Schaffen wir das? Untrainiert zum Sporttest bei der Feuerwehr Köln

[@larsm.4255]

Der Sporttest ist so leicht geworden im Gegensatz zu früher, wo man in 13 Minuten die 3km schaffen musste und anspruchsvolle Übungen wie Skihocke, Standweitsprung und Seilklettern auf Zeit machen musste. Die BF Düsseldorf macht es glaube ich immer noch so, oder hat es zumindest lange gemacht. Aber heutzutage kann man ja schon froh sein, wenn einer 12 Liegestütze schafft. Der allgemeine Fitnesszustand empfinde ich als besorgniserregend. Ich hoffe, dass sich das wieder ändert.

[@vincenzomoretti2001]

Offensichtlich haben Sie sich nicht ausreichend mit dem Thema befasst! Der Test wurde angepasst, weil die alten Tests (die in jeder Kommune anders waren) nichts mit dem späteren Feuerwehrleben zutun hatten. Es wurden also Übungen abgefragt, die keinerlei Bezug zum tatsächlichen Einsatzgeschehen hatten. Darauf hin hat man den Test angepasst und vereinheitlicht. Auch Düsseldorf hat im Grunde den Test wie im Video zu sehen! Sie meckern also rum ohne auch nur einen Funken Wahrheit zu verbreiten. Nörgel Nörgel Nörgel, dass können Sie offensichtlich richtig gut.

[@d99x4z4]

Wenn der Test so leicht gewordennist, dann arbeiten Sie doch mittlerweile bestimmt auch bei einer BF?

[@larsm.4255]

Ich habe schon lange meinen B1. Wenn euch das so triggert, seid ihr mutmaßlich nicht fit. Die Anpassung des Sporttests hat mehrere Gründe. Mit ein Grund ist auch politischer Natur, nämlich dass die Anforderungen es kaum möglich machten, die Frauenquote zu erhöhen. Diesen Ansatz finde ich seit jeher schwierig, da auch eine Frau den 95kg schweren Patienten aus dem verrauchten Keller tragen/ziehen muss. Hinzu muss ich dann immer sagen, dass ich keinerlei Sexismus vertrete. Ich kenne hervorragende Feuerwehrfrauen, die sich ihre Fähigkeiten hart erarbeitet haben. Nun zum Kommentar, dass der Test nicht realitätsnah war. Natürlich ist er nicht realitätsnah. Er orientiert sich am Sportabzeichen und nicht am Beruf. Was wäre denn realitätsnah? Der Standard Quatscheinsatz der keinerlei Fitness erfordert? Oder der harte Einsatz der selten vorkommt, ergo der Kellerbrand oder das Retten einer schweren Person aus einem nicht ebenerdigen Geschoss? Meiner Meinung nach, sollte dann letzteres gefragt sein und da würden genau so viele durchfallen. Womit ich wieder bei meinem Anfangskommentar lande, dass ich die gesellschaftliche Entwicklung in Sachen Fitness erschreckend finde. Macht doch einfach jedes Mal wenn ihr euch im Internet getriggert fühlt 10 Liegestütze und rennt 400m. Dann klappt’s auch mit dem Sporttest. ;)

[@d99x4z4]

​​@@larsm.4255Och, ich hab meinen mD-Einstellungstest 2002 gemacht, seit 2 Jahren bin ich stellvertretender Wachabteilungsführer und auch als C-Dienst eingesetzt. Im Innendienst bin ich im SG Ausbildung (GAL, BF und FF) und unter anderem auch Realbrandausbilder. Einheitsführer Höhenrettung und NFS. Dazu bin ich seit über 12 Jahren an den Einstellungsverfahren beteiligt und nehme jedes Jahr den Sport- und Praxistest ab. Wir haben unsere Anforderungen nicht reduziert, wir nutzen auch nicht den Sporttest der SH Köln. Da sind die körperlichen Anforderungen zwar etwas niedriger, dafür ist die Bewertung der Ausführung ziemlich streng. Ich war einer der ersten, der damals an der SH mit anderen Vertretern von BFen die Testleiterschulung für den generalisierten Test abgelegt hat. Wir haben uns danach aber entschieden unseren Test beizubehalten. Als körperlich nicht leistungsfähig würde ich mich nicht bezeichnen...