Stefanie Stahl #4 | Familie und andere Katastrophen - von der eigenen Kindheit befreien | Podcast

[@schnurrsulasorgenfresser6424]

Ich kann nur sagen auch bei jahrelangem Missbrauch ist es das befreienste zu verzeihen. Ab dem Moment fing ich an zu leben .... Danke für die tollen Sendungen

[@Lenosi09]

Love it! Überhaupt ist das so schwer, als erwachsener Mensch in die Eigenverantwortung zu gehen und zu begreifen, dass kein Elternteil ein schlechter Elternteil sein will. Es ist ja so, dass man auf zwei Ebenen mit Schuld konfrontiert ist: Einmal hat man ein gesellschaftliches Bild zu erfüllen und jede Abweichung davon ist mit Erklärungsnot verbunden. Die Macht der "normalen" Eltern ist einfach auch durch die Masse einfach sehr groß. Und gerade an der Stelle ist keine echte Vergleichbarkeit gegeben und trotzdem herrscht da große Konkurrenz und Leistungsdruck. Besonders seitdem es das Internet gibt. Und man versucht diese Erwartungen zu erfüllen und merkst vielleicht gar nicht, dass dieses "normale" Konzept, das sowieso nicht fassbar und auch meistens nicht ehrlich ist, dass das Kind da gar nicht zu passt. Wenn man nach bestem Wissen und Gewissen an den Bedürfnissen des Kindes vorbeierzieht, grenzt das trotzdem an erlebter Misshandlung. Es werden willkürlich Schwerpunkte gesetzt, was fürs spätere Leben wichtig sein soll und was nicht. Und trotzdem wissen wir ja alle, dass unsere Kinder in einer Welt leben werden, die anders ist als unsere. Das heißt, wir wissen jetzt noch nicht, welche Skills unsere Kinder später brauchen, um gut durchzukommen. Für meine Mutter war es noch absolut wichtig, auch als Mutter arbeiten zu dürfen und die gleiche Anerkennung wie ein Mann zu bekommen. Ich bin alleinerziehend mit einem schwerbehinderten Kind und ich bin vor Gericht gezogen, um zu erwirken, dass der Vater mit Betreuungsunterhalt zahlen muss, damit ich eben nicht arbeiten muss und für mein Kind da sein kann. Weil es eben trotz Inklusion noch kein funktionierendes Konzept gibt, wie Kinder adäquat fremdbetreut und beschult werden können. In der Theorie klappt das alles wunderbar, in der Praxis nicht. Man kann sich nicht vorstellen, wie hart und unbarmherzig gerade auch Frauen sind und wie wenig Verständnis ich für diese Entscheidung bekommen habe. Letztlich kommt man irgendwann dahin, sich nicht mehr erklären zu wollen, sondern sagt nur noch:"Leute, wenn das Gericht entscheidet, ich habe einen Anspruch auf Betreuungsunterhalt, dann gibt es da nichts mehr zu diskutieren!" Wieviele Kinder werden in Zukunft erzählen, dass sie ihre Mütter nur überfordert und erschöpft erlebt haben? Wieviele Mütter zerreißen sich jetzt in der Corona-Pandemie und sind überhaupt nicht mehr in der Lage empathisch auf die Sorgen ihrer Kinder einzugehen? Wir wissen das heute alle, dass das nicht gut enden wird. Es wird dringend Zeit, dass wir Überforderung nicht nur als persönliches, sondern vor allem auch als strukturelles Problem sehen. Es ist elementar wichtig, dass die Kinder entlastet werden, indem die Eltern und insbesondere die Mütter entlastet werden. Es hat seine Gründe, warum hauptsächlich Mütter die undankbare Carearbeit alleine übernehmen. Weil Männer und Väter auch besser in der Lage sind, sich vor dieser Überforderung zu schützen. Das sollte einen die Coronazeit gelehrt haben, dass Männer sich viel früher und lauter beschweren und die Frauen immer noch politisch kaum einen nennenswerten Einfluss haben. Und was die Kinder brauchen, interessiert im gesamtgesellschaftlichen Diskurs niemanden. Da kann man sich an einem Finger ausrechnen, was das mit deren Selbstwert macht. Es hat andere Eltern und Betreuungspersonen gegeben, die meinem Kind gesagt haben, dass sie Schuld ist, dass ich wegen ihr nicht arbeiten gehen kann und dass wir deswegen arm sind. Meine Tochter wusste bis dahin nichts davon, dass wir arm sind. Und sie hat nun am allerwenigsten Schuld daran. Sie ist diejenige, bei der man sich entschuldigen muss. Sie ist in dieser Lage, weil eine ganze Mengen von berufstätigen Menschen ihren Job nicht beherrschen. Sonst gäbe es viele, die sich um sie kümmern können. Und ich glaube, es reicht denen, auf mich herabzublicken und sich selber einzureden, dass ich ja als Mensch und Mutter überfordert bin, damit sie nicht sehen müssen, dass ich tagtäglich ihren Alptraum zu einem erträglichen Leben für meine Kinder verwandeln muss. Und ich bin jetzt soweit, dass ich begriffen habe, dass ich niemals von irgendwem auf diese Aufgabe vorbereitet wurde. Ich muss mir alles selbst beibringen.

[@visirella]

Danke für Euren Einsatz ~ich liebe Euren Podcast ✨✌️

[@sabinehaumann4595]

Sehr interessanter Beitrag , super Danke! Ich wünschte ich hätte so ein Buch früher gehabt. Aber trotzdem habe ich viel gelernt über mich und meine inzwischen erwachse Tochter.🌻

[@sabineschroeder6938]

Beziehungen, in den Missbrauch stattgefunden hat, auch wenn sich der Täter entschuldigt, sind nicht reparabel. Punkt. Wer das nicht erlebt hat, kann das nicht nach empfinden.

[@kevinellerbrok]

Ich könnte mir gut vorstellen, dass man für Männer eher in eine dieser beiden Phantasien gehen könnte: a) stell dir vor, du hättest einen 30 Jahre jüngeren Bruder... b) du reist mit einer Zeitmaschine zurück und triffst dich als kleiner Junge wieder... "Mit welchen mitfühlenden Worten würdest Du zum Bruder/dir selbst sprechen?" "Was hatte die Kindheit für Auswirkungen?" usw...

[@birgitseifert6972]

Ja… Meine Mutter hat später auch immer wieder versucht so zu tun, das doch alles gut ist und versucht, mich auf ihre Seite zu ziehen… ganz ehrlich… sie hat mich manipuliert und gegen meine Schwester und meinen Vater nur versucht auszuspielen. Das war schrecklich als ich das gemerkt habe und mir bewusst wurde, wie sie in echt ist. Meine Mutter lebt nicht mehr und ich kann bis heute nicht fassen, das man so sein kann.

[@birgitseifert6972]

Und… ich habe mehrfach versucht mit ihr darüber zu reden, warum sie mich körperlich und seelisch als Kind so gequält hat, aber… nichts davon war wahr.... 🤮

[@Nina-r2s]

Vielen lieben Dank. Wo genau findet man die Schatten Kind Trance? LG

[@evaclaudialeiner6993]

Kann ich mir die Poadcasts auch über das Handy anhören! Beiträge über das Altsein bei Frauen.!mfg1

[@uferlosa9016]

es stellt sich mir da halt die Frage: wenn mich nicht mal meine Eltern lieben können, wer denn dann???

[@evaclaudialeiner6993]

Meine Mutter hat zumindestens eine Eigentumswohnung in einer schönen Wohngegend! mfG

[@franca8407]

Super Lösungshilfen.

[@chrristabahde9150]

De och sind diese Krassen Siruationenen oefter als wir denken, denn wenn wir darueber sprechen,,, sind wir erstaunt wie viel sich dann auch auten.....denoch danke für neue Impulse.

[@szalalaofgmn819]

deutsch bitte

[@sabineschroeder6938]

Von außen kann auch eine Stefane Stahl nicht sehen, wie Eltern mit ihren Kindern umgehen. Sie ist ja nicht rund um die Uhr dabei. Kein Erwachsener macht den Eltern Vorwürfe, wenn es nicht wirklich Vorfälle gab.

[@katzentatzen2431]

Udo hatte behauptet er sei geschlagen worden. Das stimmt nicht. Er hat die ganzen Familie Terrorisiert. Er hat nie Kindesmisshandlung erfahren. War trotz des Verhaltens geliebt und behütet. Ich verstehe das nicht

[@evaclaudialeiner6993]

Meine Eltern haben den Krieg noch erlebt und ihnen hätten nachher auch eine Therapie gut getan! Ich hätte auch lieber eine andere Wohnsituation und vielleicht ein Studium fertiggemacht! mfG

[@Dr.G.9669]

(-!-) danke Grüße