Kondensatoren tauschen beim Röhrenradio -Welche Kondensatoren soll man tauschen? Radio Reparatur

[@thomasscharbow7095]

Echt ganz toll, hätte nicht gedacht das es so viele verschiedene Bauformen gibt. Ich hab auch noch Röhrenkondensatoren im Picofaradbereich.

[@bennetenglisch1467]

Das hättich vor gut einem Jahr gebraucht als ich mein erstes Radio gemacht hab! Das war so ne Aktion, zwei ahnungslose Gymnasiasten an einem Grundig 2068. Aber läuft wie ein Uhrwerk und war der Grundstein unserer kleinen Sammlung. Trotzdem mega viele gute Infos, besonders das die Elkos teilweise auch hohe Kapazität und masseschlüsse habe. Ich dachte immer die sind ok so lang sie nicht brummen.

[@roehrenradio_reparatur]

Danke für deinen netten Kommentar. Ich habe mit 9 Jahren begonnen mich für die alten Radios zu begeistern. Damals war natürlich noch nicht so viel technisches Verständnis vorhanden, aber das nimmt mit den Jahren immer mehr zu. Freut mich, wenn ich dir mit dem Video ein paar nützliche Infos geben konnte. Gerade wenn man in die Radioreparatur einsteigen möchte, soll dieses Video helfen.

[@stefankreuder8590]

Danke!!!!! Sehr hilfreich!!!!!

[@mfglf6771]

Servus, bin kein Fachmann, zum Ende Deiner Erläuterungen hast Du erwähnt, dass z. B. der "Siemens-Elko" im zyl. Alugehäuse auch verantwortlich sein kann für "Brummgeräusche"!? ich besitze einen Grundig 3060a, diesen hatte ich schon beim Fachmann (jetzt leider im Ruhestand), es funktionierte im Anschluss alles super! jetzt gibt´s seit einiger Zeit diese nervenden Brummgeräusche, egal auch wenn ich auf TA-Taste gehe, die Brummgeräusche liegen laut "Specdroid" im 100 Hz-Bereich. gibt´s da einen Ansatz woher dieses Brummgeräusch kommen kann??? gewechselt wurden damals eine ECC 85 Röhre und ein Kondensator wie in Deiner Erklärung bei 8.16 zu Sehen, grün/blau zylindrisch Bonbonähnlich 0,033/500V aus Aug. 1956. sollte eine Rückmeldung kommen, dann schon mal vielen herzlichen Dank im voraus!!! Gruß Manfred

[@salossi]

Sehr gut erklärt und ich stimme dir hier eigentlich in allen Punkten zu. Eine Kleinigkeit vielleicht: Du redest hier von Abweichungen bei den Kapazitätsmessungen bzw. zu hohen Kapazitäten der ollen Kondensatoren. Dies ist jedoch ein Meßfehler am LCR-Meter, bedingt durch einen erhöhten Rleak. Klarheit bringt hier eine Leckstrommessung.

[@roehrenradio_reparatur]

@@salossi Danke für deinen netten Kommentar! Man lernt nie aus! Damals als ich das Video gedreht habe, war mir die Thematik bezüglich des Leckstroms noch nicht so geläufig.

[@roehrenradio_reparatur]

Servus Manfred, gerne gebe ich Dir eine Rückmeldung bezüglich Deines Anliegens. Der Siebelko (der im zylindrischen Alugehäuse) kann durchaus die Ursache für das von Dir beschriebene Problem sein. Am besten wäre einfach mal mit dem Multimeter den Elko zu prüfen. Dann weiß man gleich Bescheid. Was auch noch eine Ursache für das Brummen sein könnte, ist der Selen-Gleichrichter. Bei Deinem Grundig müsste das eine schwarze "Säule" von AEG sein. Die gehen schon öfter mal kaputt, was sich dann auch durch so ein Brummen bemerkbar macht. Oft erwärmt sich das Gehäuse des Gleichrichters nach etwa 15 bis 30 Minuten Betriebszeit so stark, dass man es nicht mehr so einfach anfassen kann. Beim Ersetzen eines solchen muss man dann auf gebräuchliche Siliziumdioden zurückgreifen und mit diesen den Gleichrichter aufbauen, oder auf einen Siliziumgleichrichter als fertiges Bauteil. Egal ob man den Gleichrichter als fertiges Bauteil oder selbst mit den Dioden aufbaut, es muss ein zusätzlicher Widerstand in die + Leitung gelegt werden, da Silizium einen niedrigeren Innenwiderstand als Selen hat und sonst, also ohne Widerstand die Anodenspannung zu hoch wäre. Der Widerstand muss individuell für jedes Radio ermittelt werden, in der Regel sind es aber so um 100 Ohm. Das wären mal ein paar Anhaltspunkte bezüglich der Fehlerursache, aber immer aufpassen, der Siebelko kann beispielsweise auch nach dem Aussschalten des Radios noch geladen sein und allgemein herrschen da hohe Spannungen in so einem Radio. Grüße Christoph

[@DerKlemm-Crafter]

Moin, Ein sehr spannendes und lehrreiches Video!

[@freisein8046]

Tolles Video und wichtige Infos!! Bitte nächstes Mal mit besserer Ausleuchtung. Vielen Dank für die Arbeit!!

[@roehrenradio_reparatur]

Danke für deinen Kommentar. Stimmt, die Lichtverhältnisse waren nicht die Besten, werde in Zukunft versuchen mehr darauf zu achten.

[@uwepolifka4583]

Wenn alte Kondensatoren scheinbar erhöhte Kapazität haben liegt das oft an großen Leckströmen die die Messgeräte als erhöhte Kapazität deuten. Nach dem Aussehen des Bauteils kann man nicht gehen.

[@rolfmader2783]

Gehäuse (egal welcher Bauform) alter Cs werden nur ihres defekten "Inhaltes" beraubt, das gilt besonders für Elkos. Es wird dann ein kleinerer, neuer Elko eingeschoben und anschließend mit Teer wieder verschlossen. So bleibt die alte Schaltungsansicht weitgehend erhalten.

[@roehrenradio_reparatur]

Danke für den Kommentar. Richtig, das ist eine gute Lösung um den Zustand möglichst original zu erhalten und habe ich auch schon so praktiziert (ist zwar etwas zeitaufendiger als der gewöhnliche Kondensatortausch aber dafür sieht es hinter der Rückwand dem Original gleich und es stechen einem nicht gleich die pinken Wimas ins Auge ). Jedoch nicht bei jedem Kondensator anwendbar (z.B Wima Tropydur Kondensatoren aus den 1950ern).

[@rolfmader2783]

@@roehrenradio_reparatur...dann ähnlichen Zeitgenossen nehmen.

[@eflose]

Aus technischer Sicht mache ich das ungern und auch sonst ist das irgendwie gemogelt, da lasse ich die alten Elkos drin und löte sie nur unten ab und dann kommt ein Elko unten auf die Chassis Lötseite das sieht man auch nicht wenn man die Rückwand ab macht und der alte Elko steckt dann ja noch drin und ist nur unten abgelötet

[@inse001]

Ich denke das ist der Unterschied zwischen Reparatur und Restaurierung. Aber da ich nicht fürs Museum sondern für die Funktion arbeite, ist das für mich keine große Frage. Neulich habe ich bei einem Röhrenradio einen Doppelelko im Netzteil erneuern müssen und habe dazu zwei einzelne auf ein Stück Lochraster gesetzt und mit dem Chassis verschraubt. Ich denke eine ordentliche Reparatur hat ihre eigene Ästhetik und trägt zum Lebenslauf des Gerätes bei.

[@fastdrive55]

@@roehrenradio_reparatur 'Wima Tropydur'... wie geil ist das denn?

[@Peterbass]

Du hast aber einen coolen Kanal habe dich gerade abonniert.

[@roehrenradio_reparatur]

@@Peterbass Danke für deinen netten Kommentar! Freut mich, dass dich die Inhalte auf meinem Kanal ansprechen.

[@alteisenfahrer]

wenn es den gesuchten Wert nicht mehr gibt, würde ich den Ersatzwert keinesfalls kleiner wählen. Also Ersatz für 0,025 µF nicht 0,022 µF, sondern 0,033 nehmen! Mache ich seit 40 Jahren so...

[@inse001]

0,022uF = -12% Abweichung, 0,033uF= +32% Abweichung also ich würde diese Regel nicht pauschal anwenden. Es hängt auch stark von der Funktionalität ab - bei Filterung der Versorgung kein Problem, aber im Signalpfad oder zeitbestimmenden Schaltungen würde ich auf geringere Abweichung achten.

[@asmallmatter4441]

13:00 Zitat "Es ist keine echte (erhöhte) Kapazität die das Messgerät (bei einem alten Elko) ausgibt, sondern der ESR" Zitat ende. Das hätte ich mal gerne genauer erläutert, wie ein Kapazitätsmeter beim Messen eines Elkos aus dem ESR eine erhöhte Kapazität zaubert... Fakt ist; bei vielen Kapazitätsmessern entsteht durch das Messprinzip bedingt bei Leckströmen(!!!) eine erhöhte Kapazitätsanzeige. Gerade bei Elkos kann die erhöhte Kapazität aber auch real sein und durch eine ausgedünnte isolierende Oxidschicht verursacht werden. Diese Elkos sind dann Kandidaten für plötzliche Plattenschlüsse bei höheren Spannungen,- egal ob sie zuvor formiert werden um die Isolationsschicht wieder aufzubauen. Ohnehin ist es nicht sinnvoll den Zustand eines Kondensators gerade bei Papier an der Abweichung der Kapazität festzumachen oder diese überhaupt ins Feld zu führen. Sinnvoll zur Beurteilung ist allein der Leckstrom bzw das nicht-vorhandensein dessen. Und dafür gibt es spezielle Messmethoden

[@roehrenradio_reparatur]

Danke für die detaillierte Erläuterung. Somit ist anzuraten, bei einem Elko Kapazität, ESR und Leckstrom zu messen um definitiv eine Aussage über den Zustand des Elkos treffen zu können.

[@Rollo147]

NIEMALS kann ein Elektrolytkondensator durch Alterung eine höhere Kapazität bekommen, dss ist physikalisch überhaupt nicht möglich. Immer ist es die nachlassende Isolierfähigkeit des Dielektrikums, das ein einfaches Meßgerät dazu bringt eine erhöhte Kapazität anzuzeigen.

[@susisorglos5586]

Schlechte Ausleuchtung