Machen Antidepressiva süchtig?

Nach dem Absetzen von Antidepressiva gibt es oft ein Absetzsyndrom. Oder sind das Entzugserscheinungen? Und hieße das, dass Antidepressiva abhängig machen? Wir gehen das mal ganz in Ruhe durch!
Dieses Video ist auch enthalten in meinem Videokurs "Segen und Fluch der Antidepressiva, den ihr hier findet: elopage.com/s/psychcast.
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[@mathiasheilmann1567]

Vielen Dank für dieses sachliche Video!

[@anna.1307]

Danke für das ausführliche Video

[@alexandervoneich9422]

SUPER Video und wirklich informativ für Laien und solche, die es werden möchten :)

[@ArzneiZeit]

Toll zusammengefasst, dankeschön!

[@user-ox3nm9uk3m]

Danke für dieses tolle Format! Meine Erfahrung: Nach 6 Jahren Vortioxetin (Brintellix) 15 mg, wagte ich den Switch zu Duloxetin, welches ich aber nach rund 7 Wochen wieder absetzen musste (Höchstdosis war 90mg). Das ausschleichende Absetzen von Vortioxetin zzgl. Washout-Phase, ging absolut problemlos. Das Absetzen von Duloxetin, war/ist ein Alptraum, welcher auch nach 3 Wochen noch anhält. Ich kämpfe wie ein Bär, das durchzustehen, aber wenn die Absetzsymptomatik bleibt, habe ich ein Problem, was m.E. fast noch größer ist, als das Ursprüngliche.

[@lw1049]

Du dosierst höchst wahrscheinlich viel zu schnell ab. Bei einigen Menschen ist dass ausschleichen nach dem klassischen Schema zu schnell

[@sunlounger84]

Ein Video zu Amitryptilin wäre noch toll :-)

[@Zwoelfeline]

Ohja, das war das schlimmste Zeug, was ich je verschrieben bekam.

[@user-ri5jg7pe3d]

Ich hatte bei Mirtazipin und Amineurin 50mg, Mirta 15mg über 15 Jahre genommen gegen Schmerzen in erster Linie. Ich hatte ca. 3-4 Wochen absetzt Symptome, jeztz alles okay. Ich nehme ab und zu jetzt Johanniskraut und Melatonin. Ich finde den Kanal sehr hilfreich von Ihnen, danke dafür. Viele liebe Grüße aus Berlin❤

[@Afrika-8-]

Was empfehlen Sie bei wiederkehrenden Depressionen beim Asperger Syndrom? Geben Sie auch SSRI in niedriger Dosierung in Dauermedikation oder eine Alternative? Ein Video zum Asperger Syndrom und Unterstützung durch Medikamente von Ihnen wäre toll.

[@spiritbeauty7]

Ja, das würde mich auch brennend interessieren!🤩

[@Nightcrawler404]

Hey! Du hast den Lakritztee in deiner Tabelle vergessen! Hi hi ☕😄😉 Danke für diese interessante Aufklärung über Antidepressiva und die Gegenüberstellung der ganzen anderen Substanzen. Mich würde sowas auch bei Bupropion und Ritalin ( auch andere Medis bei ADHS) sehr interessieren, in so eine Art Gegenüberstellung, so wie in diesem Video hier.

[@PsychCast]

Stimmt 👍 Das wäre wirklich interessant!

[@Nightcrawler404]

@@PsychCast 🙂🍀

[@DualDachschaden]

​@@PsychCast Neuroleptika bitte unbedingt mit rein nehmen. Habe ein Jahr lang eine Kombinationstherapie mit einer hohen Dosis eingenommen. Musste dann über zwei Jahre lang reduzieren, weil die Absetzsymptome so schlimm waren. Ich war verwirrt, weil ich bei langsamer Reduktion keine großartigen Symptome erwartet habe. Es war auch teilweise widersprüchlich. Ich hatte eher leichte depressive Symptome. Keine Energie, Antrieb, Stimmung....Widerrum hatte ich eigentlich psychotischen Symptome beim ausschleichen. Habe dann langsam weiter gemacht und habe es jetzt geschafft. Ich fühle mich jetzt wieder richtig gut.

[@elisabethreiter30]

Ich habe Venlafaxin fast ganz ausgeschlichen: laaangsam mit Kugerl zählen. Hatte keine Probleme.😂

[@MD-qi7ux]

Venlafaxin finde ich persönlich super. Ich bin auf 150mg und habe es mit den kleinen Baby-Tablettchen gaaaanz langsam eingeschlichen und hatte so gut wie gar keine Nebenwirkungen 😊 Werde es irgendwann auch gaaaanz langsam ausschleichen

[@a.d3871]

@@MD-qi7ux wie lange bist du am reduzieren bitte?

[@MD-qi7ux]

Am reduzieren? Ich bin nicht am reduzieren 😁 Les am besten nochmal meinen Kommentar. Vlt hast du etwas überlesen? Liebe Grüße

[@ralf87100]

wie hast du das gemacht, bitte genaue Infos (von X auf Y und in welchen Abständen?)

[@Bit944]

Pharmaindustrie....Böse Böse

[@CristianoRonaldo-vk6ow]

Ich seh das diese Arzt sehr viel Spaß hat an seine Arbeit und gerne auch Menschen hilft das war eig die Frage in mein Kopf ob antidepressiva süchtig machen und Zack Video drüber gemacht danke Herr dr Jan Dreher 👍

[@danielapfenninger4420]

Danke für das Video. Ich kenne mich da ja nicht aus, aber ich denke, dass viele Medikamente einen gewissen Gewöhnungseffekt haben. Ich nehme seit Jahren Carbamazepin wegen der Epilepsie und merke schon, wenn ich mal eine Dosis vergesse. Vorallem wenn ich die Dosis am Abend vergesse, habe ich dann recht Mühe mit dem Einschlafen. Oder wenn ich die morgendliche Dosis vergesse, fühle ich mich dann unruhiger. Zum Glück passiert mir das nicht so oft.

[@Lea_Schober]

Ich hab eine wichtige Frage :) Ich nehme Sertralin seit Anfang Juli. Wie lange sollte ich es noch nehmen? Weil ewig soll man Tabletten ja nicht nehmen. Bzw wie lange ist es oke? Würde mich über eine Antwort freuen. Lg

[@MD-qi7ux]

Hi Lea, Wer hat dir das gesagt, dass man Antidepressiva nicht zu lange nehmen sollte? Und welchen Zeitraum hatte die Person da genau im Sinn? Der Hauptansatz ist, dass man Antidepr. zunächst mal ein Jahr lang nehmen sollte. Dann bewertet man mit seinem Psychiater den aktuellen Stand und entscheidet, wie es weitergehen soll. Du kannst Antidepressiva dein gesamtes Leben nehmen (je nachdem, was deine Blutwerte sagen.) Am besten du hältst nochmal genauere Rücksprache mit der Person, die dir das gesagt hat. Wenn es kein/e Psychiater/in ist, naja… dann weißt du ja, dass es wahrscheinlich Halbwissen ist. Liebe Grüße

[@aljen9611]

Wenn es nach den Pharma-Doc-Industriue geht, darfste gern das Zeug dein Leben lang nehmen. (Aber nein nein neiiiiin, das Zeuch macht nie niemals ne jamais abhängig, ne ne ne, weil es nicht sein kann, was nicht sein darf).

[@michabest8815]

Danke sehr für das interessante Video und schöne Idee mit dem Vergleich verschiedener Substanzen. Aber gibt es nicht doch eine Toleranzentwicklung. Bzw. ich meine mitbekommen habe, dass SSRIs über einen längeren Zeitraum eingenommen unter Umständen auch nicht mehr die gewünschte Wirkung in gleicherweise wie am Anfang haben... Könnte dann ja auch mit der nachhaltig veränderten Hirnphysiologie zu tun haben...

[@lw1049]

Die Wirkung entsteht zum Teil erst durch die nachhaltige Umstellung von botenstoffsystemen

[@Schienenbussprinter]

Sie sagten Antidepressiva bringt keine Organschäden. Bei Agomelatin, das ich schon 3 Jahre nehme, können schwere bis tödliche Leberschäden entstehen, wie sieht es z.B. damit aus ?

[@hellboystein2926]

PSSD(Post SSRI Sexual Dysfunction) dürfte zumindest bei einem Teil der betroffenen Patienten permanent sein, das kann man dann wohl getrost als Organschaden bezeichnen, oder?!

[@janbam1778]

Zum Thema Ausschleichen gibt es einen interessanten Ansatz um Absetzsymptome zu minimieren: Hyperbolic Tapering Kurz erklärt: Das Verhältnis zwischen Dosis und Besetzung der Rezeptoren ist nicht-linear. Um einen gleichmäßigen Rückgang der Rezeptorenbesetzung zu erreichen muss die Dosis hyperbolisch reduziert werden. Also z.B. jeweils 20% weniger als die _vorherige_ Dosis. Zur Theorie: "Tapering of SSRI treatment to mitigate withdrawal symptoms" (Horowitz, Tayler, 2019) Zur Praxis: "Outcomes of hyperbolic tapering of antidepressants" (Os, Groot, 2023)

[@ulrikegrun-kwasny5162]

16:45

[@janbam1778]

@@ulrikegrun-kwasny5162 Bei 16:45 ist das Video zu Ende ^^

[@mrjazzycharon2]

Wenn ich regelmäßig um 20% der vorherigen Dosis reduziere, wäre das aber nicht hyperbolisch, sondern exponentiell.

[@kxmirx.]

venlafaxin abzusetzen war bei mir der absoulte horror,habe ich nie geschafft dadurch

[@elisabethreiter30]

Versuch es mit " Kugerl zählen". Dafür musst die Kapsel vorsichtig öffnen. Und dann langsam minimieren. Wenn man sich wirklich Zeit lässt, kann man das "Hirn austrixen." Ich hatte überhaupt keine Absetzprobleme. Aber man braucht Geduld.

[@kxmirx.]

@@elisabethreiter30 hab ich genau so gemacht war nach 6 Monaten von 225mg bei ca. 12mg....weiter ging es nicht,wäre beinahe wahnsinnig geworden.

[@elisabethreiter30]

12mg ist ja eh eine Minidosis.

[@janbam1778]

Selbst bei 12mg Venlafaxin werden immer noch ca. 40% der Serotonin-Rezeptoren gebunden. Ist also keine Minidosis! Ich weiss nicht wieviel mg in einem Kügelchen drin sind. Aber über Taper Strip kann man sich von einer holländischen Apotheke vorgefertigte Präparate zum Ausschleichen bestellen. Bei Venlafaxin ist dort die kleinste Reduktion 1mg.

[@irisfuchs6951]

Ich hatte es einen Tag vergessen ,und es stellten sich etwas Schwindel und Kopfweh ein ,ganz leicht .

[@diefilmkitchenjohannessand2173]

Wie schauts da mit mirtazapin und seroquel aus?

[@Ts-jg1im]

Wie sieht es bei Koffein für Leute aus, die sehr sensibel auf den Stoff reagieren? Ich habe erlebt, dass ich ein starkes Verlangen nach den Koffein brauche. 1x in der Woche konsumiere ich ca. 4 Tassen Kaffee (Max) und es lässt mich so fühlen, als wenn sich gerade eine andere Welt zeigen würde, eine positivere. Ist das normal, oder liegt das an meinen Rezeptoren/an meinem Gehirn? PS: Danke für das Video, ich finde diese kostenlose Aufklärung sehr wichtig!

[@TiestoG]

Naja wenn man starken Kaffee oder koffeinhaltige Getränke selten trinkt, dann putscht das sehr auf. Ist jetzt nichts besonderes…

[@holger9414]

Sehr objektiv, anschaulich und nüchtern dargestellt. Großes Lob dafür. Verstanden habe ich zu Antidepressiva daß die Wirkungsweise weiterhin nicht im Detail geklärt ist. Zudem ist auch das Gehirn weiterhin unerforscht in all seiner Vielfalt und Komplexität. Daher finde ich den letzten Punkt, veränderter neuronaler Zustand nach AD, interessant und tatsächlich sollte es darüber mehr Daten geben. Wenn in der ganzen AD Gleichung so viele Unbekannte existieren, kann aus meiner Sicht niemand ausschliessen dass durch die Einnahme von AD die Nervenzellen sich dauerhaft verändern, vielleicht zu Schlafstörungen, veränderten Gefühlen, höherer oder geringerer Empfindsamkeit und was weiß ich noch führen können.

[@user-ox3nm9uk3m]

Ich finde, so rätselhaft ist es gar nicht was AD im neuronalen Bereichen verändern (ohne Wertung). Wenn man sich ganz tief in den Wirkmechanismus reinfuchst (weit über SERT-Hemmung/ Modulation von div. 5-HT Rezeptoren etc), stößt man auf die Untersuchungen zur Neurogenese, Veränderung in der Neuroplastizität, Veränderung von pro-inflammatorischen Zytokinen usw. usf.). Ergo, da passiert schon einiges und das geht bereits beim Johanniskraut schon los.

[@mibo9749]

Habe mal eine Frage macht Baldrian wirklich ruhiger ? Und welche dosis? Danke

[@berndleuffert1466]

Ich habe mit Baldriantee sehr gute Erfahrungen gemacht.

[@mibo9749]

@@berndleuffert1466 Danke 🙏

[@martinascheidhauer-bd3gi]

Nach 5 Jahren fluoxetin einnahme hatte meine Tochter allerschlimmste absetzprobleme. Wegen schlechter leberwerte musste sie abrupt absetzen. Magen-Darmkrämpfe,wochenlang Durchfall,Angst und panikattacken, Schlafstörungen, brainzaps,blaseninkontinenz,Muskelkrämpfe,pssd sowieso, Gewichtverlust :15 kilo in den ersten 2 Monaten. Erst nach 2 Jahren wurde es langsam besser und sie konnte annähernd wieder selbstständig leben. Nein ,es sind keine Entzugserscheinungen, aber Psychopharmaka können leben zerstören, vor allem, wenn von allen Ärzten in dieser Situation zum Medikamenten Wechsel oder erhöhung der dosis geraten wird.

[@lw1049]

Ein guter Arzt hätte sie ersatzweise auf ein anderes Medikament dieser Stoffgruppe umgestellt und dieses dann langsam Ausgeschlichen, dass hätte wahrscheinlich viel leid erspart.

[@g.langer8617]

@@lw1049 Auf welches Medikament hätte ein guter Arzt umgestellt? Das ist eine ernst gemeinte Frage, die mich selbst beschäftigt. Es ist leider nicht so einfach, weil Fluoxetin, wie fast alle Antidepressiva, über CYP2D6 abgebaut werden, oder CYP2D6 inhibieren. Milnacipram wäre leberschonend ist aber ein SSNRI - gehört also zu einer anderen Wirkstoffklasse als Fluoxetin.

[@lw1049]

@@g.langer8617 Fluoxetin ist gerade wenn man keine anderen Medis nimmt die an Enzymen herumschrauben angenehm was dass ausschleichen anbelangt. Milnacipran hat eine geringe HWZ und verlässt den Körper Recht schnell, dass verursacht absetzerscheinungen, gerade wenn man sowieso zu eben diesen neigt

[@g.langer8617]

Die meisten Antidepressiva werden in der Leber über ein ganz bestimmtes Enzym verstoffwechselt. Dieses kommt in der Bevölkerung in unterschiedlichen Formen (Allelen) vor. Einige verstoffwechseln sehr schnell, andere normal und andere sehr langsam. Ein Grund wieso bsp. Codein haltiger Hustensaft nicht mehr verwendet wird - bei einigen hatte er keine Wirkung und andere wurden davon rauschig. Antidepressiva werden aber weiterhin ohne vorherigen Leberfunktionstest verschrieben. Das ist in Anbetracht dessen, dass man das weiß, grob fahrlässig! Und einige Patienten, wie bsp. Ihre Tochter, erleiden dann eine Lebervergiftung.

[@g.langer8617]

@@lw1049 Vielen Dank für Ihre Antwort. Leider haben Sie meine Frage nicht beantwortet. Was ist, wenn man Fluoxetin aufgrund eines Gendefekts bei CYP2D6 nicht verträgt (das war bei der Patientin aus dem Kommentar sehr wahrscheinlich der Fall)? Welches Ausweichantidepressiva aus derselben Stoffgruppe würden Sie oder ein guter Arzt dann geben? Selbst (Es)citalopram, welches zwar laut Literatur nicht über CYP2D6 verstoffwechselt wird, hemmt aus irgendeinem Grund CYP2D6 und würde bei der Patientin vermutlich ebenfalls zu einer Leberwerterhöhung führen.

[@flash422720]

Danke für das tolle video ! Ich nehme seit knapp 3 Jahren Mittazapin und bekomme es einfach nicht abgesetzt. Nehme abends 15mg und sobald ich unter 7.5mg gehe bekomme ich kaum aushaltbare absetzerscheinungen. Schlafen ist quasi unmöglich. Ich hoffe das ich es irgendwann weg lassen kann

[@DualDachschaden]

Wie groß sind deine Reduktionsschritte?

[@flash422720]

@@DualDachschaden 15mg>7,5mg>5mg>0mg

[@DualDachschaden]

@@flash422720 von 7.5 auf 5 sind es 33% Dosis Reduktion. Versuch mal 10% zu reduzieren. Eventuell in einer Spritze mit 10ml auflösen und 1 ml weg drücken. Vielleicht nochmal Arzt fragen, ob es Tropfen oder so gibt. Tabletten auflösen ist off label, aber für mich keine andere Option möglich. Man kann sich angeblich auch in der Apotheke spezielle Tabletten anfertigen lassen. Alles gute

[@mrjazzycharon2]

@@flash422720 Vielleicht mal etwas kleinschrittiger versuchen?

[@heikem.6998]

Nehme schon länger Opiate gegen Schmerzen ,ich habe keinen Kontrollverlust😮 das Opium hilft mir aktiv zu sein und soziale Kontakte wahr zu nehmen😊

[@karinheckel1685]

Wie ist das mit Lyrica?Macht es auch süchtig,weil ich es zur Zeit nehmen muss.

[@ciaocesco6740]

Ich finde man muss zwischen Abhängigkeit und Sucht unterscheiden. Es wäre schon sehr eigenartig, wenn das neuronale Gleichgewicht sich nach langen Gebrauch nicht verändert!? Das muss der Körper ja machen um im Gleichgewicht zu bleiben. Was letztendlich heißt, dass es eben doch eine Toleranzentwicklung gibt! Und hinter vorgehaltener Hand wissen das alle Kollegen!

[@DualDachschaden]

Genau, und ich finde es sehr fragwürdig, wie das immer runtergespielt wird. Interessanterweise gibt es allerdings auch immer Leute, die ohne große Probleme einfach absetzen können, andere hingegen, kommen überhaupt nicht mehr davon los.😢

[@gainlovingcriminal]

Ich bin abhängig von Wasser - aber nicht süchtig danach. Die Begrifflichkeit sollte schon unterschieden werden.

[@lw1049]

Die herunterregulierung der Rezeptoren auf die du hier anspielst hängt eng mit dem Effekt zusammen. Der Effekt entsteht gerade wegen dieser "umstrukturierung" von verschiedensten Neurotransmittersystemen .

[@gainlovingcriminal]

Ich hatte das, was man wohl im amerikanische Raum als „SSRI Poop Out“ bezeichnet. Nach knapp 10 Jahren Citalopram 20mg war keine Wirkung mehr vorhanden und es wurde dann so schlimm, dass ich 6 Wochen in einer Klinik war. Jedoch war nach 6 Tage Umstellung auf Duloxetin 30mg der Spuk vorbei. Weitere 5 Jahre später (und nach gescheiterten Ausschleichversuchen) haben die 30mg nicht mehr gereicht. Eine Aufdosierung auf 60mg hat nach wenigen Tagen wieder zur vollständigen Remission geführt. Und das ist eben das Verrückte an der Sache: die Medikamente scheinen schleichend eine Art Toleranz aufzubauen. Nach Dosisanpassung ist wieder alles wie zu Anfangs. Mir macht das Sorgen, da es nicht unendlich viele Wirkstoffe gibt und ich noch ein paar Jahre habe.

[@DualDachschaden]

@@gainlovingcriminal Sehr interessant, ist auf jeden Fall nicht bei allen Menschen so, glaube ich. Ist auf jeden Fall blöd, aber es gibt ja einige Stoffgruppen, die antidepressiv wirken.

[@daniipaula8175]

Sehr interessantes Video. Danke dafür. Es wurde im Video aber noch gesagt, bei Bupropion gäbe es bezüglich des Belohnungssystems noch etwas Besonderes. Leider wurde darauf nicht mehr eingegangen am Ende. Das würde mich jedoch interessieren, da ich seit Anfang des Jahres Bupropion einnehme… Vielleicht können Sie das noch kurz erläutern. Das wäre toll. 🙏🏼

[@PsychCast]

Bupropion ist leicht dopaminerg und steht daher im Verdacht, Antrieb und Stimmung darüber direkt zu verbessern. Es ist also noch am nächsten daran, das Belohnungssystem zu aktivieren. Aber eine richtige Aktivierung wie von einem Amphetamin oder so ist das nicht und süchtig macht Bupropion auch nicht...

[@mrjazzycharon2]

Nikotin und THC wären auch noch interessant gewesen in der Liste, und vielleicht auch sowas wie Glücksspiele. Vielleicht könnten Sie noch ein weiteres Video machen, wo weitere Substanzen und Dinge betrachtet werden?

[@miolin7406]

Weiß jemand, warum ich für Milnaneurax auf einmal 58 Euro statt 5 Euro zahlen muss? Und auf welches günstigere Medikament ich wechseln könnte?

[@martinasimburger8070]

Sehr interessant. Danke. Ein Wort - es beschreibt eine Absetz-Symptomatik - hab ich nicht verstanden. Wie heissen die elektrisierenden Missempfindungen am Kopf genau? Brain …?

[@cmdcmd6031]

Brain Zaps sind elektroähnliche Empfindungen im Gehirn, die wahrgenommen werden, wenn jemand ein Antidepressivum abgesetzt hat. Sie fühlen sich wie Stromschläge an, daher der engl. Begriff "brain zap" (kleiner Stromschlag im Gehirn).

[@mona-f]

Wenn man viele Opiate bekommen hat über paar Monate oder Jahre, kann man dann Jahre später noch eine Toleranz haben?

[@lw1049]

Ja dass ist durchaus möglich.

[@Ishavsdronning]

​@@lw1049nein. Wenn du den Stoff raus hast und Monate/Jahre keine Einnahme mehr stattgefunden hat, ist deine Toleranz bei 0. Das, was du noch hast, ist ein Suchtgedächtnis, das erinnert sich an die angenehme Wirkung.

[@LisaEti]

Bei einer leichten Reduktion von einem höher dosierten Medikament auf eine niedrigeren Dosis, wie lange ist es eben das Absetzsyndrom und wann sollte man wieder hochdosieren bzw. nach welchem Zeitraum mit verstärkter Verschlechterung der Symptome?

[@PhilSmith94420]

Ich verstehe, dass es da Nocebo-Effekte gibt, aber ich merke schon, wenn ich mein Fluoxetin absetze relativ schnell eine Wirkung. Ich bin dann nicht sofort depressiver, a er deutlich weniger ausgeglichen, reizbarer und aggressiver. Ich habe gehört, dass bei Männern Depressionen oft nicht erkannt werden und als Aggression missinterpretiert werden. Das würde ja passen. Wobei ich bei mir schon einen Unterschied merke. Aber ich bin halt prinzipiell eher ein Pessimist und ohne Antidepressivum schon sehr missmutig und "brummelig".

[@miminukna3616]

Sehr interessant die Frage, ob sich das Nervensystem nach langer Antidepressivaeinnahme nachhaltig verändert hat. Habe sie jahrelang genommen. Dann erfolgreich ganz, ganz langsam über Monate abgesetzt . Aber seitdem geht es mir auch psychisch nicht mehr wirklich gut……..🤷🏻‍♀️

[@DualDachschaden]

@psychcast Ich finde, es ist doch schon relativ klar, dass es zum Beispiel bei Neuroleptika bei längerer hochdosierter Einnahme zu Rezeptorveränderungen kommt.

[@tobiasmuller3736]

Ich möchte auch ohne AD, aber es lässt dann auch die Lebensqualität nach!!

[@miminukna3616]

@@tobiasmuller3736 Ja, man weiß aber eben auch nicht, ob die Krankheit wieder zurück ist, oder ob durch die lange Einnahme sich im Kopf etwas verändert hat. 🤷🏻‍♀️ Ich möchte nicht zurück zu Antidepressiva.

[@Luciie6363]

Genau so ergeht es mir auch. Bin mit Venlafaxin nach 11 Jahren, der Einnahme, auf niedrigster Dosis 37,5 mg ( enthalten 3 Kügelchen) bei einem Kügelchen, in der Kapsel. Es ist für mich ein wirkliches Teufelszeug geworden. Keiner, nicht mal Apotheker, wussten das Absetzen mit den herausgenommenen Kügelchen. 😢

[@deutz1deutz19]

Wie kann mann 20mg citalopram absetzen nach 20j

[@luwi3396]

Am besten zuerst auf es- citalopram umsteigen und dann langsam, über mindestens ein Jahr reduzieren und schlußendlich absetzen.

[@PhilSmith94420]

Ich nehme Fluoxetin und hatte davon noch nie Absetzsymptome (?), aber es ist wohl auch eins der verträglichsten. Die Kriterien für Sucht finde ich auch nochmal sehr interessant. "Suchtgefährdet" kommt bei mir bei manchen Tests raus. Süchtig oder abhängig kommt selten dabei raus. Manchmal habe ich mich schon wegen des Konsums (hauptsächlich Cannabis) für mich schädlich verhalten, das sehe ich schon kritisch. Bei dem Rest wäre ich mir unsicher. Entzugserscheinungen hatte ich sicher nie, ich glaube die gibt es bei einer Substanz die "nur" psychisch abhängig machen kann auch nicht. Ein unstillbares Verlangen hatte ich auch noch nie, eher so "wieder mal Lust drauf". Die anderen Sachen können halt auch wegen meiner Depression sein. Toleranzentwicklung sege ich bei mir viel mehr bei Koffein, bei Cannabis ist die gering, ich konsumiere aber auch "nur" maximal einmal die Woche, eher seltener.

[@BereichAllgemein]

Bei Fluoxetin ist das nicht so ausgeprägt, weil dieser Stoff eine relativ lange Halbwertszeit (4-6 Tage) hat. Das heißt dieser Stoff baut sich von selbst sehr langsam ab somit ist das Absetzen schonender. Oft wird auch, wenn Patienten eine sehr starke Absetzsymptomatik haben, auf Fluoxetin umgestellt und dann ausgeschlichen - eben wegen der vergleichsweise hohen HWZ.

[@PhilSmith94420]

@@BereichAllgemein OK, interessant. Wie lange dauert es bei Fluoxetin nach dem Absetzen bis es wieder wirkt bzw. wann wirkt es dann nicht mehr? 7 Tage später? Ich habe es ca. drei Wochen nicht genommen und nehme es jetzt seit ca. einer Woche wieder. Kann sein, dass ich jetzt schon was merke, kann auch sein, dass es Placebo ist. Ich glaube es wirkt eh nur mittelmäßig und hat nicht so viele Nebenwirkungen und ich nehne es vermutlich nur deshalb schon so lange, weil es mir mit 15 schon verschrieben wurde und für Kinder und Jugendliche sind nicht viele Psychopharmaka zugelassen, oder?

[@annabellalopez1389]

Was macht man wenn nur benzodiazepine oder lyrica wirken alles andere schwere Nebenwirkungen hat und man ne schwere Panik und Angsterkrankung hat ?

[@lw1049]

Dazu muss man ganz salopp sagen dass eine Psychotherapie und ein langsames ausschleichen der Medis wahrscheinlich die beste Option wäre. Benzodiazepine unterdrücken nur die Angstsymptome ohne die Angsterkrankungen effizient zu behandeln

[@Luciie6363]

​@@lw1049Genau , salopp...

[@onlydarkness1990]

Also die Entzugserscheinungen bei Venlafaxin habe ich auch, wenn ich dieses Medikament nehme.^^

[@PhilSmith94420]

Sehr spannend wäre es die Tabelle auf Nikotin anzuwenden. Hm, Kontrollverlust bei hohen Mengen Koffein will ich nicht ganz ausschließen, im Sinne von man wird zum Workaholic und isst und schläft nicht mehr, aber ansonsten nicht.

[@PhilSmith94420]

Bei Koffein gibt es meiner Meinung nach auf jeden Fall auch eine Toleranzentwicklung, es geht ja sogar soweit, dass Koffein such komplett gegenteilig wirken kann.

[@georgfriedrichhendl9881]

Sehr interessanter Kanal! Ich suche ein gutes Schlafmittel, da ich durch einen Tinnitus mehrmals pro Nacht aufwache und dann nicht mehr gut einschlafen kann. Das Einschlafen am Anfang ist nicht so schwer.

[@MD-qi7ux]

Hi, Ich nehme Agomelatin 50mg. Frage mal deine/n Psychiater/in danach. Was mir sonst nachts hilft, ist einfach eine 25mg quetiapin (die UNretardierten) Achso: mein ganz persönlicher Tipp: Ohropax ins Ohr stecken … Denn die drücken im Kanal direkt auf eines der vielen Enden vom Vagusnerv (dem wichtigsten Nerv des parasymp.Nervensystems). Ich stecke mir nachts auch nur mal einen tief ins Ohr, lege mich dann auf diese Seite (Sau ungemütlich ) … und 5 Minuten später bin ich weg 😴😴😴

[@georgfriedrichhendl9881]

@@MD-qi7ux , danke für die Tips. Ohropax bewirkt bei mir das Gegenteil, da nehme ich den Tinnitus noch stärker wahr.

[@MD-qi7ux]

Oh, verstehe! Das macht total Sinn. Ich kenne es auch, dass ich abends zwar gut einschlafe, aber dann nachts stündlich aufwache. (Also Ohne Tinnitus - ich will nicht wissen, wie schlimm es sein muss MIT Tinnitus 😢) Probier bitte viel rum, bis du was gutes für dich gefunden hast! Ich bin überzeugt, dass es eine gute Lösung gibt. Ich schlucke manchmal auch 2000-2500mg Baldrian. Das hilft mir sehr gut beim durchschlafen, aber die Tabletten zu schlucken, ouff… da muss ich mich immer überwinden. Am besten wirkt Baldrian bei mir, wenn ich einen Spiegel aufgebaut habe (1-2 Wochen). Viele Grüße!

[@MD-qi7ux]

Ansonsten machen noch Pipamperon (leckerer süßer Saft) und Promethazin müde/schläfrig. Ich gönne mir gerne abends ein Stamperl Pipamps 😅

[@georgfriedrichhendl9881]

@@MD-qi7ux , Pipamperon hatte ich ganz zu Beginn als Tabletten bekommen.

[@b.r.5254]

Ich denke, bei mir ist das neuronale Gleichgewicht definitiv verändert worden. Nach 28 Jahren Einnahme von AD's habe ich es aufgegeben, sie wieder loszuwerden. 5 Versuche sind kläglich gescheitert. Spätestens ein Jahr nach dem Ausschleichen, musste ich Forfait geben, da ich nur noch ein Schatten meiner selbst war und absolut keine Perspektiven mehr hatte. Schwieriges Thema für mich 😢

[@OlliS71]

Irgendwie muss doch auf dem Herrn der Verdacht lasten, leichtfertig mit Psychophamaka wie Antidepressiva umzugehen, dass der verschiedene Stoffe in dem Sinne gegeneinander aufrechnet.

[@user-cn1pf2dj4v]

Können Antidepressiva bei einer Bipolaren Störung eine psychotische Manie auslösen ?

[@aljen9611]

Man weiß es nicht. Man weiß noch nicht mal, warum diese so genannten "Antidepressiva" höchstens bei 20% aller Betroffenen "wirken" und bei allen anderen lediglich zum Teil heftigste "Nebenwirkungen" hervorrufen. In 10, 20 Jahren wird es dann heißen "wir haben die Betroffenen reihenweise abhängig gemacht mit diesen süchtigmachenden Drogen".

[@coma-vigile]

Venlafaxin hat doch auch eine leichte Opioidkomponente?

[@Ishavsdronning]

Wo hast du das denn her?

[@coma-vigile]

@@Ishavsdronning von einer FÄ für Psychiatrie und Neurologie, die in einer Ambulanz Tätig war

[@Ishavsdronning]

@@coma-vigile das ist dann wohl ein fehlerhaftes Wissen. Wäre es opiodhaltig, dann müsste es unter BTM fallen. Mir hat aber auch Mal eine Krankenschwester der Kinderpsychiatrie gesagt, der Wirkstoff in Vomex sei ein starkes Neuroleptikum. Vomex gibt es freiverkauflich in der Apotheke, der Wirkstoff ist eine Kombi aus einem natürlichen Wachmacher, ähnlich wie Tein/Koffein, und einem Antihistaminikum, das auch gegen Übelkeit hilft. Ein Oberarzt in der Psychiatrie hat mir gesagt, Ängste und Panikattacken werden nicht stationär behandelt - 3 der 5 Stationen, die er betreute, warben mit expliziter Behandlung von Angststörungen, Angstzuständen und Panikattacken. Der gleiche Oberarzt hat auch entschieden, dass nach langer Benzodiazepin Einnahme die Einnahme von jetzt auf gleich beendet wird. Seine Kollegin 4 Tage später erklärte dann, dass man Benzodiazepine niemals schlagartig absetzen darf. Eine andere Krankenschwester hat mir erklärt, das Magenmittel Pantoprazol macht Verstopfung aber keinen Durchfall. In der Packungsbeilage steht u.a. auch Durchfall. Ärzten glauben ist immer so eine Sache...

[@janbam1778]

@@Ishavsdronning Die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte. Venlafaxin bindet sich zwar nicht direkt an Opioid-Rezeptoren, scheint aber indirekt einen Effekt auf das Opioid System zu haben. In Tierversuchen hat sich gezeigt, dass sowohl die antidepressive und die schmerzstillende Wirkung von Venlafaxin durch das Blockieren der Opioid-Rezeptoren vermindert wird. Andererseits wird die Wirkung von Opiaten durch Venlafaxin verstärkt.

[@Ishavsdronning]

@@janbam1778 es gibt viele Mittel, die - neben anderen Rezeptoren - auch Opiatrezeptoren ansprechen. Das macht die Mittel aber nicht zu einem Opioid/Opiat. Verstärkende Wirkung auf Opiate hat eigentlich alles, was im zentralen Nervensystem wirkt und irgendwie beruhigt/sediert/Angst löst. Ich kenne tatsächlich kein Antidepressivum oder Neuroleptikum, das nicht mit anderen Mitteln, die das ZNS erreichen, reagiert. Selbst simple Antihistaminika der ersten Generation reagieren zb mit Alkohol oder Opiaten oder Benzodiazepinen.

[@marc-david5831]

Ich habe vor 6 Monaten Risperidon abgesetzt und bin seitdem frei von jeglichen Psychopharmaka 💪 hatte nur 7 bis 10 Tage entzugssymptome, danach war es vorbei... Fühle mich viel besser ohne Medikamente... Hab die Diagnose Schizophrenie aber hatte nur eine Episode damals vor 8 jahren....das ist eventuell mein Vorteil, das ich so gut ohne Psychopharmaka auskomme 🎉

[@DualDachschaden]

Hast du ausgeschlichen oder einfach auf einmal abgesetzt? Ich hatte viele Probleme beim Ausschleichen

[@marc-david5831]

​@@DualDachschadenich habe es abrupt abgesetzt ,aber hatte echt Glück gehabt 😊 natürlich ist dies aber nicht empfehlenswert.

[@DualDachschaden]

@@marc-david5831 wäre mal interessant zu wissen, warum das so unterschiedlich ist

[@sunlounger84]

Organschäden bei Opiaten nicht? Hab da bei ARD oder ZDF schon andere Aussagen gesehen (v.a. Leber, Niere)

[@PsychCast]

Ja, ich habe da etwas vereinfacht. Spätestens mit den Abszessen gibt es auch einen körperlichen Niedergang...

[@derhorst1398]

@@PsychCast Die kommen doch aber von den vom Staat aufgezwungenen Bedingungen der Applikation und den unhygienischen Lebensumständen insgesamt.

[@Ishavsdronning]

​@@derhorst1398danke! Reine Opiate mit immer gleicher Wirkstärke ohne Streckmittel und dazu hygienisch gute und sichere Einnahme machen keine Schäden.

[@tschango1982]

Ich bin durch meine unbehandelten Symptome damals alkoholabhängig und später Benzo abhängig geworden. 6 Jahre Xanor von 0,5 mg auf 20 mg pro Tag. Der Entzug war echt hart !

[@KlaraSeiler]

Alkohol- und Benzoabhängig ist so schlimm! 1- 2 Jahre stationär ist hier das besste! Bei uns hat sich wegen dieser Kombination jemand umgebracht.

[@user-js1yo6qk5s]

Kann den kaffe nicht lassen auch wenn ich bauchweh bekomme..😅 bei mir kein X😅

[@KlaraSeiler]

Das stimmt. Ich muss alle 3 Monate die Leber- und Nierenwerte testen lassen. Mit Benzo wurde meine Mutter 90 Jahre alt ohne Leberschäden!!

[@susanne4028]

Jahrelanges nehmen und wieder absetzen von Paroxetin. Keine/kaum Absetzerscheinungen. Allerdings das Gefühl, dass eine gewisse psychische Abhängigkeit besteht.

[@chti341]

Ja das habe ich bei einem Bekannten auch beobachtet. Er hat inzwischen 3 oder 4 mal abgesetzt. Umso öfter er abgesetzt hat umso mehr war er dann bei den kleinsten Beschwerden davon überzeugt, dass es die einzige Möglichkeit ist, die in den Griff zu bekommen. Leider waren bisher weder Ärzte noch Therapeuten fähig, eine vernünftige Aufklärung zu betreiben und auch mal zu sagen nein, bei diesen „milden“ Symptomen machen Sie mal eine vernünftige Psychotherapie. Es wurden nach meinem Ermessen Medikamente wesentlich leichtfertiger verschrieben, als dass zu einer längerfristigen Therapie geraten wurde. Bei der aktuellen Therapeutin hat sich nichts gebessert, er geht aber pro forma da weiter hin weil die Hausärztin es so will. Das muss seelisch ein ziemlicher Teufelskreis sein, wenn man das Gefühl hat dass einem eh keiner hilft (ist ja irgendwo auch so wenn es einem nach vielen Monaten nichtmal im Ansatz besser geht)

[@Ts-jg1im]

Verstehe ich!

[@lw1049]

Inwiefern würdest du diese Abhängigkeit erklären? Wie fühlt es sich für dich an?

[@susanne4028]

@@lw1049 Es sind einfach immer wieder Ängste und Unsicherheiten da wenn ich es nicht mehr nehme.

[@Ts-jg1im]

@@lw1049 wenn es ok für dich ist, kann ich es auch sagen. Musst es nicht durchlesen. Es ist so, als wenn du jede Aktivität nicht machen könntest, weil du erst dann dein Medikament brauchst. Es gibt Etappen, besonders dann, wenn du abgesetzt hast, wo du nur an das Medikament denkst. Der Gedanke das einzunehmen ist ein unglaublich befriedigendes Gefühl, das dir all dein Schmerz und Kummer nehmen wird. Du wirst sehr sensibel (ich jedenfalls) du bekommst viel mehr ausraster, wirst emotional wie ein Baby und bekommst heftige Stimmungsschwankungen, wo du absolut nicht Herr/Frau im Haus bist. Suizidgedanken können auftreten. Es ist sehr schlimm das Bedürfnis der Einnahme zu entgehen. Unbeschreiblich schlimm. Ich bekam ein sehr starkes Verlangen danach. Hab mal gelesen, dass wenn man von Antidepressiva erfolgreich runter kommt, dass man auch von härteren Drogen entfliehen könnte. Absetzten ist also wortwörtlich die Hölle. Es hat aber auch sehr vielen, mir auch, das Leben gerettet!

[@N_K12695]

Ich hatte beim Absetzen von Sertralin die schönsten Wochen seit Jahrzehnten: Leichte Hypomanie mit Antrieb und guter Stimmung, aber nach ca. drei Wochen war es wieder vorbei. Tranylcypromin oder Vortioxetin (plus Aripripazol) konnten eine ähnlich gute Stimmung leider nie erreichen. 🤷

[@tobiasmuller3736]

Ich finde es echt krass bei AD wenn man es einen Tag vergisst, kommt volle die episode zurück, bupropion wirkt echt sehr gut aber wenn man 1 vergisst ist alles vorbei

[@g.langer8617]

Aripripazol reduziert Dopamin. Da solltest Du ein paar Tage nach dem Absetzen auch eine gute Stimmung verspüren. Bei mir war es jedenfalls so. Ich habe allerdings nur rein Aripripazol genommen. Während der Einnahme war ich halt total antriebslos und schwach. Aber das Absetzen war schön. 🙂

[@N_K12695]

@@g.langer8617 Bei mir ist es umgekehrt: Ich nehme Aripripazol in geringer Dosierung, um den Antrieb zu steigern. Fürchte daher, dass es durch ein Absetzen nicht besser wird.

[@Andreas-yn6dm]

4:14 Sie haben so ein spezifisches Wort benutzt. Ich habe nichts dagegen, aber viele regen sich darüber extrem auf. Aufpassen 🤫

[@hellboystein2926]

Habe mir in letzter Zeit einige Beiträge von Mark Horowitz, Josef Witt-Doerring und David Healy angesehen. *hmmm egal wie mans jetzt genau nennt, und auch wenns nicht bei allen Auftritt, da dürfte es schon einen gewissen Problemkreis geben. :o)

[@corinnakint7659]

Und wie ist das mit Pregabalin?

[@Afrika-8-]

Das kann man ja sehr leicht mit niedriger werdenden Dosen wieder runtergehen.....das gibt's ja in 25- er Schritten

[@Ishavsdronning]

​@@Afrika-8-macht aber schon abhängig. In der Drogenszene in hohen Dosen beliebt, da es gegen Opiatentzug hilft. Wird teils auch in Kombi mit Alkohol und anderen Tabletten genommen.

[@Afrika-8-]

@@Ishavsdronning traurig, dafür ist es nicht gedacht.

[@Ishavsdronning]

@@Afrika-8- ich weiß nicht wofür das Zeug generell gedacht ist. Es wird auch Off label gegen Juckreiz gegeben, wenn nichts anderes hilft. Soll auch bei Schlafstörungen helfen, wenn andere Mittel versagen.

[@Afrika-8-]

@@Ishavsdronning echte Nervenschmerzen z.B.

[@tobiasmuller3736]

Ich habe 1x Tag Bupropion vergessen zu nehmen, die nächsten 2 Tage waren extrem schlimm, ich sage ja

[@anykaylilie648]

Klingt schlimm nehme es auch und hadere damit

[@tobiasmuller3736]

@@anykaylilie648 Bupropion finde ich sehr habe null Nebenwirkung, wennst du es absetzt, kann es sein das die Depression wieder kommt

[@anykaylilie648]

@@tobiasmuller3736 ja deswegen...ist echt doof würde lieber ohne auskommen...

[@tobiasmuller3736]

Ich bin echt froh das sowas gibt, voher war ich sehr erschöpft, habe zuhause immer alles auf die nächste Zeit verschoben, die gedrückte Stimmung fand ich extrem, jetzt klappt es viel besser bin auch viel belasbarer!!! Ohne ist es für mich keine Lebensqualität!! Man nimmt auch nicht zu wie bei anderen AD!! Wie ist es bei dir?

[@anykaylilie648]

@@tobiasmuller3736 ja man kann damit aufstehen wieder und die Heulattacken sind weniger.

[@hirsebrei1944]

Die Frage nach irreversiblen Schäden wäre noch sehr interessant…

[@uncle.d.]

Ist doch angesprochen worden, in der Vergleichstabelle unter organschäden

[@aljen9611]

Das wird niemand so genau schreiben dürfen, man will ja nicht aus dem Fenster fallen.@@uncle.d.

[@uncle.d.]

@@aljen9611 😂🤫☠️

[@RokuKnu-hp1rz]

Ich habe Venlafaxin ausgeschlichen ohne Probleme.

[@a.d3871]

Bitte wie lange hast du es geschlichen und wie?ich bin 2 mal gescheitert…

[@lw1049]

Dass ist sehr erfreulich, vielen gelingt dass ausschleichen garnicht.

[@janbam1778]

Macht raffinierter Zucker süchtig?

[@lw1049]

Lange Rede kurzer Sinn Klares ja

[@ledano6080]

bei Kaffee könnte man noch Schäden der DNA sagen wegen Acrylamid auch wenn dies bei Menschen nicht bewiesen ist sondern nur bei Mäusen

[@irinasmikalla3699]

Ich habe ein Toleranz beim Quetiapin erlebt

[@sunlounger84]

Schön, wie mir von 4 Psychiatern bzw Schmerzmedizinern gesagt wurde "die kann man ganz einfach wieder absetzen" ... 👎 LG

[@mariamoser4782]

😢ja ..."einfach "

[@aljen9611]

Ja, das sagen die alle. Selber nehmen sie niemals dieses Gift, sauch ihren Failien verordnen sie es nicht - sondern Benzos. Die Benzos sollen aber dem "Plebs" enthalten bleiben. (Hahaha, ich geh mal in den Park…)

[@gabsi405]

Oje ich könnte 10 Tassen Kaffee (250ml)😅

[@KlaraSeiler]

Ja, Antidepressiva machen süchtig!! Trittico ist ganz schlimm!!

[@dexter2765]

Coffein hat klar eine Toleranzentwicklung

[@taschenkarotte]

Teilweise sehr dogmatisch.

[@dominikharinger8264]

Am besten nie keine Antidepressiva nehmen

[@lw1049]

In manchen Fällen sind sie unverzichtbar, gerade bei Angst und Zwangserkrankungen ist man ab einer gewissen schwere der Symptomatik auf eben diese Wirkstoffe angewiesen.

[@dominikharinger8264]

Meinen Sie die Medikamenten nehmen die Angst das liegen sie falsch es unterdrückt das Gefühl und mehr nicht

[@uncle.d.]

Bei den opiaten gibt es aber erhebliche Unterschiede bzgl der toleranzentwickling. Buprenorphin, was ich selber schon seit vielen Jahren anstatt des heroins nehme, hat das nicht. Ich nehme seit 15 Jahren die selbe Dosis. 8/2 mg ( mit naloxon) just saying…auch ist bei heroin und anderen opiaten der kontrollverlust lange nicht so schlimm wie bei Kokain und Crack. Bei Crack Kokain ist das größte Problem der kontrollverlust, weil nie eine Sättigung auftritt, je mehr man nimmt desto gieriger wird man. All das ist bei opiaten nicht der Fall, wenn ich breit bin schlaf ich ein… that’s it. Und noch was, bei den benzos wäre ich mir ehrlich gesagt nicht sicher ob das Gehirn und die Funktion dessen nicht erheblich leidet nach jahrelangem Konsum …..das ist das, was ich bei vielen Freunden beobachtet habe. Spreche leider aus Erfahrung….zum Glück war ich mit benzos immer vorsichtig

[@aljen9611]

Also ich habe monatelang Morphintabletten genommen, nach einem Unfall mit ziemlich schmerzhaftem Knochenbruch. Irgendwann habe ich das Moprhin von heute auf morgen abgesetzt. Außer ein paar Nächten mit weniger Schlaf gab es keine, in Worten: keine Absetzsymptome. Das war bei den so genannten "Antidepressiva" ganz, ganz anders.

[@uncle.d.]

@@aljen9611 lucky you. Ich bekomme schon entzugsymptome wenn ich nur ans absetzen DENKE…. Ich weiß, vieles spielt sich nur im Kopf ab.