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Winterliche Bergtour in den Ammergauer Alpen in Deutschland. Aussichtsreiche Wanderung zum Kofel, dem Hausberg von Oberammergau, und zurück über die Kolbenalm.
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Hier geht's zum Erfahrungsbericht: homeoftravel.d...
Wir starten in Oberammergau. Das Örtchen selbst ist mit seinen bemalten Hausfassaden und den schnuckeligen Gassen schon super sehenswert. So drehen wir zuerst eine Runde durch das Ortsinnere.
Danach halten wir auf den Kofel zu. Wie ein Turm aus Stein und Fels ragt er über den Dächern Oberammergaus auf. Von hier unten sieht er beinahe unbezwingbar aus. So als sei er nur ambitionierten Kletterern vorbehalten.
Wir lassen uns davon aber erstmal nicht beirren, sondern folgen dem sogenannten Grottenweg bergauf. Warum der Weg so heißt, wird wenig später deutlich, als wir an einer schön angelegten Mariengrotte vorbeikommen.
Weiter geht es über eine Wiese nach oben. Ich bin für die Winterwanderung mit warmen Sachen ausgestattet und habe feste Schuhe gewählt. Zudem befindet sich ein heißer Tee, eine Snacks, Wechselkleidung sowie das Erste-Hilfe-Set im Rucksack. Man weiß ja nie, was kommt. Wenn es zu eisig ist, sind außerdem Grödeln empfehlenswert. Das sind sozusagen Schneeketten für die Schuhe.
Der Wanderpfad schlängelt sich derweil in etlichen Serpentinen durch einen zauberhaften Wald bergauf. Hellgrün leuchten die Moose um die Wette, die sich an den Baumstämmen hinaufziehen und Steine bedecken.
Währen dich darüber noch staune, kommt bereits das nächste Highlight hinzu. Denn vor mir erhebt sich die massive Felswand des Kofels. Ein bisschen erinnert mich das Szenario an die Dolomiten.
Bis hier her ist der Weg auch noch nicht schwierig. Zwar geht es dauerhaft nach oben, aber auch die Steigung ist nicht zu fordernd. Nach einer knappen Stunde Aufstieg sind es dann laut Wegweiser noch 15 Minuten bis zum Gipfel.
Das kommt mir zuerst ein wenig unrealistisch vor. Denn der Gipfel liegt augenscheinlich noch deutlich über unseren Köpfen. So unbezwingbar wie von unten wirkt er jetzt aber nicht mehr. Denn ein Drahtseil markiert den Aufstiegsweg. Daran kann man sich auch gut festhalten. Trittsichere und schwindelfreie Wanderer, die schon öfter unterwegs waren, sollten damit keine Probleme haben.
Ein bisschen schwieriger wird es, weil teilweise Schnee und Eis den versicherten Steig bedecken und die Felsen rutschig werden lassen. Da ist etwas Vorsicht geboten.
Doch all das lässt sich gut meistern & so stehen wir einige Minuten später tatsächlich schon am Gipfel. Und dort zeigt sich, dass sich die Mühe gelohnt hat. Wir haben einen genialen Tiefblick auf Ober- und Unterammergau und können weite Teile der Ammergauer Alpen überblicken. Während ich die Augen über die umliegende Bergwelt schweifen lasse, schaue ich geradewegs auf die Notkarspitze, kann die Wettersteinwand am Horizont erkennen, blicke auf den Wank, den Hausberg von Garmisch-Partenkirchen und habe eine gute Aussicht auf den Laber, der sich direkt gegenüber von mir erhebt.
Zurück geht es dann über einen Rundweg in Richtung Skigebiet Kolbensattel. Bis dorthin führt der Weg idyllisch, mehr oder weniger eben durch den Wald hindurch. Der Pfad ist gut zu begehen. Und dadurch, dass dort keine Schwierigkeiten warten, kann man auch mal getrost die Gedanken schweifen lassen.
Auf der Piste, die sich bald vor uns auftut, gehen auch einige Skitourengeher nach oben. Das werden wir uns auch mal vormerken.
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