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Ihre letzte Lebenszeit verbringen jährlich 35.000 Menschen in deutschen Hospizen. Wer hier wohnt, ist schwerst und unheilbar krank und wird sterben. Ein Ort voller Schwere und Traurigkeit, mögen Außenstehende vermuten. Doch diese Vorstellung erweitert schnell, wer Menschen im Hospiz kennenlernt.
Die MEDIENWERKSTATT durfte über mehrere Monate die Menschen und das Leben im Erlanger Hospiz am Ohmplatz begleiten. Eines von rund 260 stationären Erwachsenenhospizen in Deutschland.
Der entstandene Dokumentarfilm porträtiert Menschen, die hier ein letztes Zuhause finden und als Gäst*innen individuelle Begleitung sowie einfühlsame Pflege erfahren. Pflegekräfte, die von ausreichend Zeit, Zufriedenheit im Job und Wertschätzung bei der Arbeit berichten. Die Kunsttherapeutin und den Musiktherapeuten, die mit Kreativität durch schwere Stunden helfen. Dankbare Angehörige und engagierte Ehrenamtliche.
Feste und Todesfälle, Lachen und Tränen, Leben und Sterben: All das, was wir in berührenden Aufnahmen einfangen durften, gehört zum Hospiz. Den Menschen dort ist es ein Anliegen, die ganze Bandbreite zu zeigen und damit zu einer Enttabuisierung beizutragen. Ihre Geschichten erzählen vom Leben bis zum Ende.
Ein Film von Judith Dauwalter
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