alternative Ansätze interessant. ZB den Kanal hier auf KZbin " Händchen in Hand". Wäre für dich bestimmt auch interessant. (Kitafrei) Obwohl ich auch gerne eine Kita für max. 3-4 Stunden hätte. Für unsere Maus. Aber ich bin tatsächlich so eingestellt, sollten wir einen Platz erhalten, ich sehr skeptisch wäre..durch die Horror 1. Erfahrung. Ist deine Kleine denn jetzt in einer Kita oder erst ab August? Ich freue mich auf weitere Videos dazu. Und ich fühle mich dir mit deiner Einstellung zu dem Thema sehr verbunden. Tut gut zu wissen,dass es Gleichgesinnte gibt. Viel Glück und Kraft. 😀

[@kst84]

Respekt an dich! Für eine Mama ist so ein auf und ab auch nicht einfach! Bei uns lief die Eingewöhnung beim ersten Kind wunderbar. Sie hatte einfach Bock auf den Kindergarten. Bei unserem zweiten Kind war es etwas holprig (auch wegen corona) aber im großen und ganz hat es auch gut geklappt. Vielleicht auch weil die große Schwester immer ein Anlaufpunkt für meinen Sohn dann war😂 Das mit dem Personalmangel bzw -wechsel hatten wir leider auch. Das war sehr schade, weil meistens die besten Erzieher dann gehen...... Mittlerweile hat sich das neue Team aber wieder gut eingespielt 🎉

[@eileenaley]

Toll dass es dann mit dem neuen Team auch gut passt

[@Andrea-re1eb]

Das klingt richtig interessant was du da alles erzählst. Ich muss sagen, ich hatte in den 20 Jahren noch nie eine 2-3-4 monatige Eingewöhnung noch nie. Wir haben 1-2 Wochen und das war eigentlich immer ausreichend.

[@eileenaley]

das interessiert bestimmt einige eltern: in den 1-2 Wochen ist jedes kind nicht anders und bringt andere Trennungserfahrungen mit? was sind da deine erfahrungen? interessiert mich brennend :)

[@kaleidoskop9997]

Ich kenne im Bekanntenkreis kein einziges Kind, dem 2 Wochen gereicht haben. Egal ob mit 1,2,3 oder 4 eingewöhnt wurde.

[@sandranoh4166]

Finde das Kita Thema sehr spannend . Ich denke , jedenfalls bei uns ist es so , ein Kita Auswahl zu haben ist Luxus . Hier fehlen Kita -Plätze....und ja , wenn man einen bekommt, darf man schon sehr dankbar sein . Wenn man als Eltern die Möglichkeit hat , individuell auf Bedürfnisse der Kinder einzugehen, sich verschiedene Konzepte anschauen darf ,dann ist das doch super und sollte man wahrnehmen. Auch einen Kita Platz im Notfall einzuklagen....ist manchmal notwendig oder könnte bei Eltern die Arbeiten notwendig werden. Aber ob diese dann in der Nähe sind , weiss man nicht . Es muss alles passen. Die beste Kita bringt mir nichts wenn ich nicht hinkommen kann oder es nicht mit Job vereinbar ist ...genauso wenig wie es hilft eine Kita vor der Türe zu haben wo sich Kind nicht wohl fühlt . Und von Kita Gebühren sind hier unter 3 Jahren sind die Beiträge echt hoch . 23 Euro wäre ein Traum . Manchmal ist es aber auch so, dass das Kind merkt, dass sie Eltern etwas gegen die Kita haben oder verstimmt sind, ablehnend und sie dann auch die Kita ablehnen.

[@eileenaley]

Ich gebe dir in allem was du sagst recht! keine frage, man kann dankbar dafür sein!

[@estzizi5309]

Danke für das ausführliche video. Meine 2 Kinder kommen erst nächstes Jahr in die Kita. Dann sind sie 3 und 4. Es ist zwar noch lange hin, aber es macht mir etwas Angst, weil ich aus meinem Umfeld nur höre, dass die Kinder weinen wenn die Eltern gehen und dass es normal ist und die sich schnell wieder beruhigen. Aber ich möchte sowas nicht für meine Kinder. Ich möchte, dass die sich dort wohl fühlen und gerne da sind.

[@how_gloria2347]

Es sollte nicht normal sein, dass Kinder weinen oder schreien. Es wird in dieser Gesellschaft aber als normal angesehen. Weil zu wenige Menschen von bindungsorientierter bzw bedürfnisorientierter 'Erziehung' wissen. Das wird einem ja zB auch in der Schule nicht beigebracht. Selbst viele Erzieher lernten bis vor ein paar Jahren nichts über frühkindliche und Entwicklung. Deshalb geben viele ihre Erfahrungen an die nächste Generation weiter. Und Kinder sollen möglichst gut funktionieren. ...

[@eileenaley]

ich verstehe dich total! meine kleine hatte echt nen guten start und nach einigen wochen hat sie schon geklammert aber nie geweint. sie hatte eine sehr gute bindung zu ihrer erzieherin. leider beim wechsel gar nicht mehr...

[@theresaschwenke7374]

Ich finde Kinder dürfen bei der Eingewöhnung weinen. Denn sie sind einfach traurig,wenn Mama geht. Das darf ihnen auch zugestanden werden. Wenn jemand, den wir sehr gern haben, sind wir ja auch manchmal traurig. Das Entscheidende ist nur, ob es jemanden in der Kita gibt, der das Kind regulieren/beruhigen kann. D.h. es braucht Pädagogen, die dem Kind Sicherheit vermitteln können und feinfühlig auf es eingehen. Wenn es gar nicht da hin möchte, dann sollte man genauer hinschauen...

[@Andrea-re1eb]

Aber ich finde es toll das du auf alle Wünsche/ Bedürfnisse deiner Kinder eingehst

[@Andrea-re1eb]

Noch zum kita Beitrag , ich arbeite in einem kirchlichen Kindergarten in München und bei uns kostet der Kindergarten nichts, lediglich das Mittagessen müssen die Eltern bezahlen. Wie es privat ist weiß ich leider nicht. Denke aber schon das man dort bezahlen muss.

[@krusibaby]

Wow 23€? Hier in Köln gehts nach Gehalt und Betreuungszeit, wir liegen bei ca 500€

[@eileenaley]

Ja wirklich verrückt

[@Andrea-re1eb]

Also ich möchte dir in keinster Weise zu nahe treten, aber ich als Erzieherin möchte nicht monatelang ein Mama in der Gruppe haben . Wir haben ja ein Programm, wie turnen ,Vorschule , Geburtstagsfeiern usw. Das würde den Alltag wirklich stören. Ich/wir haben 23 Kinder in der Gruppe und sind zu dritt vom Personal, da ist es schon eng wenn alle Kinder da sind.

[@diandel8098]

Hallo Andrea, mich würde mal interessieren, warum Eltern als störend empfunden werden? Wenn man sich im Hintergrund hält und als sicherer Hafen für sein Kind da ist, bis es sich lösen kann, stört man doch den Ablauf eigentlich nicht. Ich fühle mich, vor allem durch corona noch verstärkt (Gebäude darf nicht betreten werden) , vom Kitaalltag ausgeschlossen. Das ist schade. In Elterninitiativen funktioniert es ja auch, dass die Eltern mehr im Kitaalltag dabei sind.

[@eileenaley]

Alles gut, deine Meinung ist auch wichtig zu hören. Ich kann ja nur von mir ausgehen. Ich als Mama möchte ja dass es funktioniert und aus Erfahrung ist es einfach das beste wenn Eltern und Erzieher eine gute "Bindung" haben. Es war super freundschaftlich in der Kita, von beiden seiten gewollt, von daher hatte ich nie das gefühl ich sei fehl am platz :) wir haben sogar zusammen tee getrunken und viel miteinander gequatscht

[@kristinagruendling]

Ich kann als Erzieherin UND Mutter beide Seiten verstehen. Ich hab auch ein Kind was hochsensibel ist und dadurch vielleicht auch mehr "Sorgen". Ich denke aber auch,dass Kinder oft die Ängste und Sorgen spiegeln und gerade bei hochsensiblen ist das noch extremer. Solange wie sich die Eltern nicht wohl fühlen und vertrauen haben, solange macht alles andere schwieriger.

[@Andrea-re1eb]

@@kristinagruendling du triffst es auf den Punkt. Ich finde es auch sehr wichtig einen guten Kontakt mit den Eltern zu haben und dem Kind genug Zeit zu geben. Aber über Monate eine fremde Person in der Gruppe zu haben ist einfach nicht gut. Wir machen das auch so, das wir die Zeit der Abwesenheit steigern. Bis jetzt hat es sehr gut geklappt.

[@Andrea-re1eb]

Ich hoffe bei der Schule klappt es für euch besser.

[@eileenaley]

Das wird es! Ich bin fest davon überzeugt!