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Die Mönche von Mariastein gedenken - wie die Kirche allgemein - an Allerseelen der Verstorbenen. Dazu singen sie Gesänge aus der Totenliturgie.
Lied: Angelangt an der Schwelle des Abends KG 648
Text: P. Vinzenz Stebler (1917-1997) Mönch von Mariastein 1970
Melodie: Karl Norbert Schmid (1926 - 1995) Deutscher Organist, Komponist, Chorleiter und Musikpädagoge.
Das Lied ist ein Hymnus für das abendliche Stundengebet (Vesper oder Komplet).
Angelangt an der Schwelle des Abends versichern sich Christinnen und Christen der Gegenwart des lebendigen und erbarmenden Gottes. Sie suchen seine Nähe, hören auf sein Wort, bringen zugleich das Erlebte vor ihn und bitten und danken dafür.
Der Abend ist auch ein Bild für das Ende unseres irdischen Lebens. Die Mönche von Mariastein singen diesen Hymnus jeweils in der Komplet am Herz-Jesu-Freitag.
Zwei Antiphonen aus der Totenliturgie
In paradisum deducant te angeli: in tuo adventu suscipiant te martyres, et perducant te in civitatem sanctam Ierusalem.
Zum Paradies mögen Engel dich geleiten, die Märtyrer dich begrüssen und dich führen in die heilige Stadt Jerusalem,
Chorus angelorum te suscipiat, et cum Lazaro quondam paupere aeternam habeas requiem.
Der Chor der Engel möge dich empfangen, und mit dem einst armen Lazarus mögest du ewige Ruhe finden.
Diese Antiphonen werden bei der Übertragung des Leichnams in die Totengruft gesungen.
Lux aeterna luceat eis Domine, cum sanctis tuis in aeternum, quia pius es.
Das ewige Licht leuchte ihnen, Herr, bei deinen Heiligen in Ewigkeit, weil du gut bist.
Dazu 2 Verse aus Psalm 129:
De profundis clamavi ad te, Domine, Domine exaudi vocem meam.
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: Herr, höre meine Stimme.
Fiant aures tuae intendentes in vocem deprecationis meae.
Wende dein Ohr mir zu, achte auf mein lautes Flehen.
Diese Antiphon wird während der Kommunion des Beerdigungsgottesdienstes wiederholt gesungen. Dazwischen werden Psalmverse aus Psalm 129 eingefügt.
Sänger: Christoph Anzböck (auch an der Orgel), Bruder Stefan Kurmann, Prior Pater Armin Russi, Pater Leonhard Sexauer, Abt Peter von Sury
Produktion: Christian Hilzinger für ChrisMedia
Redaktion: Mariano Tschuor