Kundgebung zum Tag gegen Gewalt an Frauen (25.11 21. Magdeburg )

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Aufruf:
Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Zum 40. Mal gehen Frauen weltweit an diesem Tag auf die Straße, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen.
Nicht erst seit 40 Jahren kämpfen FeministInnen und AktivistInnen dafür, Gewalt an Frauen und das System dahinter auf die Agenda politischer Debatten zu setzen. Auch wenn vergangene Kämpfe Erfolge brachten, so ist die Strategie des patriarchalen Unterdrückersystems eindeutig erkennbar; immer und immer wieder müssen wir bei den Grundlagen anfangen.
Die Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat viele Gesichter, sie umfasst körperliche Gewalt (z.B. Schlagen, Verbrennen, Essensentzug), sexuelle Gewalt (z.B. Angrabschen, Vergewaltigung, Prostitution) und auch psychische Gewalt (z.B. Beleidigung, Bevormundung, Stalking, Einsperren). Die äußerste Form von Gewalt an Frauen ist die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts - der Femizid. Vor allem während der Coronapandemie ist ist die geschlechtsbezogene Gewalt explodiert.
Alle 72 Stunden wird eine Frau von einem Mann aus ihrem engsten Umfeld ermordet. Gewalt an Frauen gleicht einer globalen Pandemie. In der Türkei wird täglich eine Frau ermordet. In Mexiko zehn an jedem einzelnen Tag.
Geschlechtsspezifische Gewalt ist niemals ein Einzelfall. Gewalt, die Frauen und Mädchen erleben dient dem Erhalt des patriarchal-kapitalistischen Wirtschaftssystems. Ausbeutung und Unterdrückung aufgrund des Geschlechts und fehlende Maßnahmen, diese Gewalt zu stoppen, sollen Frauen schwächen, abhängig halten und isolieren.
Lass Dir also niemals einreden, dass Du oder andere Frauen selbst schuld seien, wenn Ihr diese Gewalt erlebt. Der Täter ist daran schuld, muss als solcher benannt und für seine Taten zur Rechenschaft gezogen werden. Wir schweigen nicht uns sind laut gegen Gewalt an Frauen.