Münchner Eingewöhungsmodell: Stressfreie und sanft in den Kindergarten starten | 5 Minuten Pädagogik

[@cis9220]

Wunderbar, wie Du diese ganzen Thematiken einmal ans Licht bringst! Ich wünsche Dir noch viele Abonnenten und uns allen, das Erziehung und Lehre immer wieder auf den Prüfstand der Menschlichkeit gestellt wird. Mach weiter so!

[@sozialverzogen]

Vielen lieben Dank für deine Motivation! Freut mich, dass dich meine Inhalte etwas bereichern. Beste Grüße!

[@alenawitzelsburger9601]

Wir arbeiten nach dem Münchner Modell und haben im Sommer 9 Kinder zur Schule entlassen, heißt aktuell 9 neue Eingewöhnungen und 10 "alte" Kinder🙂 ziemlich Herausfordernd bei so vielen Kindern und mit 2-3 Erziehern die intensive und individuelle Eingewöhnung zu gewährleisten und alle Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen. Der Anspruch an die eigene Arbeit bleibt ja schließlich 😊

[@toushinneko4571]

Ich würde mir in der Zukunft für mein Kind das Münchner Eingewöhnungsmodell wünschen.

[@tatsiana1552]

Kann man es von der Kita verlangen?

[@syanibibi]

Hast du auch nen video über sanftes Erziehungs?😊

[@marielorenz4648]

Ich habe bis jetzt meist nach dem Berliner Modell gearbeitet, merke allerdings, dass dies besonders bei stark gebundenen Kindern, "Corona-Kindern" (wenig Kontakte durch die Pandemie) und bei Familien mit 2. Sprache Deutsch eine nicht unbedingt gut gängige Methode ist... Danke für die Ausführungen, ich werde es jetzt definitiv mal ausprobieren. 😁

[@konstantinkremer1096]

hab jetzt 2 videos geguckt. schade das ich die nicht früher gesehen habe. toller content

[@sozialverzogen]

Danke für deine motivierenden Worte. Nun hast du meinen Kanal gefunden. BEsser später als nie =)

[@jp-ll1ls]

Ich habe gerne das Münchner Eingewöhnungsmodell genutzt. Es gibt allen Beteiligten viel Sicherheit und bietet so viel Raum für einen Beziehungsaufabau zum Kind. Die Beziehung zum Kind ist für die nachfolgende Arbeit so wichtig und macht es auch den Eltern leichter, mit der Kita zusammen zu arbeiten.

[@affegorilla1299]

Hi, hast Du ein Video zu Transitionen? LG

[@kamel71_art]

Vielen Dank dafür

[@Amal_channel]

Dankeschön für die Erklärung.🤍

[@sozialverzogen]

Immer gerne!

[@miranda778]

Die Unterschiede sind super erklärt. 👍 Also ich gewöhne ein mit einer Mischung der beiden Modelle. Aus drei Tagen mache ich fünf bis sieben Tage mit Bezugsperson. Dabei bleibe ich erstmal zurückhaltend und lasse dem Kind die Zeit, so dass es sich von sich aus annähern möchte. Danach kurze Trennungen. Z.b. Mama verlässt den Raum, bleibt aber in Sichtweite. An der Reaktion der Kinder kann ich erkennen, welchen Zeitraum dem Kind evtl zuzumuten ist. Wichtig ist mir, dass die Bezugsperson immer erreichbar ist. Ich habe Kinder in einem Zeitraum von zwei Wochen eingewöhnt, aber auch schonmal sechs bis acht Wochen. Vier Wochen sollten aber in Jedem Fall eingeplant werden.

[@sozialverzogen]

Danke für deinen Erfahrungswert. Jedes Kind baut unterschiedlich Bindung auf. Diesen Gedanken sollte man einfach immer mit sich tragen. Ich selbst habe das Berliner Modell gelernt und zu beginn meiner Laufbahn als Basis genutzt. Später habe ich immer mehr Intuition walten lassen. Von daher ist es wie bei dir, eine Mischung aus beiden Methoden gewesen.

[@miranda778]

@@sozialverzogen Danke für die Rückmeldung. Ja, bei mir ist es auch so. Man entwickelt ein Gespür dafür, wie es gut funktionieren kann.

[@percycollasjoo4659]

Hallo Matthias! Danke für die Eingewöhnungsmodellerklärung (was ein Wort). Und danke nochmal für die Betreuung meiner beiden Jungs vor ein paar Jahren. Jetzt hatte ich selbst mehrere Eingewöhnungen als Erzieher in Berlin hinter mir und bin mittlerweile in Süddeutschland in einem Waldkindergarten. Meine Herausforderung ist meine Kita-Leitung die eine Eingewöhnung in 2 Wochen mit Eltern abgeschlossen sehen möchte. Hintergrund ist die Vorgabe der Stadt und das nicht erkennen, was ein Bezugserzieher ist. Für sie existiert kein Unterschied zwischen einem Erzieher und dem Bezugserzieher. Leider bin ich gerade in dem Punkt verzweifelt, da die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Bindungs- und Beziehungstheorien nicht anerkannt werden. Vielleicht hast du mir da ein Tip bevor ich die Einrichtung Wechsel. Liebe Grüße Percy

[@sozialverzogen]

Boah! Hey! Schön von dir zu hören! es ist natürlich nicht so einfach, hier einen ganz konkreten Lösungsansatz darzustellen, aber ich kann dir eine kleine Skizze mitgeben: Wieso Kinder in manchen Einrichtung durch die Eingewöhnung gedrängelt werden, kann mehrere Gründe haben. Schnelle Eingewöhnungen sollen als entlastend für die Eltern wirken. Dadurch kommt der einfache Gednake auf, dass die Eltern dann zufriedener sind, weil sie ihren Aufgaben nachgehen können Freizeit oder Arbeit o.ä. Dann bedeutet eine kurze Arbeit auch scheinbar weniger Arbeit und man kann schnell Back to Business. Aber meisten bringen schnelle Eingewöhnung einen sogenannten FALL BACK mit sich. Das heißt, die Kinder werden nach 6 bis 8 Woche genug haben und streuben sich gegen den Gang in die Kita. Und naja, wissenschaftliche Erkenntnisse in der Pädagogik werden halt auch nicht immer ernst genommen. Kennen wir ja irgendwo her... Dabei kann die Auswirkung von fehlerhaften und ungenügenden Eingewöhnung belegt werden. Nicht um sonst machen wir uns viele Gedanken wie wir Kindern die bestmögliche Methode bieten um Bindung und BEziehung entstehen zu lassen. Was kannst du tun? Ein Vorbild sein, es versuchen mit deinem pädagogischen Handeln zu verändern und zu zeigen, dass du damit Erfolg hast. Du kannst anregen, dass ihr dieses Thema nochmal auf einer DB konsequent besprecht. Rege eine Teamfortbildung an, um sich von einem Expernten überzeugen zu lassen. Da reicht ein Impulsvortrag von 2 bis 3 Stunden. Mache ich recht häufig mit Kitapersonal. Gegen das "Haben-Wir-Immer-So-Gemacht" anzukämpfen braucht viel Mut, Willen und Geduld. Ich kennen das auf mehreren Ebenen. Wenn du jedoch überhaupt keinen Fortschritt siehst, dann würde ich mich nicht ewig aufreiben. Das tut dir am Ende nicht gut.

[@percycollasjoo4659]

@@sozialverzogen Danke für deine Rückmeldung! Fortbildung der Pädagogen und der Umgang mit Forschung ist ein Angstthema. Bindung und Beziehung ist nicht ganz klar definiert, wie auch „Was ist ein „Bezugserzieher“?“, in unserer Einrichtung. Scheinbar hat jeder seine eigene Definition. Zeit, Struktur und Adultismus scheint hier leider eine größere Gewichtung zu bekommen. Argumentiert wird hier gerne mit, „mach ich seit 10 Jahren so…“ oder „Wenn Berlin sich das leisten kann, aber hier…!“ Tatsächlich sehe ich aktuell keine Bereitschaft und Offenheit für die Bedürfnisse des Kindes wird leider angetäuscht und nicht vollzogen. Danke nochmals für deine Clips und Anregungen. Ich bin gespannt, wie es bei uns weiter gehen wird…

[@tatsiana1552]

​@@sozialverzogen1 zu 1 war bei mir. Mein Kind während weniger als 1 Woche wurde zwischen krippe in den Kindergarten eingelebt. Aber dann ist Regress gekommen: er wollte nicht in die Gruppe rein. Und niemanden könnte mir helfen, Pädagogin sogar kein Blick auf uns hingeworfen. 😢😢

[@hazar-jh8ee]

danke das war helfreich

[@JoJo-np4ge]

Die lange Eingewöhnung ist bei vielen Eltern nicht möglich. Zeitweise hatte ich beim Berliner Modell einen Marathon. Wenn ich viele Kinder eingewöhne, findet das meist zeitgleich statt. Also kann es durchaus vorkommen das ich 8 bis 10 Eltern. Beim Münchner Modell schwierig wenn die Eltern den ganzen Tag da sind, oder auch nur einen Vormittag. Ich sehe durchaus die Vorteile, organisatorisch eine Herausforderung.