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Koblenz (D), die Glocken von St. Kastor
Vollgeläut: 19:32
[Äusserer Gehöreindruck: 23:55-24:27 ]
Glocke 5: 0:09
Glocke 4: 2:59
Glocke 3: 6:40
Glocke 2: 11:20
Glocke 1: 15:54
Die Basilika St. Kastor, auch Kastorkirche genannt, ist eine katholische Kirche in der Altstadt von Koblenz. Die Basilika, deren erster Bau in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts vollendet wurde und deren heutiges Erscheinungsbild im 12. und im 19. Jahrhundert entstand, ist das älteste erhaltene Kirchenbauwerk der Stadt und steht hinter dem Deutschen Eck an der Landspitze zwischen Rhein und Mosel. Die Kirche ist ein prominentes Bauwerk der Romanik am Mittelrhein und wegen ihres umfassend erhaltenen Baubestandes sowie der zum großen Teil überlieferten Ausstattung von großer historischer Bedeutung. Sie prägt mit den anderen beiden romanischen Kirchen, der Liebfrauenkirche und der Florinskirche, die Silhouette der Altstadt. Auf dem Vorplatz der Basilika steht der sogenannte Kastorbrunnen, ein kurioses Zeugnis der Napoleonischen Kriege. Papst Johannes Paul II. erhob am 30. Juli 1991 die Kastorkirche zur Basilica minor. Sie trägt das Patrozinium des heiligen Castor von Karden. (Quelle Wikipedia)
Erste Kirchenglocken gab es bereits im 13. Jahrhundert. Dieser Bestand wurde immer wieder erweitert und verändert, bis im Jahre 1607. Eigentlich sollten die Glocken bei der Säkularisierung abgeben werden, kehrten jedoch zurück, bis man dann im Jahre 1848 ein neues Geläute haben wollte. Auftrag bekam Karl Gaulard aus Aachen, der vier Glocken für St. Kastor goss. Alle vier Glocken haben sehr unterschiedliche Klangcharakteristika, die vor allem bei Glocken 2,3,5 relativ hohe Primen und relativ tiefe Unteroktave ausweisen und von daher eine leicht französische Note hingibt. Die grosse Kastorglocke ist aber im Teiltonaufbau sauberer gelungen. Es ist vielleicht die klangschönste Glocke von Gaulard und bildet ein sehr gutes Fundament im Wirrwarr der Teiltöne der anderen Glocken. Durch die verzogene Schlagtonlinie, vor allem bei den Glocken 3 und 5, musste Andreas Hamm aus Frankenthal eine Glocke dazwischen giessen. Ihm ist eine wirklich individuelle Glocke gelungen, die dem Geläute wieder eine ganz andere Note gibt.
Heutzutage hängen die fünf Glocken noch immer zusammen, was für ein grosses Wunder zu sprechen ist. Das Geläute dieser Kirche st wirklich eine Rarität ersten Ranges in der Deutschen Glockenlandschaft, welches seinesgleichen in ihrer Umgebung - das romantische Deutsche Eck - sucht.
1 - Kastor - Karl Gaulard d. J., 1848 - 2580 kg - 1627 mm - h0
2 - Maria - Karl Gaulard d. J., 1848 - 1640 kg - 1399 mm - cis1
3 - Goar - Karl Gaulard d. J., 1848 - 1170 kg - 1266 mm - d1
4 - Antonius - Andreas Hamm, 1891 - 900 kg - 1198 mm - e1
5 - Johannes - Karl Gaulard d. J., 1848 - 642 kg - 1024 mm - fis1(+)
Aufnahme: Montag, den 11. August 2019, ca. 14:30. Es war eine spezielle Aufnahme für die Dokumentation des Geläutes.
Ein herzliches Dankeschön an Jesse und Patrik für das Mitkommen und assistieren und nicht zu letzt dem Küster Hanns Zündorf für die Ermöglichung!