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»Loipelkapelle, zwei Stunden von Berchtesgaden entfernt, liegt auf einer Anhöhr ob der BischofWiesen gegen Reichenhall zu« heißt es in einem Verzeichnis der Kirchen in Berchtesgaden aus dem Jahre 1802. Dieses Zitat aus einem der zwei Urkunden des Salzburger Konsitoralarchives, welche den Ursprung der Kapelle erklären wollen.
So wurde im Jahre 1799 die “Loiplkirche“ von der bäuerlichen Bevölkerung errichtet.
Trotz Wiederstandes der Stiftsherren von Berchtesgaden und langem Hin und her wurde die Kirche endlich akzeptiert und geweiht werden. Das Kirchweihdatum fällt somit auf den 21.07.1800.
Die Passionsdarstellung älteren Ursprungs war schon vorher da und wurde ein Andachtsmittelpunkt. Bauern erbauten anschließend ein überdachtes Gebäude für ihre Gebete (vmtl. auch um nicht immer extra zu den Kirchen in den Tälern laufen zu müssen). Es ist anzumehmen dass man einen Eingang von Süden wollte, da es ohnehin keine Vorhalle gab und beim heutigen Gitter der Eingang lag.
Die Ende des 18.Jhdt. errichtete Kapelle war sicherlich noch ohne Turm gebaut.
Mit Erweiterungen hatten die Loipler ebenfalls Probleme von Geistlichen bekommen, dafür gelang die Innenausstattung mit besseren Erfolgen. Sie schafften eine große Anzahl an Figuren und anderen Ausstattungsgegenstände.
Dann endlich sind die Glocken dran, so im Brief von Oberarchivrat Schraudner:
»In dem Spitzturme dieser Filialkirche waren im Jahre 1917 gleichfalls drei Glocke untergebracht. Sie hatten die Töne a-cis-e und ein Gewicht von 51 und 26 Kilo. das Gewicht der dritten Glocke ist nicht bekannt. Die ersten 3 Glocken war von Anton Oberascher in Reichenhall (die größere 1852, die kleinere 1853) die Mittlere 1825 von Johann Oberascher in Reichenhall gegossen worden«
von diesem Trio ist heute noch die kleinste Glocken vorhanden.
Glocke 1: Wetterglocke wurde 1950 von Czudnochowsky in Erding gegossen und erklingt im Ton gis'' 38kg (-Kreuz-)
Glocke 2: Mariänglocke wurde 1950 von Czudnochowsky in Erding gegossen und erklingt im Ton cis''' 21kg
Inschrift: Maria mit dem Kinde Lieb, uns allen deinen Segen gib (-hl Maria-)
Glocke 3: Sterbeglocke wurde 1853 von Anton Oberascher in Reichenhall gegossen und erklingt im Ton e'''
Inschrift: Zu Gott (-mit Totenschädel-)
Vergelts Gott liebe Irmi (Mesnerin) fürs Unterstützen, läuten und die Bereitstellung der Festschrift der 200 Jahre Kirchengeschichte!
Die Informationen zu den Glocken werden von dem Archiv der Diözese München-Freising entnommen, bzw. von den jeweiligen Objekten abgelesen!
© Korbinian Brandner + Lukas Aschauer