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Die Martinskirche ist eine dreischiffige Hallenkirche zu neun Jochen. Zwischen die tiefen Strebepfeiler an den Seitenschiffwänden sind niedrige Einsatzkapellen eingebaut. Am dritten und siebten Joch befinden sich auf beiden Seiten Portalvorhallen mit reich gestalteten Baldachinen aus Haustein. Die Seitenwände des Langhauses sind zweizonig gegliedert: Die Wände der Einsatzkapellen werden durch breitgelagerte, fünfbahnige, die Seitenschiffwände durch hohe, schmale, dreibahnige Maßwerkfenster belichtet, die die Wandflächen zwischen den Strebepfeilern nahezu vollständig ausfüllen. Den Abschluss bildet ein aufgemaltes Friesband aus aneinander gereihten Vierschneußen, das auch den eingezogenen, vierjochigen Chor umläuft; dieser schließt sich im Osten in der Breite des Mittelschiffs an das Langhaus an und ist in fünf Achteckseiten geschlossen. Das Mittelschiff von St. Martin besteht aus neun Jochen auf querrechteckigem Grundriss. Ihnen entsprechen jeweils neun quadratische Jochräume in den beiden Seitenschiffen; diese sind durch Spitzbogendurchgänge zu den Einsatzkapellen beziehungsweise den seitlichen Portalvorhallen hin geöffnet. Während das südliche Seitenschiff einen geraden Schluss besitzt, setzt sich das nördliche in die Magdalenenkapelle fort. Das westlichste Joch des Langhauses wird vollständig von der Orgelempore eingenommen, die auf drei Spitzbogenarkaden ruht. Die große Arkade im Hauptschiff fasst eine kielbogige Rahmung mit Krabben ein. Die dahinterliegende Brüstung besitzt ornamentalen Schmuck aus Schneuß- und Passformen. Reich profilierte Dienste mit Kämpfern und Blattkapitellen spannen an den schlanken, achteckigen Mittelschiffpfeilern im Mittelschiff ein durchlaufendes Netzgewölbe auf. Die Seitenschiffe besitzen hingegen Sternrippengewölbe, ebenfalls mit kreisrunden Schlusssteinen.
Es läutet die Dechantglocke mit dem Ton h° von Lorenz Kraus, München 1766.
Disposition des Geläutes: gis° h° d´ dis´ g´ a´ h´ g´´ g´´
Es läuten: gis° d´ g´ a´ h´ g´´ g´´ laut einen Defekt an Glocke 3 und 2.
Die Glocken:
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1 Propstglocke 1767 Lorenz Kraus, München 2100 mm. 6500 kg. Ton: gis0 +6 Tod des Papstes, Bischofs oder Propstes
2 Dechantglocke 1766 Lorenz Kraus, München 1860 mm. 5000 kg. Ton: h0 +5 Ölberggebet Christi (Donnerstagabend),
Sterbestunde Christi (Freitag, 15 Uhr)
3 Pfarrglocke 1767 Lorenz Kraus, München 1470 mm 3000 kg. Ton: dis1 -2 Pfarrrequien, Vorläuten Pfarrgottesdienst
4 Rosenkranzglocke 1723 Langenegger und Ernst, München 1350 mm. 1600 kg. Ton: d1 -8 Andacht, Rosenkranzgebet
5 Ave- oder Sperrglocke 1766 Gießhütte Landshut 1200 mm. 1100 kg. Ton: g1 +1 Angelusläuten
6 Bayerin 1488 Matthias Herl, Landshut 1100 mm 840 kg. Ton: a1 ±0 Zehnuhrmesse werktags
7 Christlehr- oder Speiseglocke 1626 Bartholomäus Wengle, München 830 mm. 314 kg. Ton: h1 -
8 Schweden- oder Vesperglocke 1519 Hans Graf, Landshut 620 mm. 224 kg. Ton: g2 -
9 Lorettoglocke 1738 Franz Anto Rode, Villa 490 mm. 56 kg g2 -
10 Zügenglocke 1698 Andrä Gärtner, Salzburg 600 mm. 168 kg ? -
Buchstaben- oder
Majuskelglocke vor 1400 unbekannt. 410 mm 50kg. Ton: ? -
Quelle: de.wikipedia.o....
Aufnahme: Mittwoch, den 24.05.2017 um 15:00 zum Hochfesteinläuten