Lehmoberputz selber auftragen, Gipsputz entfernen, Arbeiten mit Lehm, Lehmmörtel Teil 9

[@franzotto6680]

Ich folge Ihnen nun schon seit einigen Jahren (als ich noch zur Schule ging). Nun ist es einfach mal an der Zeit Ihnen Danke zu sagen für diese Experimentierfreudigkeit und auch diese tollen Videos! Wenn ich mir mal ein Eigenheim leisten kann werd euch Ihre Ideen definitiv beherzigen. Vielen Dank!

[@Blackcat470]

Lehm ist genial. Kein Abfall, kein Stress, das einem was hart wird, wenn was schief geht, immer wieder verwendbar. Im Bad brauche ich keinen Lüfter.

[@bonschlonzo777]

ich höre und sehe ihnen unfassbar gerne zu! unabhängig von ihrem zweifelsfreien fachwissen, ist es quasi eine entspannung. herzlichen dank für ihre tollen videos!

[@Mr.Schamane]

jetzt habe ich die schnautze voll jetzt werde ich intensiver dehn kanal mir nach und nach in meinen Kopf brennen. und videos die ich gesehen habe noch zu den altäglichkeiten paralel da zu hören. und dan bin ich mein eigender könig und kann mit freude mich im extrem Hohem alter mit erfolgreiem leben, darum erfolgteich weil das das leben was ich beherschen kann, zu der Natur was beiträgt und nicht mit meinem darsein unheil anrichtet durch absichticheunwissenheit...

[@christiankurtz3231]

Die Seite ist soooo wertvoll. Mache in meinem Gründerzeitalbau auch alles traditionell mit Kalkmörtel / Kalkglätte. Hat so über hundert Jahre gehalten, da kommt mir Gips oder Zement nicht an die Wände. Lieben Dank für Ihre Versuche und Rezepte.

[@KugelKatzenFisch]

Und es ist eine wunderbare Möglichkeit Kinder mit-einzubinden :) schon mit 2 und 3 Jahren hatten die Kleinen Spaß dabei! Und hinterher gab's ein Lehmbad im Freien mit selbstgebauter Rutsche aus Lehm xD

[@thomaspauljahn2321]

Lothar! Ich muss hier mal was ausführlicher kommentieren. Deine Arbeit mit Lehm ist sehr beeindruckend und die Ergebnisse immer sehr ansehnlich. Ich habe selber ein Häuschen aus Lehm gebaut und natürlich auch mit Lehm verputzt. Dabei reichlich Erfahrung gemacht. Was mir auffällt ist, dass dein Putz viel fester (trockener) ist als meine Mischung. Aber das liegt sicher daran, dass ich auf eine massive Lehmwand aufgetragen habe. Und die zieht enorm gut Wasser. Der feuchte Putz zieht dann sehr schnell an, so dass man schon einen viel flüssigeren Putz braucht, weil er sonst auf der Wand nicht mehr zu verarbeiten wäre. Ich habe auch im Lehmbau mit anderen Zusatzstoffen gearbeitet. Im Bau mit Pferdemist, und im Putz vorallem mit Kuhfladen. Das musst du unbedingt mal ausprobieren. Bei der Verarbeitung schon ist der Kuhmist die reinste Freude. Vorallem, wenn der Putz flüssiger ist. Die Konsistenz hat dann etwas cremiges. Und ist super leicht aufzutragen und zu glätten. Der getrocknete fertige Putz ist dann super beständig. Auch gegen Wasser. Fühlt sich an wie ein Babypopo. :) Früher, so habe ich mir sagen lassen, hat man besonders den Schornstein aussen mit einer Beimischung von Kuhmist verputzt, weil der besonders dem Wetter ausgesetzt ist. Innen kann man damit auch ein Badezimmer verputzen. Dann noch ölen und wachsen. Dann wird die Oberfläche abwaschbar ohne angegriffen zu werden. Aber ohne die Oberflächenbehandlung - nur mit Kuhmistzusatz - ist das für den Putz auch innen meiner Meinung nach eine gute Lösung. Mein Eindruck ist, das die Kapillaren Effekte des Lehmputz damit nicht negativ beeinflusst werden. Aber das muss ich immernoch weiter erproben. Zum Thema Lehm mit Sand abmagern möchte ich noch sagen, dass es, besonders beim Oberputz, wichtig ist, keinen Strandsand (mit runden Körnern) sondern zerquetschen Sand zu benutzen. Das ist aus Steinen durch zerquetschen hergestellter Sand. Der Unterschied ist, dass es hier zu scharfkantigen Sandkörnern kommt, die sich mit Lehm verkittet ineinander verkeilen. Dann wird die Oberfläche schlagfest und viel haltbarer! Korngrösse 0-4 mm. Tolle Arbeit und spannende Projekte. Irgendwann muss ich dich mal besuchen. Vielleicht können wir mal was zusammen machen. LG aus Dänemark

[@antik-greef]

Wenn man selber tätig wird, macht man oft eigene Erfahrungen mit den Materialien. Sie sind eben nie gleich. Ich kenne die Anwendung von Kuhfladen bisher nur bei einer Versottung des Schornsteines oder bei Flecken, wo andere Mittel versagen. Deine Erfahrungemn sind interessant. Würde ich mir gerne mal anschauen. Wenn ich per Mail Deine Adresse erfahren, würde ich bei einem Dänemarkaufenthalt vielleicht mal reinschauen.

[@karlsean]

Den Abrieb kann man durch nachträgliches Wässern der Fläche und abtrocknen lassen deutlich verringern. Ideal auch bei Kalkputz. Einfach nach dem Antrocknen nochmal 2x mit Wasser benetzen und trocknen lassen.

[@antik-greef]

Danke für die zusätzlichen Erfahrungen aus der Praxis.

[@ioandjupiter685]

Man sollte guten Lehm erkennen, unsere Vorfahren haben teilweise den Unterschied auch nicht gekannt: habe schon des öfteren sehr schlecht haltenden Lößmörtel und Putz gesehen, aber natürlich auch (sehr!!) guten Mörtel aus/mit Lehm. Danke für das Video!

[@iij73]

Wir arbeiten seit Jahren mit Lehm in unserem alten Bauernhaus von ca. 1750. Die mit Lehm verputzten Wände sind einwandfrei, nur bei den Kalkputzwänden gibt es irgendwann Probleme mit Feuchtigkeit. Die werden nun nach und nach ersetzt. Lehm ist total genial und fühlt sich einfach richtig an. Vielen Dank, dass Du die Arbeit damit zeigst und hoffentlich viele inspirierst 🙂

[@christianmeyer2463]

Was machen denn Kalkputzwände in Verbindung mit Feuchtigkeit für Probleme ??? Das kann nur dann sein, wenn dort irgendwelche Zusatzstoffe drinnen sind ... sonst ist Kalk bei Feuchtigkeit erste Wahl ... denn unschimmelbar ... Das kann bei Lehm schon eher noch geschehen.

[@benlesnik9185]

Hallo, habe bei mir mit der Stoßaxt Stück für Stück die Wände bearbeitet bis auf den blanken lehm. Ging gut, macht nicht so viel Staub wie das Schleifen aber es dauert schon recht lang. Sehr schönes Ergebnis übrigens bei dir!

[@antik-greef]

Danke für die eigenen Erfahrungen aus der Praxis.

[@dominikmeier3076]

Immer sehr spannend. Danke

[@ralfborneis978]

Ich könnte mir vorstellen, dass es auch mit so einer Art Schleifgitter für Mörtel ganz gut gehen würde. Ein Beispiel Stanley STHT0-05927 Hand Sander, den hatte ich mir mal gekauft um zugegputzte Leitungsschächte glatt zu bekommen.

[@alexanderkupke920]

Bei den Schleifgeräten dürften einige tatsächlich davon abgeschreckt werden, dass es teilweise mehr kostet ein vernünftiges Gerät zu leihen, anstatt ein oder zwei "Wegwerfgeräte" aus dem Baumarkt zu verschleißen. (Hab ich bedingt auch schon mal gemacht, wieder erwarten ist dieses Billiggerät, eine Schlitzfräse für Elektroinstallationen, aber tatsächlich nicht klein zu kriegen und wandert für Renovierungen durch die Familie. Man muss auch mal Glück haben.) Unabhängig vom Gerät hängt hier aber auch viel an hochwertigem Verbrauchsmaterial. Bei den Kellen hängt viel von persönlichen Vorlieben ab. Die Edelstahlkellen sind etwas flexibler als die Stahlkellen. In meiner Erfahrung funktioniert die Stahlkelle für gröbere Abreiten oder Materialien besser, für Kalkputz bevorzuge ich Edelstahl. Bei den Kellen und Spachteln lohnt es sich auf jeden Fall nicht zu sparen.

[@Tavok22]

Bei den Kellen rostender Stahl vs nichtrostender Stahl: Tatsächlich scheint mir bei vergleichbaren Kellen, die aus rostendem Stahl etwas bessere Eigenschaften beim Auftrag zu haben; vor allem eine angenehme Biegsamkeit. In den mehreren Erbschaften von Profis habe ich auch nie Kellen aus nicht rostendem Stahl gefunden, obwohl die ursprünglichen Nutzer trotz sozialistischer Mangelwirtschaft Zugang zu nicht rostendem Stahl hatten und sich Edelstahlkellen zumindest hätten anfertigen lassen können. Als Laie bevorzuge ich natürlich trotzdem Edelstahl.😀

[@herrpension1280]

Den Lehmputz kann man auch entspannt paar Tage in der Schubkarre ohne dass er hart wird

[@merle6694]

Ich nehme zu Entfernen alter Schichten einen Hammer mit Spitze vorne dran. Ist glaub ich ein Zimmermannshammer. Dann hab ich gleich ein paar Riefen in der Wand, in denen der Unterputz besser hält.

[@laikasmartphone1992]

Das ist ein Dachdeckerhammer

[@wLd-ll1fb]

Bringt es einen Vorteil für das Raumklima auf Zementputz Lehmoberputz aufzutragen?

[@antik-greef]

Es sollten wohl schon 1,5 cm Putz sein, um einen Effekt zu erziehlen. Zur Feuchteaufnahmeregulierung gibt es hier weitere Infos: www.oekologisch-bauen.info/forum/lehmbau/feuchtigkeitsregulierung-von-lehm-532/

[@iSchlicht]

Lehmputz möchte ich auch bei den Sanierungsmaßnahmen verwenden. Mich interessiert hier gerade speziell die Veredelung zu Schluss. Z.B. was muss beim Streichen mit Sumpfkalk beachtet werden. Wird nicht ähnlich wie beim Kalkputz der Lehmputz beim Auftragen mit dem Quast sich vermischen und dadurch die Farbe verändern?

[@antik-greef]

Ich zeige ja im Video wie der Auftrag nach dem Trocknen bei einmaligem Auftrag aussieht und bei zweimaligem. Beim erstem mal gibt es eine leichte Vermischung, beim zweiten nicht mehr. Das Ergebnis ist erst zu sehen, wenn der Auftrag getrocknet ist. Vorher ist er fast durchscheinend. Ich verdünne den Sumpfkalk auch nur wenig mit Wasser. Da ich die Wand ja einige Zeit vorher verputzt hatte, gab es wohl noch eine Restfeuchte in der Wand, so das es zu einer guten Karbonatisierung des Kalkes kam und ich keinen Abrieb sehen konnnte, beim Übersteeichen mit der Hand. Hat man eine komplett trockenen Wand ist es sicherllich gut , diese zwei/drei Tage mit Wasser zu besprühen, um diese Karbonatisierung zu gewährleisten.

[@rebeccaschade97]

Muss der Unterputz erst komplett durchtrocknen? Oder kann man 24h später schon pberputz drsuf machen? Grüßen Rebecca

[@antik-greef]

Es ist schon besser, den Unterputz erst mal wenigsten einige Tage austrocknen zu lassen. Denn mit dem Oberputz kann man dann evt. vorhandene Risse dann schön zuputzen.

[@rebeccaschade97]

@@antik-greef vielen Dank

[@frankfarber984]

Da ich nicht abergläubisch bin nehme ich lieber Zementputz. Falls ich mir allerdings irgendwann nicht mal das Material mehr leisten kann, dafür aber genug Zeit und Gelegenheit habe Lehm auszugraben und aufzubereiten dann werde ich den nehmen. Warum auch nicht. Hält zwar weniger gut, ist nässe- und abriebempfindlich und hat insgesamt eher undefinierte Eigenschaften. Aber wird schon gehen, wenn es sein muss. Das mit dem tollen Feuchteausgleich von Lehm halte ich aber für eine Legende. Ausgleichsfeuchte 1,5 %, nur 1/3 von z.B. Porenbeton und ein Zehntel von Holz.

[@thomasbauer2789]

Alles, nur keinen Zement! Kalkputz ist auch sehr gut. Da halten auch Dübel.

[@noelletilg-mollner5537]

Zementputz auf Lehm ? Mehr Schaden kann man echt nicht machen 😂

[@frankfarber984]

@@noelletilg-mollner5537 Um Gottes Willen nein. Der minderwertige Lehm gehört natürlich zuerst rausgeklopft. Ist Arbeit das Zeug zu beseitigen, lohnt sich aber mittelfristig.

[@frankfarber984]

@@thomasbauer2789 Ja, wenn man genug Zeit hat, das schichtenweise aufzutragen und lange trocknen (aushärten) zu lassen ist Kalkputz akzeptabel (also eher nicht im gewerblichen Wohnungsbau, aber gegebenenfalls in Eigenleistung). Angesichts der mangelnden Abriebfestigkeit würde ich jedoch wenigstens Zement beimischen, also Kalkzementputz.

[@antik-greef]

@richardkezer852 Also der Kalk/ Zementputz im Bereich des zugemauerten Fensters habe ich sitzen gelassen, nur den Gipsputz ab. Der Lehm haftet ja auch vorzüglich auf dem Kalk/Zementputz. Gildet auch als Testfläche. Im Bad, im dem ich jetzt renoviere, bin ich dabei den Kalkzementputz vom Lehm abzuschlagen. Geht recht gut, reist aber fast immer den Lehmputz mit ab.